Bericht
Der Wecker klingelte zur gleichen Zeit, wie unter der Woche, wenn ich zur Arbeit muss. Ich hatte mir vorgenommen ein wenig zu schlafen, wovon ich allerdings abgehalten wurde, da ich einen netten Gesprächspartner aus meiner Berufsbranche im Abteil hatte und wir uns angeregt unterhielten.
Der Zug war pünktlich und so wurde ich um kurz nach eins am Bahnhof abgeholt. Wir gingen zu einem italienischen Restaurant und entschieden uns für Plätze, bei strahlendem Sonnenschein, im Außenbereich. Die Bestellung wurde zügig aufgenommen und die Getränke umgehend gebracht. Mit knurrendem Magen und hängender Zunge warteten wir auf unsere Essensbestellung. Das Pärchen am Nachbartisch, welches zur gleichen Zeit wie wir bestellt hatte, erhielt nach sehr kurzer Zeit ihr Essen und wir waren guter Dinge, dass es bei uns auch nicht mehr länger dauern würde.
Nachdem eine halbe Stunde vergangen war und zwei junge Damen ihre Bestellung bekamen, die eine reichliche Zeit nach uns am Tisch Platz nahmen, verging mir der Appetit, denn der Unmut schlug auf meinen Magen. Die angesprochene Bedienung gab flapsig zur Antwort „Das geht hier der Reihe nach.“ Unseren Einwand, dass die jungen Damen nach uns gekommen seien und schon ihre Bestellung erhalten hatten, nahm sie wortlos zur Kenntnis. Statt der von mir eingeforderten Rechnung brachte sie fünf Minuten später mit unseren Vorspeisen ohne sich jedoch zu entschuldigen. Meine Begleitung muss wohl mehr Eindruck bei der Bedienung hinterlassen haben, denn sie brachte umgehend die Rechnung (ohne Hauptspeise), als er darauf hinwies, dass eine halbe Stunde nach Bestellung ja wohl ein Unding sei und wir die Hauptspeise abbestellen.
Wir schlenderten zum Schlossplatz und gingen zu
Confiserie Selbach, einem Laden mit Schokoladen- Spezialitäten, in dem wir Köstlichkeiten fanden und noch mehr Geld hätten ausgeben können. Da die Zeit ran war, gingen wir zum Hotel und verabredeten uns für eine gute halbe Stunde später. Meine Begleitung erledigte noch einige Einkäufe, während ich eincheckte, mich frisch machte und umzog.
Überpünktlich warteten wir vor dem Eingang des
Pragfriedhof auf die anderen noch angemeldeten Teilnehmer - eine Absage wegen defektem Auto hatte mich noch rechtzeitig erreicht. Nachdem die akademische viertel Stunde vorüber war, gingen wir zu zweit über den Friedhof. Es gibt dort viele alte Grabsteine und Mausoleen und die Kamera hatte ordentlich zu tun. Nach zwei Stunden hatten wir den Friedhof abgelaufen und noch etwas Zeit bis zum Abendprogramm, die meine Begleitung für einen kurzen Abstecher nach Hause und ich ins Hotel nutzen.
"Brunnen"
Mausoleum 1
Mausoleum 2
Relief
Grab an der Friedhofsmauer
Bei dem schönen sonnigen Wetter hatte der
Stuttgarter Künstlerbund sein
Café geschlossen, dafür aber Sitzmöglichkeiten im Außenbereich, was bei 25°C sehr angenehm war. Ein Teilnehmer hatte mich informiert, dass er es zu 19.00 Uhr nicht schaffen wird und später kommt. Nachdem meine Begleitung und ich etwas mehr als die akademische viertel Stunde gewartet hatten und die Mägen mittlerweile knurrten, bestellten wir uns jeder eine Vorspeise und wollten mit dem Hauptgang warten, bis unser Nachzügler eingetroffen war.
Rose-Wein & Ipanema
Ofenkartoffel mit Kräuterquark und Salat
Burger und Salat
Als die Sonne hinter den Häusern versunken war, erschien unser Nachzügler und wir bestellten erneut Getränke und die Hauptspeisen. Da wir uns angeregt unterhielten beschlossen wir den Abend in einer Cocktail-Bar, dem
5, fortzusetzen. Mit alkoholischen und antialkoholischen Getränken.
NN, 5 Passions, Angels Face
Anschließend trennten wir uns und jeder fiel in sein eigenes Bett.
Weitere Bilder zum
Pragfriedhof siehe auch
KunstTreffpunkt: LetzteRuhe
Fotoalbum "RuheStätten" von Sommerwinde (RuheStätten I)