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Immer wieder Fehlentscheidungen???

*******exe Frau
2.441 Beiträge
Themenersteller 
Immer wieder Fehlentscheidungen???
Moin liebe Katzenliebhaber-Gemeinde

Zu meinen drei erwachsenen EKH-Katzen (Boris *2016, Jamie *2018 und Mula *2018) habe ich vor knapp einem Monat einen 6 Monate alten BKH-Mix-Kater (Casimir *15.04.2022) bekommen.
Da meine drei mit sich ganz zufrieden waren und wir hier alle ein recht beschauliches Leben führten, war das für sie in erster Linie ein Störfaktor.
Casimir wurde angefaucht, angeschrieen, geohrfeigt. Trotzdem reagierte er total freundlich. Er legte sich auf die Seite und beobachtete die anderen einfach nur oder er machte die Augen zu und schlief - oder tat so. Keine Regung seines Schwanzes, totale Entspanntheit.

Im Gegensatz zu meinen ist er nun ein Kater, der auch mal spielen möchte. Das wollen aber die anderen partout nicht.
Überlegung: Da sollte noch ein Kitten dazu.
Durch einen Schnellschuss und "nur mal gucken" im Tierschutz kam ich dann zu einer kleinen schwarzen Katze (*25.08.2022). Deren Aussage: Das Alter würde keine Rolle spielen, die Kleine könne sich gut behaupten und man solle sie einfach mal zusammen lassen und abwarten....

Nun, meine drei "Alten" sind so gar nicht einverstanden mit dem erneuten Zuwachs, sie reagieren wie auf Casimir, nur gestresster. Ein Kater hat mir schon aufs Parkett gepinkelt und die Katze ist dauergestresst. Der Pinkler ist mein Stresskater und reagiert auf Veränderungen extrem gestresst und zeigt mir so, dass er mit einer Situation so gar nicht klar kommt. (Das ist auch nicht das Diskussionsthema; es war eine lange Geschichte mit ihm, die wir dann nach fast 3 Jahren endlich auflösen konnten).

Die Kleine ist nun gerade mal einen Tag hier, hat sich prima hier eingelebt - wenn man das so sagen kann - läuft munter durchs ganze Haus, spielt, frißt, findet die Klos und heute Morgen habe ich mit ihr und Casimir gespielt.

Nun mein ständiges Gedankenkarussell:
Mein Casimir ist mit seinen 6 Monaten hier so ziemlich der größte, plüschigste Kater mit immer noch Riesenpfoten und er will spielen und toben. Die Hoffnung war, dass er sich mit mit meinem Stresskater gut versteht, denn der ist sehr intelligent, möchte auch gerne rennen, raufen, toben..... Würde passen. Nur will der nix mit meinem Casimir zu tun haben. *roll*
Die Kleine ist gerade mal 9 Wochen alt, relativ robust, tobt und rennt und spielt.
Nur sieht es bei den beiden so aus, als wenn sie eher das Spielzeug für Casimir ist und kein Spielkamerad. Er springt auf sie drauf und es entsteht ein wildes Knäuel. Bevor ich was sagen kann, sind sie auch schon wieder getrennt und die kleine faucht Casimir buckelnd an. Sie gibt ihm also Kontra - was gut ist.

Ronja ist eine ganz bezaubernde kleine schwarze Räubertochter; sie weiß wo die Mama ist als Fels und Schmusehand und sie ist recht selbstbewußt.
Aber sie ist die Kleinste und Jüngste. Ich habe Bedenken, dass ich hier auf Dauer dann vier Einzelkatzen habe, die sich "irgendwie miteinander arrangieren", aber ansonsten jeder sein Ding macht und trotzdem was fehlt - oder dass es später Stress zwischen den Damen gibt.

Klar kann man nicht in die Zukunft schauen und ich hätte vielleicht zu meinen Dreien gar keine neue Katze und schon gar keine Kitten holen sollen - aber nun sind sie da und ich muß mir überlegen wie ich damit umgehe.
Die Kleine ist vom Tierschutz mit Vertrag und mir wurde gesagt, dass sie die Katze zurücknehmen wenn es gar nicht klappt. (Übrigens hatte ich das Alter zur Vermittlung angesprochen und mir wurde gesagt, das sei Handaufzucht weil die Mama überfahren wurde und sie mit anderen größeren Kathzen aufgewachsen seien - also kein Problem...).
Das ist beruhigend - aber gibt man ein Kätzchen zurück, dass sich vertrauensvoll in deine Hand kuschelt und dann fest einschläft?

Ich möchte all meinen Katzen gerecht werden und keine soll etwas vermissen.
Die drei roßen sind sich anscheinend genug, aber Kitten brauchen doch jmd zum spielen?! Wie würde sich Casimir fühlen wenn die Kleine plötzlich nicht mehr da wäre und er so gar niemanden zum spielen hat? Ich bin da ein schlechter Ersatz.

Wer von euch hat denn Erfahrungen gemacht mit Kitten, die 4 Monate auseinander waren?
Das ist doch eher Kleinkind und Halbstarker? Kann das gut gehen? Hattet ihr so eine Konstellation schon und möglicherweise auch drei ältere "gesetztere" und gestresste Herrschaften im Hintergrund?

Weiterer Plan:
Mit meinen drei Großen gehe ich regelmäßig spazieren und sie können den ganzen Tag raus.
Sobald die Kleinen soweit sind, dürfen auch sie raus - dafür habe ich dann die Katzenklappe.
Sind die Großem draußen, beschäftige ich mich mit den Kleinen und hoffe, dass die Kalberei von Casimir nicht zu dolle wird. Er soll die Kleine ja nicht "kaputt machen".

.... und ich bin für jede Stunde dankbar, die die Kleine auch mal schläft" *lach*
Ronja Räubertochter
müde gespielt
Ich würde sagen atme erstmal tief durch. Nach einem Tag kannst du nicht viel sagen. Das Rudel sortiert sich mit jedem neuen Mitglied neu und das geht nicht ohne Revierkämpfe ab. Meine Kater sind 4 Monate auseinander und es klappt gut. Wenn Ronja contra gibt ist es gut. Aber die kleinen von den großen trennen wenn Platz da ist, ist keine schlechte Idee. Vielleicht bilden sich so zwei Katzen Gangs in deinem Haus.
********edes Paar
11.236 Beiträge
JOY-Team 
Wenn "groß" mit "klein" spielt, sieht das schon mal sehr rüde aus. Miggel ist 16 Monate und Neo jetzt fast 6 Monate und da geht es manchmal ganz schön zur Sache ... und danach lecken sie sich gegenseitig die Ohren und die Stirn.
Bea (18 Monate) knurrt und faucht Neo an, ohrfeigt ihn und ist oft genervt ...obwohl sie seine Mutter ist. Allerdings ist Neo ihr gegenüber auch oft sehr frech.

Am besten funktioniert es bei uns, wenn wir uns nicht einmischen. Das war bei allen Vergesellschaftungen so. Solange kein Blut fließt, keiner zu sehr drangsaliert wurde und die Alteingesessenen ihre Zuwendung wie gewohnt bekamen, hat sich (bei uns) alles zurecht geruckelt.

Ich denke, das wird schon mit Geduld und Spucke *daumendrück
Versuche, dich nicht zu sehr aufzuregen und/oder unter Druck zu setzen. Die Fellnasen brauchen eben auch ihre Zeit.

LG
Arschi *arsch*
******i70 Frau
850 Beiträge
Maja war schon eine Seniorin (10 Jahre) als wir vor 2 Jahren Tony (damals 2 Jahre alt) dazu geholt haben. Er hat die erste Nacht im Keller verbracht, kam jedoch zum Futtern rauf. Maja hat erst gefaucht und ihm gezeigt, wer die Herrin ist (Hat sie bei unserem Einzug ins Haus auch gemacht und alle Katzen aus der Umgebung aus dem Garten vertrieben *grins*).

Heute faucht sie zwar auch noch, aber Küsschen geben sich die Beiden inzwischen auch.

Lass den Katzen Zeit, sie werden sich arrangieren.
*****zli Frau
11.212 Beiträge
Ich würde mich jetzt auch noch nicht verrückt machen. Sie ist ja erst gerade angekommen. Wenn du das Gefühl hast, sie fühlt sich wohl. Natürlich ist sie noch sehr klein und der etwas ältere viel grösser. Aber sie wachsen soooo schnell und dann wird sie ihm körperlich auch was entgegen setzen.
Bis dahin ein Auge drauf halten, damit es nicht zu arg wird.
****iLi Frau
195 Beiträge
Hoppla, da ist aber wirklich alles schief gegangen!

Hat die kleine eine Mama? Wenn ja, sofort zurück und noch 3 Wochen zur Sozialisierung dort lassen. Dann braucht die kleine eine Kumpeline in ihrem Alter! Was war das denn für eine miese Tierschutz Beratung!

Casi passt leider auch nicht rein. Es tut mir leid für meine Antwort *snief*
*******en_X Frau
4.153 Beiträge
Hast Du vielleicht einen Feliway Stecker. Den würde ich zumindest mal versuchen, damit sich Dein „Stress-Kater“ etwas beruhigen kann und dann braucht es einfach Zeit und Geduld. Viel Aufmerksamkeit, vielleicht ein paar Leckerlis zum spielen.
Soweit ich gelesen habe, ist Ronja ein Flaschenkind. So ist nix mit zurück zu Mama. Meiner Meinung nach hängt es vom Wesen der Katzen ab. Wir hatten ja eine traumatisierte Katze, die letztendlich als Einzelprinzessin bei meinem Ex glücklicher ist als mit meinen beiden Jungs.Wir arbeiten bei der Eingewöhnung ja mit Katzenzimmer und feli way. Aber wie geschrieben gescheitert würde ich alles noch nicht nennen.
Aber ich gebe generell bei Tieren nicht so schnell auf.
*******exe Frau
2.441 Beiträge
Themenersteller 
es wird langsam.....
Zwischendurch ein kleines Update:

Casimir und Ronja toben inzwischen durch das Haus. Wenn ich mit beiden spiele, sind sie vollauf dabei und irgendwann sind sie platt. Ronja ist ein kleiner Wildfang und setzt bei Casimir gut dagegen. Vorhin haben sie zusammen im und am Kratzturm gespielt. Rein in die Höhlen, den anderen gesucht und nach ihm gehangelt, raus, rauf, runter, hintereinander her und wieder verstecken. Leider konnte ich das nicht so schnell auf Video bannen.
Nachts schläft sie bei mir in der Nähe und wenn Casimir irgendwo liegt, kann sie sich sogar inzwischen dazu legen. Er ist eine Seele von Kerl und wie ein großer Bruder zu ihr.

Die "Großen" sind die meiste Zeit draußen. So gaaaanz langsam wird es etwas ruhiger hier.
Alle fressen brav nebeneinander und voneinander, es gibt keine Kämpfe. Der Stresskater knurrt zwar immer noch, kommt aber inzwischen wieder zu mir und sein Grummeln ist etwas weniger geworden. Der "Alte" knurrt nicht mehr so oft und faucht nur noch, wenn ihm Ronja zu nahe kommt und Kontakt aufnehmen will.

Ronja scheint keine Angstkatze zu sein. Sie verschwindet unter ihrem Hocker, wenn sie von den Großen angefaucht wird, legt die Ohren an und manchmal faucht sie auch zurück.

Ich habe nachgerechnet. Lt. Tierschutzvertrag ist sie am 29.08. geboren, also war sie gerade 8 Wochen alt als ich sie geholt habe und keine 9 Wochen. Das ist eine Pflegestelle, die oft Kitten päppelt und dann vermittelt. Die Mutterkatze wurde früh überfahren und die Kleinen wurden mit der Flasche aufgezogen. Also habe ich ein recht frühreifes Baby hier. Sie ist fit, robust und kommunikativ. Sie läßt sich nicht alles gefallen und fordert Casimir zum Spielen auf - andersrum genauso. Da wird der andere beobachtet, belauert und angehüpft.

Ich hätte mir viel Stress ersparen können, wenn ich bei meinen drei "Alten" geblieben wäre und unsere Familie nicht aufgestockt hätte. Aber nun habe ich unterschiedliche Katzen.
Eine BKH hatte ich noch nie und Casimir ist auch ein BKH-Mix. Mutter BKH und Vater ein Streuner. Vielleicht ist es auch gut so, dass er so eine Seele von Kater und extrem entspannt ist. Er geht immer freundlich auf die anderen zu und so langsam scheinen sie ihn zu akzeptieren.....
Ronja ist eine EKH-Perser-Mix. Mal sehen, was da letztlich raus kommt und wie sie sich entwickelt.

Kitten sind immer Überraschungseier, die letzten Kitten hatte ich 1999 - bekommen im Alter von ca. 2 Wochen, wenn überhaupt. Nicht mal eine Hand voll, Augen noch fast zu. Die Mutterkatze war überfahren worden und mein damaliger Freund hatte so lange gequengelt, bis wir sie dann übernommen haben (die Familie dort hatte die Kitten gefunden und wollte sie loswerden, weil sie in Urlaub fahren und keine Kitten päppeln wollten). Sie haben sich bei uns wunderbar entwickelt und wurden 18 Jahre alt....

Jeder bekommt hier seine Streicheleinheiten und ich gehe mit jeder Katze genauso um wie vorher auch. Das scheint das beste zu sein, denn an dem Verhalten meiner Fellnasen merke ich, dass sie sich mir gegenüber wieder entspannen und ich nicht mehr "der Arsch bin" und sie sauer auf mich sind.
In beiden Etagen tun Feliway-Stecker ihren Dienst, morgens wird jede Katze begrüßt und vor dem Aufstehen ist kollektives Leckerli-Futtern angesagt. Alles normalisiert sich ... langsam - aber es wird.

Ja, ich werde uns Zeit geben müssen. Oft ist es die neue Situation, die mich in den ersten Tagen überfordert und sich erst nach einer Zeit wieder entspannt und auflöst. Die Katzen sind nun da und sie werden bleiben. Einen weiteren Zuwachs gibts allerdings nicht. Jetzt ist die Familienplanung endgültig abgeschlossen und sämtliche "Katzen suchen ein Zuhause"-Gruppen werden vom Handy verbannt. *zwinker*
Das hört sich gut an. Freut mich für dich.
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