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Blutarmut bei FIV pos. Kater

**********e2014 Mann
178 Beiträge
Blutarmut wegen FIV positiv
Hallo zusammen!
Mein Wulli, Wohnungskater, ist FIV pos., erst ca. 7 Jahre alt und frisst und trinkt seit ca. 1 Woche fast nichts mehr.

Vor 3 Tagen die Diagnose von der Tierklinik: Er hat viel zu wenig Blut, alle Blutbestandteile (weiße/rote Blutkörperchen etc.) sind stark im Minusbereich. Ursache laut TAin: Sein FIV ist ausgebrochen, weshalb im Knochenmark nicht mehr genug Blut gebildet wird. Medikamentös sei nichts zu machen

Heute Nacht (18./19.5.) ist er noch mal stationär und bekommt auf meinen Wunsch hin Infusion. TAin meint, das bringe nichts, da sein Blut durch die Infusion noch dünner werde.

Möglich sei noch eine Bluttransfusion, aber auch nicht sinnvoll, da diese ihm zwar vorübergehend helfen würde, aber letztlich sein Leben nicht retten, da er ja nicht genug Blut selbst bilden kann. Bluttransfusion sei nur bei Blutverlust nach Unfall sinnvoll. Zudem sei eine Bluttransfusion riskant, da nicht alle Katzen sie vertragen.

Wulli wird immer schwächer, ist aber noch genauso lieb und schmusig wie immer ...

So wie es jetzt aussieht, wird er bald über den Regenbogen gehen, was mich unendlich traurig macht. *heul2*

Frage: Kennt jemand ähnliche Fälle (FIV pos., Blutarmut?)
Hat jemand Erfahrung mit Bluttransfusion bei Katzen?
Wie viel kostet eine solche?
Soll ich in der jetzt vorliegenden Situation eine Bluttransfusion vornehmen l
lassen, damit Wulli noch eine Weile lebt?

LG Matthias
********ta65 Frau
506 Beiträge
Ich drücke Dich ganz lieb.
Ich kenne keinen Fall wo es geholfen hat.
Lasse ihn gehen sobald Du kannst.
**********gel30 Frau
15 Beiträge
FELV Erfahrungen + Blutarmut
Hallo,
zuerst einmal mein tiefstes Mitgefühl!😢
Ich selbst habe keine Erfahrung mit Fiv, aber mit Felv... Blutarmut ist bei Katzen leider schwer bis gar nicht zu behandeln &aus Erfahrung weiß ich, das Anämie zum Erstickungstod führen kann -,aus diesem Grund kann ich leider auch nur den Rat geben, deinen Stubentiger schnellstmöglichst gehen zu lassen. *snief*
Ich wünsche dir viel Kraft
****86 Frau
4.376 Beiträge
Hallo Silberlöwe,

Es ist noch nicht lange her da hatte ich Angst das meine jüngste FIV hätte zum Glück war der test negativ!

Hätte sie doch FIV gehabt würde ich alles tun damit sie nicht geleidet hätte und wenn es die Regenbogen spritze gewesen wäre dann mit schweren Herz die geben!

Man weiß nie ob man das leben verlängert zum positiv oder alles nur schlimmer macht!

Genisst sie Zeit die ihr noch habt und erlöse ihn bevor er sich quält!

LG Sili
******ll1 Mann
436 Beiträge
Lass ihn alsbald gehen, Katzen können eine Menge verstecken das es ihnen nicht gut geht.
Ich wünsch dir viel Kraft auch wenn es schwer fällt
Mein tiefes Mitgefühl...
leider ist die Diagnose eindeutig und es gibt auch keine Möglichkeit diese Erkrankung zu heilen *traurig*
So schwer wie diese Situation nun für dich ist, aber mein guter Rat lass ihn würdevoll gehen indem du ihn erlöst. Alle anderen Maßnahmen wären für ihn nur Quälerei und letztendlich nur ein herauszögern.
Lieben heißt auch loslassen.
********sign Frau
6.855 Beiträge
Ich hoffe, dass die Ärzte sich bei der Diagnose nicht irren! Denn FIV ist keineswegs ein Todesurteil!

FIV ist eine Immunschwäche, in etwa so wie HIV beim Menschen. Damit können sie sehr lange leben, sie sterben auch nicht daran,sondern eher an anderen Infektionen,die das Immunsystem dann nicht mehr bekämpfen kann. Eine in Deutschland zugelassene Impfung gibt es allerdings nicht. Man sollte die Katzen nur gesund ernähren und wenig Stress aussetzen.

FeLV ist Leukose, allerdings können viele Katzen diesen Virus in sich tragen, ohne jemals daran zu erkranken. An der Luft ist er nicht allzu lang überlebensfähig.

FIP ist die feline infektiöse Peritonitis, Bauchfellentzuendung. Man unterscheidet da zwischen der trockenen und feuchten Form. Und diese Diagnose wird manchmal sehr voreilig diagnostiziert. Dazu können dir aber betroffene Dosis mehr erzählen.
*****_64 Frau
2.214 Beiträge
Meine beiden vorletzten Katzen hatten beide FIV, die dadurch zum Vorschein kamen, daß nach einer Zahnreinigung und einige Zahnextraktionen bei der Kätzin immer wieder neue Erkrankungen dazukamen und es durch Bluttests dann offensichtlich wurde. Sie waren 11 und 12 Jahre alt und immer Freigänger gewesen.
Im Abstand von einem Jahr mußte ich beide einschläfern lassen, da der Kater zum Schluß keinen Kot mehr lassen konnte.
Da bei Ausbruch der Krankheit lediglich eine Symptombekämpfung stattfindet, sollte man abwägen, wieviel man dem Tier noch zumuten will, nur damit man noch einige Tage mit ihm verbringen kann. Meine Kätzin hat mir beim TA gezeigt, daß sie gehen möchte, was mir wirklich an`s Herz ging damals; selbst heute kommt es wieder alles hoch... *traurig* und es sind schon bald 20 Jahre her.
******sky Paar
2.532 Beiträge
FIV & Bluttransfusion - Info
Hallo Matthias,

erst mal tut uns das sehr leid. Wir hatten schon FIV Katzen als auch Kater mit sehr hohem Blutverlust, der es überlebt hat, obwohl der TA ihn aufgegeben hat.

Es gibt eine Tierklinik in Aachen, da hat sich der Inhaber sehr intensiv mit Bluttransfusionen beschäftigt und auch Studien dazu gemacht. Die haben auch reale Erfahrung mit Bluttransfusion bei Katzen. Es muss sich ja auch erst mal eine passende Spenderkatze, mit der entsprechende Blutgruppe finden. Die normalen TAs haben da scheinbar nicht viel Ahnung von und gemacht haben es die wenigsten. Spenderkatzen haben die natürlich auch nicht. Vielleicht macht Dich ein Anruf in der Tierklinik ja etwas schlauer, der Weg ist ja leider zu weit.

http://www.tierklinik-aachen.de/

Die Infusion hat keinen Einfluss auf die Anzahl der Blutkörperchen, der Tierarzt kann nur durch eine erneute Blutabnahme nach der Infusion nicht mehr ermitteln, ob sich die Anzahl verringert oder erhöht hat, da das Blut ja verdünnt wurde. Erst mal sinkt der Wert, der Blutkörperchen radikal, da in erheblich mehr Volumen die gleiche Anzahl an Blutkörperchen enthalten ist. Sie hilft aber den Kreislauf aufrecht zu erhalten und Flüssigkeit zu zu führen.

Ich habe damals unserem Kater Eisen zu geführt, das wird gebraucht um neue Blutkörperchen zu bilden. Bei Eisenmangel werden zu wenig gebildet. Da er auch nichts gefressen hat, habe ich mich gegen Tabletten entschieden. Ich habe eine dünne Paste aus roher Schweineleber (sehr eisenhaltig) ca. 60-70% und Fisch ohne Gräten (Sardinen/Makrelen - Lieblingsspeise), kannst Du also auch gegen sein Lieblingsfutter austauschen 30-40% und entsprechend Wasser zum einstellen der Konsistenz, hergestellt. Alles mit einem elektrischen Pürierstab ganz fein pürieren. Es gibt im Fachhandel auch Tuben mit Aufbaunahrung (sehr kalorienreich), da kannst Du natürlich auch noch etwas von unter mischen. Jetzt in der Apotheke eine "Blasenspritze" 60 cl besorgen, Kolben nach hinten raus ziehen und Spritze mit einem Teelöffel füllen. Nun Kolben wieder rein und schon mal die Spritze soweit pressen, bis die Luft raus ist. Jetzt kommt der heikle Teil. Spitze ins Maul einführen, recht hat, aber auf keinen Fall bis in oder an die Luft-/Speiseröhre. Etwas von der Paste raus drücken und schauen das er sie schluckt, weil sie so weit hinten auf der Zunge liegt, das er sie nicht ausspucken kann und lieber schluckt. Immer wieder eine kleine Menge auf die Zunge geben, wenn er sie geschluckt hat. Natürlich sieht er dann ganz verschmiert aus, weil er das so nicht wollte und doch eine ganze Mendge aus dem Maul befördern konnte. Wein er so ca. 20 - 25 ml gefressen hat ist das schon super. Nicht Quälen wenn nichts mehr geht und nicht zu oft hintereinander versuchen. Ich habe versucht, das unser Kater (4,8 kg) pro Tag ca. 50-60 ml so gefressen hat. Drei tage habe ich gebraucht, in der Zeit hat er sich so gut wie nicht bewegt und ich habe ihn zum Wasserlassen auf sein Klo heben müssen.
Die Blutkörperchen brauchen bei Katzen 4-5 Tage damit sie sich bilden können, wenn genügend Eisen da ist. Der Mensch braucht länger. Es dauer also etwas und wir hatten für den Übergang auch eine Bluttransfusion in Erwägung gezogen. Der Preis lag bei ca. 250-270 Euro für eine relativ kleine Menge, für uns bei 170-180 da wir noch zwei Brüder aus dem gleichen Wurf hatten, falls sie als Spender geeignet gewesen wären. Unser Kater hat 3 Tage gebraucht, bis er sich wieder etwas gerührt hat und nach 5 Tagen war er wieder ganz munter, natürlich immer noch mit relativ schlechten Blutwerten, aber es ging dann rasch aufwärts. Der TA hier hat nicht ganz verstanden warum der 11 Jahre alte Kater überlebt hat, er hätte ihn eingeschläfert, aber wir waren da ja über die Art der Behandlung etwas geteilter Meinung. Wir hatten ja auch Studien der Tierklinik Staudacher gelesen und hatten uns da auch schon wegen der Transfusion informiert. Unser TA vor Ort hatte aber ehrlicherweise zugegeben, das er keine Transfusion machen kann. So weit haben wir ihn "erzogen" das er ohne sich einen Zacken aus der Krone zu brechen zugeben kann, wenn er bei einer Sache nicht die richtige Fachkenntnis hat. Er arbeitet dann aber auch gerne nach unseren Vorgeben, z. B. welche Blutwerte, wann zu bestimmen sind und welche Behandlung laut Facharzt vorzunehmen ist. Der Kater ist dann 15 Jahre alt geworden.

FIV, die Diagnose hatten wir einmal ganz real, der Kater hat damit 5 Jahre gelebt. Einmal haben wir unsere Katze auf grund eines Verdachts auf FIV testen lassen. Es wurde dann ein Schnelltest gemacht, der angeblich genau so sicher ist, wie ein Labortest, aber das Ergebnis sofort liefert. Ergebnis - positiv. Da wollte der TA dann auch nicht recht weiter behandeln, da es keinen Sinn mehr mache. Ich bin dann nach hause und erst mal Recherche betrieben. Von wegen genau so sicher, Fehlerquote bei 15%. Ich also wieder hin und Blut abnehmen lassen. 3 Tage später - FIV negativ, aber ein Virenstamm vom Katzenschnupfen (Caliciviren) wurden festgestellt. Mit täglichen Cortisonpillen sehr Zeitgenau und Herzfehler (auch Pillen) ist sie dann noch 3 Jahre älter geworden. Insgesamt wurde sie 17 Jahre. Man sollte also nicht immer gleich jede Diagnose glauben, gesundes Misstrauen, eigene Recherche und etwas Fachwissen (bei uns aus der Humanmedizin), so wie eine Zweite Meinung von einem guten Facharzt helfen da manchmal weiter. Nicht das wir unserem TA grundsätzlich nicht trauen, aber er ist halt allgemein Mediziner und hat den Standard auch gut drauf. Es hat halt etwas gedauert, bis er begriffen hat, das wir auch Geld für einen Facharzt in die Handnehmen für eine Diagnose oder Spezialbehandlung und danach zur weiteren Behandlung wieder zu ihm kommen. Er verliert also keine Patienten, sondern behält ihn viel länger, muss sich aber auch viel mehr anstrengen, da die Kundschaft ihn bis an seine Leistungsgrenze fordert. Nach 6 verschlissenen TAs haben wir dann einen gefunden, der es verstanden hat und damit umgehen kann. 2 waren dabei, die unsere Katze mit ihrer Behandlung glatt umgebracht hätten. Gut das wir alles erst mal hinterfragen. Es hat zwei von unsern Samtpfoten das Leben gerettet.
Wir wissen aber auch, wann es Zeit ist jemanden gehen zu lassen und nicht das Leben unter Qualen zu verlänger, nur weil wir glauben die Trennung nicht ertragen zu können.

Ich wünsche Dir und vor allem Deinem Kater alles Gute!

Wenn noch Fragen sind, kannst Du gerne eine PN senden.
**********e2014 Mann
178 Beiträge
Ganz herzlichen Dank
an Euch alle - Pippilotta, Engelx_2, Sili, madskull, MagicalAngel, Hunny_Design, Kahru, purplesky - für Eure tröstenden, mitfühlenden, aber auch sachkundigen und informativen Beiträge.

FIV äußert sich offenbar in vielfältiger Form. Bei Deiner Kätzin, Kahru, durch immer neue Erkrankungen nach Zahnextraktion, bei meinem Kater - so wurde mir gesagt - durch Blutarmut. Es überrascht mich, dass Deine beiden FIV-Katzen Freigänger waren. Als mir Wulli mitgegeben wurde, wurde mir klar gesagt, dass er eine reine Wohnungskatze ist, weil er wegen seiner Immunschwäche der Außenwelt nicht ausgesetzt werden darf.

Allerdings hält er sich oft im Treppenhaus auf, wo auch zwei andere (gesunde) Kater herumlaufen, die Freigänger sind. Vielleicht hat er sich dort mit etwas infiziert. Es wurde ihm aber auch zweimal (letzten Mi. und Fr.) ein Antibiotikum injiziert.

Engelx_2: Dass er Atemnot bekommen könnte, wenn der Tod naht, hat mir auch die TAin gesagt. Bis jetzt atmet er aber normal. Sollte es zu Erstickungsanfällen oder anderen Komplikationen kommen, werde ich eine Tierklinik ganz in der Nähe meines Wohnorts anrufen, die 24-h-Notdienst hat. Dort war Wulli auch schon mal stationär.

Seid herzlich gegrüßt von
Matthias *g*
*****_64 Frau
2.214 Beiträge
Nachtrag
Damals hörte ich von der Krankheit FIV das erste Mal, als es bei meinen Tieren symptomatisch ausbrach...
Da sie als Freigänger mit anderen Katzen wohl so manches Mal gekämpft und die Kätzin einmal auch gedeckt wurde, kann man die Übertragungswege im Nachhinein nachvollziehen.
Das Risiko einer Erkrankung, eines Unfalles oder einer Vergiftung nebst unberechenbaren Menschen bei Freigängern ist durchaus größer, doch sehe ich auch die Lebensfreude, wenn sich mein Großer mit seinem Kopf in die Grasbüschel drückt und der Kleine wie ein Irrer durch die Botanik tobt oder beide in der Sonne dösen. Außerdem sind sie selbst draußen meist in meiner unmittelbaren Nähe, wenn ich im Garten Erdferkel spiele. *fancycat* Irgendwas ist immer...und das Leben kein Ponyhof...
**********e2014 Mann
178 Beiträge
@ Kahru
Meiner war eine Fundkatze, die im Tierheim abgegeben wurde. Dort hat man festgestellt, dass er FIV pos. ist. Woher er diese Krankheit hat, weiß kein Mensch. *gruebel*

Mir ist eine Wohnungskatze lieber, da ich bei einem Freigänger ständig Sorge hätte, dass er überfahren oder gestohlen wird.
*****h76 Frau
2.283 Beiträge
Meine Flocke ist daran verreckt und ich hatte einen Nervenzusammenbruch und dazu auch noch 5000 € weniger auf dem Konto, zudemkam meine damalige TÄ überhaupt nicht auf den Granken,sie darauf zu testen.
Meine Dicke hat auch von jetzt auf gleich das Futter verweigert und nach einer Ärzteodysee, kam erst in der Tierkllinik in Haan auf den Gedanken,das zu machen.
Man sagte mir dort ,das man sie ja auch operiren könnte, sterben müsste sie aber trotzdem.

Ich hatte sie mit feischen Putenfleisch auf 5 Kg genudelt und dann sowas.

Es gibt allerdings auch Katzen, die trotzdem weiterleben können.

Eine Bekannte hatte auch einen FIp positiv Kater und der hat trotzdem noch 10 Jahre gelebt.
**********e2014 Mann
178 Beiträge
Hallo Lilith!
Operieren? Bei FIV positiv? Hab ich noch nie gehört. FIV ist eine Immunschwächekrankheit, vergleichbar AIDS beim Menschen. Da kann man gar nichts operieren.

Ja, eine Katze kann 10 Jahre oder länger leben, trotz FIV. Hatte gehofft, dass das bei meinem Wulli der Fall ist. So wie`s aussieht, schafft er aber nur 7 Jahre.

5000 Euro Kosten, das ist aber enorm. Da hast Du extremes Pech gehabt mit den TÄ, Du Arme.

Ich wünsche Dir, dass Du jetzt viel Freude haben kannst an einem gesunden, schmusigen Tier. *g*
Lieber Silberloewe2014 ich wünsche Dir und deinem Fellnäschen ganz viel Kraft für kommende Zeit.

Herzliche Grüße vom Haus
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