Frisch gebügelt
Marike drehte die Brause ab und fuhr sich nochmal durch die nassen Haare, um das überschüssige Wasser auszuwringen. Sie tastete nach dem Griff der Duschkabinentür und streckte vorsichtig ihren nassen Fuß auf die kalten Fliesen. Das große Handtuch hatte sie sich übers Waschbecken schon zurecht gelegt- so, dass sie es sich gleich um sich schlingen könnte, um sich einzuwickeln wie ein Wüstenkrieger. Sie freute sich darauf, auf dem Deckel der Toilette zu sitzen, vor sich hin zu brüten und das Trocknen der Haut zu genießen.Doch das Handtuch war nicht da. Irritiert streckte sie den Arm nach draußen und tastete mit der Hand um den Waschbeckenrand. Sie fluchte stumm, verlor fast das Gleichgewicht dabei und hielt sich gerade noch rechtzeitig an der Tür fest.
Ein leises Lachen, die Stimme kannte sie. „Komm schon raus, du nasser kleiner Fisch.“ Es war seine Stimme. War er heimlich in die WG geschlichen? Er hatte doch gar keinen Schlüssel!
„Mein Handtuch?“, fragte sie unsicher. Es war ihr irgendwie unangenehm, sich jetzt vor ihm nackt zu zeigen. Eigentlich unsinnig, weil er ihren Körper kannte, ihn oft und ausgiebig bis ins kleinste Detail erkundet hatte. Aber so nass und mit dampfender Haut war sie nicht darauf vorbereitet.
„Das Handtuch bekommst du erst in deinem Zimmer“, hörte sie wieder seine Stimme. Wut stieg in ihr auf. „Ich stiefel doch nicht nackig über den Flur!“ Wie konnte er so kindisch sein?
„Es ist keiner außer uns da.“
„Und wie bist du dann reingekommen?“
„Die Küchentür war mal wieder offen.“
Marike seufzte und stieg umständlich aus der Dusche. Er saß in Jeans und dunklem Pullover auf dem Badewannenrand, die Hände beidseitig aufgestützt. Sie stellte sich vor ihn, die Arme über der Brust verschränkt.
„Ich mag es, wenn deine Haare ganz nass sind“, sagte er grinsend. Sie wurde rot, als sie wahrnahm, wohin er dabei schaute.
„Ich friere!“, gab sie patzig zurück. Er stand auf, ging an ihr vorbei und öffnete wortlos die Badezimmertür. „Ich gehe davon aus, du weißt, wo dein Zimmer ist?“. Er schien ihren wachsenden Ärger zu genießen. Sie tapste, den Kopf bockig gesenkt, an ihm vorbei in den Flur hinaus. Ihre nassen Sohlen schmatzten auf den glatten Holzdielen.
Sie konnte seine Blicke spüren. Das besänftigte sie etwas und ließ sie ein wenig langsamer und nicht mehr ganz so stampfend gehen. Sollte er sich nur an ihrem nassen Rücken ergötzen.
Fröstelnd blieb sie vor ihrer Zimmertür stehen. Seine knarzenden Schritte waren direkt hinter ihr. Wehe, wenn er es wagen würde. Sie schrie spitz auf, als sich eine Hand auf ihren Hintern legte und fest zugriff.
Die Hand blieb dort, wanderte sogar dreist etwas tiefer, schob sich zwischen die weichen Backen und verharrte wieder in dieser Position. Sie hielt den Atem an und konzentrierte sich ganz auf seine Berührung. Seine Hand war für sie jetzt wie ein kleines Tier, das reglos wartete, bis die Luft rein war. Gleich würde es wieder lebendig werden und neugierig tiefer krabbeln. Marike fröstelte wieder, diesmal aber nicht wegen der Kälte.
Plötzlich hörte sie Geräusche im Haus. Ihr Körper verspannte sich. „Wo ist denn unser Nesthäkchen?“, kamen bekannte Stimmen aus der Küche, „sie soll ruhig beim Reintragen helfen… Marike?“
Panik schoss in ihr hoch, dann verlor sie den Boden unter ihren Füßen und zappelte in seinen starken Armen. Er kam an die Klinke und trat mit dem Fuß die Tür auf. Mit Schwung trug er sie hinein und warf sie aufs Bett. „Hey!“, protestierte sie über seine Grobheit.
Er schloss schnell die Tür und stand im nächsten Moment vor ihrem geöffneten Kleiderschrank. „Die Handtücher sind nicht…“, wollte sie sagen, als ihr ein Pulli mitten ins Gesicht flog.
Sie grollte unter dem Stoff. Es schien ihm zu gefallen. Sie fühlte, wie ein weiteres Stoffteil an ihre Brüste prallte. Sie schob es weg, doch schon wieder fiel etwas Weiches über ihren Kopf, jetzt größer und schwerer.
Marike hörte Kleiderbügel aneinander klappern und begriff, was er vorhatte. Wild ruderte sie mit den Armen, doch kaum hatte sie sich von einem Kleidungsstück befreit, vielen zwei weitere auf sie drauf. Ihre Arme erlahmten, als sie erkannte, dass er nicht aufhören würde, bis ihr Kleiderschrank nur noch Bügel und Stangen aufweisen konnte. Immer noch flogen Sachen auf sie, hüllten sie ein und begruben sie, bis nur noch ein Teil ihres Beines und ins Freie schaute.
Dann war es ganz still. Sie hörte keinen Laut, doch sie spürte, dass er ganz nah bei ihr stand. Irgendwo im Haus war ein Poltern und darauf ein heftiges Fluchen zu hören, doch es drang nur dumpf zu ihr, als hätte jemand den Fernseher ganz leise gedreht.
An ihrem Fuß berührte sie etwas. Sie zuckte zurück, doch es kam ihr nach. Weiche luftige Berührungen, die die letzten Tropfen von ihrer Haut nahmen. Dann stülpte sich etwas warmes Feuchtes über ihren großen Zeh. Ihre Lippen verzogen sich zu einem Schmunzeln. Kleines Ferkel, dachte sie bei sich. Sie begann sich zu entspannen, genoss seine Liebkosungen, die sich jetzt auf ihren ganzen Fuß ausweiteten. Manchmal zuckte sie kitzlig zurück, doch sein fester Griff holte sich die Beute immer wieder zurück.
Sie hörte ein Stuhl über den Boden ruckeln. Es sollte also länger dauern. Sie entspannte sich noch mehr und schob unschuldig ihr anderes Bein unter ihrem weichen Grab hervor. Sofort wurde auch dieser Fuß mit zarten Berührungen in Empfang genommen.
Sie räkelte sich wohlig in ihrem weichen Kokon, atmete den Duft aus Resten ihres Parfums und Waschmittelaroma, das in ihren Kleidern hing. Eine Hand schob sich langsam an ihrem Bein hoch, tauchte in ihre Kleiderhöhle ein und folgte dem glatten Weg ihrer nackten Haut.
Ein lautes Geräusch und die Zimmertür quietschte auf. „Marike? Oh…du bist da…ich dachte…was machst du denn mit den ganzen Kleidern?“ Die Stimme stockte. Stille. Dann ein leises „Entschuldigung“ und die Tür wurde wieder sanft geschlossen.
Marikes Herz pochte wild und sie spürte wie ihre Wangen glühten. Die Hand wurde wieder lebendig, schob sich jetzt fordernder höher zu ihren Schenkeln, hielt inne, als hätte sie es sich anders überlegt und zog sich zurück.
Seine Hände packten plötzlich ihre Knöchel. Mit einem ruckartigen Zug wurde ihr Unterkörper unter den Kleidern hervorgezogen. Sie rutschte wie Spielzeug durch die Stoffschichten und blickte erschrocken in die Dunkelheit.
Marike fühlte die Kühle unterhalb ihres Bauchnabels. Sie stellte sich vor, was für ein Bild sie ihm momentan bot und das ließ wohlige Hitze durch ihren Körper fluten. Mehr brauchte er ja nicht, alles andere war ja auch unwichtig an ihr. Frau ohne Oberkörper, ohne nerviges Gerede. Sie kicherte über ihren ordinären Gedanken, der sie nur noch mehr erregte. Und erstarrte, als sich eine Hand auf ihren Schamhügel legte.
Die Finger spielten mit ihren seidigen Haaren. Marikes Bauchdecke hob und senkte sich stärker. Er quälte sie und sie wusste, dass ihm das jetzt großes Vergnügen bereitete. Sie wollte ihm schon voller Ungeduld selbst mit ihren Händen zu Hilfe kommen, als sich etwas warmes Feuchtes direkt auf ihre Scham legte. Erleichtert seufzend ließ sie ihre Arme wieder in die umhüllenden Stoffe sinken und spreizte ihre Schenkel ein wenig mehr.
Er war hungrig, das spürte sie. Gierig umschloss er ihre empfindlichen Stellen. Seine Hände drückten nun fast roh ihre Schenkel auseinander. Es tat ihr weh, doch sie ließ es wie eine leblose Puppe mit sich geschehen. Ihr Unterleib gehörte jetzt ihm, er durfte damit machen, was er wollte. Ihr Becken wurde angehoben und seine Finger vergruben sich schmerzhaft in ihrem Gesäß.
Und dann war seine Zunge überall, benetzte sie mit Nässe, tauchte drängend ein, um gleich darauf wieder höher zu wandern und an ihr zu saugen. Ihre Arme versuchten vergeblich Halt an den weichen Wänden ihrer Höhle zu finden. Ihr Schoß brannte. Immer tiefer vergrub er sein Gesicht, als könnte er dadurch mit ihr verschmelzen. Sie stöhnte laut und kehlig, stoßweise, bis sie hechelte. Dann löste sich ihr Körper auf und ihr Verstand trieb davon.
Sie merkte noch wie ihr Unterkörper bedeckt wurde, seine Schritte und das Öffnen der Tür. Müde und zufrieden zog sie die Beine an ihren Körper. Sollte er sie doch beim Aufräumen in den Kleiderschrank ordnen, in irgendein Fach- wie frisch gebügelte Wäsche. Der Gedanke gefiel ihr und sie schlief dabei ein.