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Resümee! Eine tolle Woche unter Segel ab Vodice

*********Echt Mann
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Resümee! Eine tolle Woche unter Segel ab Vodice
Mein Frühjahrstörn vom 06.05.2023 bis zum 13.05.2023 startete diesmal ab Vodice.
Eine Sun Odyssey 490 mit Bj 2019 hatte ich im Dezember 2022 gechartert.
Eigentlich wollte ich ja dieses Jahr nur einen Törn im Herbst machen aber ein Paar aus dem letzten Törn hatte den Wunsch geäußert, gerne im Frühjahr nochmal mitsegeln zu wollen.

Bis Ende Januar hat sich dann die komplette Crew gefunden und ich mußte am Schluss auch Absagen erteilen. Außer einem Paar und mir fanden sich die anderen Mitsegler außerhalb des Joyclubs.

Am 06.05. konnten wir die Yacht, unerwarteter Weise, bereits um ca. 15:00Uhr übernehmen und unser Gepäck an Bord bringen. Wärend mein Co-Skipper und ich die Übergabeliste abarbeiteten, ging der Rest der Manschaft auf Einkaufstour.
Den Tag schlossen wir bei einem gemütlichen Abendessen in einer ruhigen Konoba ab.

Der Sonntag begann mit einem reichhaltigen Frühstück.
Nach dieser Stärkung wurde die Boots- und Sicherheitsunterweisung durchgeführt und gegen 11:00 Uhr machten wir uns klar zum ablegen. Nachdem das Ablegemanöver ja gut abgesprochen war, klappte dieses auch perfekt. Außerhalb der Marine wurden dann noch diverse Manöver gefahren damit jeder ein erstes Gefühl für die Yacht bekommt sowie Segel setzen und bergen.
Danach ging es unter Segel zu unserem ersten Ziel zur Insel Sepurine wo wir vor Anker gingen.
Auch wen das Wasser mit ca. 16° nicht wirklich warm war, ließ sich außer mir kaum jemand aufhalten um schwimmen zu gehen.
Der erste Tag auf See endete mit einem guten Abendessen und humorvollen Gesprächen.

Montag ging es dann in nordwestlicher Richtung weiter. Die Windvorhersagen waren geringer als es tatsächlich dann war. Wir konnten von den thermischen Winden profitieren und mit 5 bis 6 kn durchs Wasser gleiten. Für den Abend wurde ein Ankerbucht am Festland ausgewählt. Laut Revierführer (888Häfen und Buchten-Ausgabe 22/23) war eine Ankertiefe von min. 5m angegeben sowie eine kleinere Untiefe in der Mitte der Bucht. Beim abfahren des Swojenkreises mussten wir aber feststellen, das es mit diesen Angaben bei weiten nicht stimmte. Die Tiefe nahm rasant ab und lag teilweise unter 2,5m so das wir wieder weiter aus der Bucht herrausfuhren und bei 3m erstmal den Anker warfen. Die Vermutung das der Tiefenmesser nicht die korrekte Tiefe anzeigte konnte durch ein ausloten der Tiefe wiederlegt werden. Die Tiefenanzeige war korrekt.
Letztendlich ankerten wir auf sicheren 4m.
Nach dem Abendessen gab es noch einen wechselten Landgang.

Dienstag führte uns unser Weg zur Insel Pasman. Wieder konnten wir bei Windstärken von bis zu 15kn gute Fahrt durchs Wasser machen und konnten auch eine Delfinschule sichten.
Am Nachmittag steuerten wir die auserkorene Ankerbucht auf der Insel Pasman an wo wir uns in den hintersten Zipfel verdrückten und auf 5m vor Anker gingen. Wegen der Enge der Bucht an dieser Stelle, machten wir uns auch mit Landleine am Ufer fest.

Für Mittwochabend war der Durchzug einer Schlechtwetterfront angesagt so das wir uns entschlossen auf der Insel Murter in die Marina Betina zu gehen. Am Vormittag hatten wir noch kaum Wind so das wir in einer Nachbarbucht an den dortigen Bojen unterschiedliche Bojenmanöver fuhren. Ab Mittag setzte der schon gewohnte thermische Landwind ein und wir machten uns auf den Weg nach Murter. An diesem Tag schaffte eine meiner Mitseglerinnen den Geschwindigkeitsrekord für diese Woche von 8,6kn über Grund bei ca 15kn Wind. Bevor der erste Regen einsetzte, erreichten am frühen Nachmittag die Marina.
Am Abend gingen wir in eine Konoba zum Essen.
Donnerstag ging es weiter Richtung Heimatbasis. Für die Nacht war eine weitere Gewitterfront angekündigt. Eine Entscheidung für eine geeignete Ankerbucht war diesmal nicht einfach. Erstens gab es keine große Auswahl an Ankerbuchten und zweitens sagen alle vorhandenen Wetterapps eine andere Windrichtung für die Nacht an. Entweder eine Süd oder Nordrichtung. Die kroatische Windkarte zeigte Nordwind an und Windy reinen Südwind. Wir gingen dann in eine Bucht die zwar gen Süden offen war aber dafür vom Norden abgedeckt und legten den Anker auf 7m mit knapp 50m Kette. Der Anker wurde zusätzlich mit 2000U/min eingefahren. Zusätzlich legten wir Landleinen.
Gegen 22 Uhr kam die Gewitterfront mit Böen von bis zu 22kn auf die Nase. Nach durchzug dieser Front drehte der Wind auf Nord und fiel später auf unter 10kn. Der anfängliche minimale Schwell war dann auch sofort vorbei und wir hatten ab Mitternacht eine total ruhige Bucht mit glatter Wasserfläche.

Für Freitag war allgemeiner Wetterumschwung angesagt so das wir uns entschlossen lieber etwas früher in unsere Ausgangsmarina einzulaufen. Nach dem Tanken legten wir gegen 14:00Uhr wieder an. Keine 30 Minuten später setzten auch neue Gewitter mit Starkregen ein. Am Abend hatten wir nochmals eine kleine Schönwetterphase und wir konnten trockenen Hauptes zum Essen und zurück gehen. Damit war der Törn beendet.

Es war wieder eine Woche mit ganz tollen und besonderen Mitseglern. Und so unterschiedlich jeder einzelne war, haben wir uns alle gut verstanden und jede Menge untereinander gelernt.
Beim auflösen der Bordkasse (100,-€/Kopf/Woche) konnten pro Person 12,50€ zurück gezahlt werden.
Unsere Yacht am Morgen vor dem Ablegen
Unser erster Ankerplatz
Noch geschlossene Strandbar in der zweiten Ankerbucht
Fundgegenstände nach den Partys
Blick auf unsere Yacht bei Sonnenuntergang
In der Marina Betina auf der Insel Murter
Letzte Ankerbucht bei noch traumhaften Wetter
Kurz vor demm Einlaufen in unsere Ausgangsmarina
Geschafft, rechtzeitig festgemacht!
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