Fünf Sätze über die Hölle

doch etwas verwirrend. Vielleicht noch kürzer oder in Gedichtform ...

Diese netten 5 Dinge habe ich gelesen. Über die Richtigkeit und eventuelle Wiedergabefehler übernehme ich keine Garantie. Das wäre ja die Hölle.


1. Das Boyle'sche Gesetz besagt, dass Temperatur und Druck in der Hölle nur unverändert bleiben, wenn
das Volumen der Hölle proportional zum Zugang neuer Seelen expandiert.

2. Als christliche Missionare mit Eskimos in Berührung kamen und diese bekehren wollten, erzählten sie
ihnen auch die bildlichen Vorstellungen der (christlichen) Hölle. Viele Eskimos glaubten nun, der Sinn
dieser Religion sei es, an diesen wunderbar warmen Ort zu kommen, und fragten begierig, wie man
leben müsse, um dies zu erreichen.

3. Einige glauben die Hölle liegt im Weltall, möglicher Weise in einem schwarzen Loch. Das beruht auf der
Kenntnis, dass schwarze Löcher Orte von großer Hitze und Druck sind, aus dem nichts, nicht einmal
Licht,entkommen kann.

4. Man schuf eine Unterbringungsmöglichkeit für die ungetauften Kinderseelen, die in der ursprünglichen
Schöpfungsgeschichte offenbar übersehen worden war. Der Vatikan hat sich nach langer Überlegung
dazu durchgerungen, die Vorstellung der Vorhölle, also des Limbus, abzuschaffen. Ist doch sehr
menschlich oder?

5. Man kann in der Bibel mehr Verse über die Hölle als über den Himmel finden. Einige Christen glauben
die Hölle sei kein bestimmter Ort und keine bestimmte Zeit, sondern gemeint sei der Moment der
Begegnung eines sterbenden Menschen mit Gott. In diesem Moment begegne der unfertige und
unvollkommene Mensch dem heiligen, unendlichen, liebevollen Gott. Diese Begegnung sei zutiefst
beschämend, schmerzhaft und deswegen reinigend.

fein gemacht. Dankeschön.
Ohne eine Religionsdiskussion entfachen zu wollen, denke ich doch, dass für Götter auch "show, don't tell!" gilt

Nun belegen sowohl die christliche als auch die islamische? Religion ihren Gott mit jeder Menge Attributen (wie du auch eben: ... heiligen, unendlichen, liebevollen Gott ...). Das ist tell.

Show ist die Verpflichtung, vor ihrem Gott niederzuknien und damit offenbart dann doch ihr (Religions-)Gott sein allzu menschliches, wahres Gesicht: er ist eitel. Wie kann ich einen Gott respektieren, der meine Anbetung braucht, um sich als Gott zu fühlen?

Obwohl ich an Gott glaube, haben Religionen für mich soviel mit Gott zu tun wie ein Schwein mit Stabhochsprung. Sie sind Machtinstrumente, geschaffen von Menschen, um Menschen zu unterdrücken.

• Du wirst unbeschreiblich gequält und misshandelt.
  
• Du kannst dich nicht dagegen wehren.
  
• Du hast es dir nicht ausgesucht.
  
• Du siehst dein Ende auf dich zukommen.
  
• Aber es dauert noch lange bis zur Erlösung und du wirst noch sehr leiden müssen.
  

~

Wie ich darauf komme? Ich war voriges Jahr im Foltermuseum in Rüdesheim am Rhein. Sicher gibt es noch einige solcher Museen in unserem Land und die sind alle ähnlich. Jedenfalls: Ich konnte das Leid der Menschen, denen das damals widerfahren ist, direkt spüren.

(1.)Hölle-hölle-hölle ist punktgenau das, was ich heute mit dem Wort Hölle verbinde.

(2.)Oberflächlich überschäumende Heiterkeit im Suffnebel, widerliche Grabschgriffel auf schamloser Wanderschaft zur unglaublichen Taktlosigkeit unbemannter weißschwarzer Tasten.

(3.)Dagegen ist die wahre Hölle wohl ein Ausgebund jungfräulicher Tugendhaftigkeit und Anstands.

(4.)Wenn man dazu noch weiß; dass die alten Götter die Teufel der neuen Religion werden und der von der Kirche so identifizierte Teufelsgeißkopf in der französischen Höhle eine Gebärmutter mit Eileitern darstellt, fragt man sich, ob nicht die dicken Schmerbäuche mit den Säuglingsskeletten im Keller die wahren Teufel sind, die ihren Mitbewohnern schon die Hölle auf Erden bescherten.

(5.)Deshalb verschenke ich ein eL, leihe mir ein Ha! und mache ein lustiges Feuerchen darin!