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Ich habe eine neue Geschichte für Euch... sie ist aber ziemlich lange.
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Ivan der Schreckhafte

Ivan der Schreckhafte
„Sei doch endlich mal ein bisschen grausam zu mir!“, sagte das Opfer zu Ivan dem Schreckhaften, „sei nicht immer nur blausam, oder pinksam, eben behutsam, sei nicht auf der Hut, das finde ich grausam eintönig und vor allem nicht reell genug!“

Ivänchen zog die Fesseln ein wenig enger, strenger und betätigte das „Folterinstrument“ eine Spur heftiger. „Ich komme!“, rief das Opfer, voller Inbrunst und zerrte an seinen Fesseln. Ivan grinste mitfühlend, war sich dessen aber schon bewusst, daß er nicht grade ein Virtuose in Sachen BDSM war.

Er hielt sich zurecht für übertrieben einfühlsam, ja, beinahe schon für weiblich veranlagt und deshalb wollte er anderen auch nur zufügen was er selbst gerne zugefügt bekommen hätte. Aber das wollte irgendwie nicht klappen.

Seine bisherigen Öpferchen waren alle Ignorantinnen gewesen. Schade! Aber das machte ihm nicht sehr viel aus, denn er rechnete sich zu dem erlesenen Kreis der „Augenmenschen“...wenn sich jemand räkelte, dann räkelte sich seine Seele mit.

Wenn jemand wollüstig stöhnte, dann blühte sein Geist auf. Das war für ihn bereits das Ritual – mehr Ritualbewusstsein brauchte er gar nicht! Leider – das musste er schuldbewusst bekennen – war er ein Macho der 3. Art. Er wollte zum Spaß dominieren, aber nicht um sich dadurch zu bestätigen, sondern einzig und allein für den optischen Lustgewinn.

Ob das nun als besonders männlich galt oder nicht, das ging ihm sonst wo vorbei! Vielleicht war Ivan nichts weiter als ein Kind, das kuscheln wollte...auf die leidenschaftlichste Art die es gab!

Doch da er Frauen generell für Zicken hielt, die nichts freiwillig von sich hergeben wollten, zurrte er sie mit Vorliebe fest und holte den letzten Tropfen Euphorie aus ihren armen, dunklen Seelen, ans Tageslicht, damit er sich daran weiden konnte.

Daß er dadurch bei eventuellen Gespielinnen einen nebulösen Eindruck hinterließ, ahnte der seltsame Antiheld, in seinem weichen Sumpf aus abstrakten Bedürfnissen nicht. Er nahm lieber von sich an, er sei eine schillernde Persönlichkeit, die imstande ist, die ganze erotische Wahrheit aus jemandem herauszukitzeln.

„Ivan, du bist einfach zu schreckhaft!“ hörte er sich selber sagen, wenn ihm wieder einmal eine Willige langfristig durch die Lappen gegangen war, weil er nicht fest genug zugegriffen hatte. Dann nahm er einfach den Pinsel zur Hand und malte in der Fantasie die schreckliche Welt ivanschön. Auch dabei konnte er sich hinreichend befriedigen...

©Sur_real
Du machst nachdenklich
wie immer, mein lieber Sur_real. Und diesem Satz:
deshalb wollte er anderen auch nur zufügen was er selbst gerne zugefügt bekommen hätte.
hätte ich aus meiner Sicht einen anderen angehängt: "Aber das wollte niemand verstehen geschweige denn tun."

Wie ich schon sagte - du machst nachdenklich. In diesem Fall sogar eigennachdenklich.

Wie immer von dir eine Geschichte mit Sternchen.
Sauto biograppschisch?
Auf alle Felle saugut geschrieben!

*anbet* laf
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