Grange - Schwarz ist keine Farbe
Streissler schaute auf seine Taschenuhr. Seit seinem Spotter bei der Jagd nach dem hulganischen Harvey Oswald wegen der Reflexionen der Armbanduhr das Handgelenk weggeschossen worden war, war er vorsichtig geworden.
„Außerdem könnte ich jetzt einen Hibiskusblütentee vertragen.“ murmelte er beim Anblick eines vertrockneten Hibiskusstrauches. Dieser Organismenquäler sollte leiden! Wenn Streissler schon Tierquälerei für ein abscheuliches Verbrechen hielt, dann hatten Pflanzenvertrocknenlasser bei ihm noch schlechtere Karten. Ab in die kieferne Kiste mit denen!
„Streissler?!“ Petersen hatte Streisslers Kiefer mahlen sehen. „Ist bei Ihnen alles in Ordnung?“
„Nichts, ich habe mir gerade vorgestellt, dass ich dieses Untier mit einem Stuhlkissen ersticke!“ zischte Granges Assistent und trat gegen einen der schiefen Schemel aus hulganischer Kiefer, der laut polternd im Dunkel des Nebenraumes verschwand.
Draußen dieselbrummte der Dreieinhalbtonner und der BMP. Türen klappten und Kommandos schallten durch den Hof. Schumann, dessen Vater schon in Hulganien gegen die Hudschamedan gekämpft hatte, zerrte ein Männchen in einem Katzenfellmantel am Kragen hinter sich her. Die Mausaugen in dessen zerklüftetem Gesicht sprachen Bände, er wusste, dass es hier nicht um Mundraub ging.
„Wo ist Dein Chef?“ Petersen musste nicht lange zirkeln, um einen Volltreffer zu landen. So wie dieser Mann zielte, konnte er sicher auch beim Golf gut abschlagen. Der Katzenfellmantelmann zeigte keine Regung und spuckte mit dem Blut einen Zahn aus. Seine Augen funkelten listig. Streissler bat Petersen mit einem Blick, zurückzutreten und flüsterte dem Mausmann etwas ins Ohr. Der wurde blaß und es sprudelte in zusammenhanglosen Worten aus ihm heraus: „Chef --- in den Bergen --- Chef --- bringt mich um ---- Chef --- ich unschuldig --- ich liebe Katzen --- Chef --- “
„Siehst Du, Petersen, ich habe ihm nur angedroht, dass er Hauptdarsteller in einem der Filmchen wird, die er sich immer heimlich im Internet anschaut.“
Während Petersen noch überlegte, wie das Streissler rausbekommen hatte, sprudelte es aus dem Gefangenen heraus. Er erzählte alles, er belastete die gesamte militante Opposition, seine Familie, sich selbst…und endete mit den bettelnden Worten: „Bitte nicht zu der schwarzen Lederfrau auf Stuhl!“
Schumann, der gerade einen Katzenkäfig angehoben hatte, Petersen, der Patronen ins Magazin seiner Česká 85 klicken ließ und die drei Mann aus dem BMP, deren Namen Streissler nach nicht kannte, schauten sich kurz an und prusteten dann los. Wieder einmal hatte Granges Assistent ein Fall elegant gelöst.
Streissler schaute auf seine Taschenuhr. Seit seinem Spotter bei der Jagd nach dem hulganischen Harvey Oswald wegen der Reflexionen der Armbanduhr das Handgelenk weggeschossen worden war, war er vorsichtig geworden.
„Außerdem könnte ich jetzt einen Hibiskusblütentee vertragen.“ murmelte er beim Anblick eines vertrockneten Hibiskusstrauches. Dieser Organismenquäler sollte leiden! Wenn Streissler schon Tierquälerei für ein abscheuliches Verbrechen hielt, dann hatten Pflanzenvertrocknenlasser bei ihm noch schlechtere Karten. Ab in die kieferne Kiste mit denen!
„Streissler?!“ Petersen hatte Streisslers Kiefer mahlen sehen. „Ist bei Ihnen alles in Ordnung?“
„Nichts, ich habe mir gerade vorgestellt, dass ich dieses Untier mit einem Stuhlkissen ersticke!“ zischte Granges Assistent und trat gegen einen der schiefen Schemel aus hulganischer Kiefer, der laut polternd im Dunkel des Nebenraumes verschwand.
Draußen dieselbrummte der Dreieinhalbtonner und der BMP. Türen klappten und Kommandos schallten durch den Hof. Schumann, dessen Vater schon in Hulganien gegen die Hudschamedan gekämpft hatte, zerrte ein Männchen in einem Katzenfellmantel am Kragen hinter sich her. Die Mausaugen in dessen zerklüftetem Gesicht sprachen Bände, er wusste, dass es hier nicht um Mundraub ging.
„Wo ist Dein Chef?“ Petersen musste nicht lange zirkeln, um einen Volltreffer zu landen. So wie dieser Mann zielte, konnte er sicher auch beim Golf gut abschlagen. Der Katzenfellmantelmann zeigte keine Regung und spuckte mit dem Blut einen Zahn aus. Seine Augen funkelten listig. Streissler bat Petersen mit einem Blick, zurückzutreten und flüsterte dem Mausmann etwas ins Ohr. Der wurde blaß und es sprudelte in zusammenhanglosen Worten aus ihm heraus: „Chef --- in den Bergen --- Chef --- bringt mich um ---- Chef --- ich unschuldig --- ich liebe Katzen --- Chef --- “
„Siehst Du, Petersen, ich habe ihm nur angedroht, dass er Hauptdarsteller in einem der Filmchen wird, die er sich immer heimlich im Internet anschaut.“
Während Petersen noch überlegte, wie das Streissler rausbekommen hatte, sprudelte es aus dem Gefangenen heraus. Er erzählte alles, er belastete die gesamte militante Opposition, seine Familie, sich selbst…und endete mit den bettelnden Worten: „Bitte nicht zu der schwarzen Lederfrau auf Stuhl!“
Schumann, der gerade einen Katzenkäfig angehoben hatte, Petersen, der Patronen ins Magazin seiner Česká 85 klicken ließ und die drei Mann aus dem BMP, deren Namen Streissler nach nicht kannte, schauten sich kurz an und prusteten dann los. Wieder einmal hatte Granges Assistent ein Fall elegant gelöst.