Schlaflose Nächte durch Katze

Habe zwar keine Katze, hört sich aber nach ich-will-Aufmerksamkeit-JETZT!!! an.

Lösungsvorschläge überlasse ich lieber den Experten

....wurde ich von Lotta geweckt, mit exakt der gleichen Methode . Sie ist im übrigen auch 2 Jahre alt, lach. Da sie die Türe auch aufbekommt, schließe ich mich mittlerweile in meinem Schlafzimmer ein . Ich mag einfach keine Katzenhaare im Bett und sie weiß ganz genau, dass das Schlafzimmer Tabuzone für sie ist.

Meist reicht ein sehr böse ausgesprochenes "LOTTA LASS DAS!!!!" und sie zieht maulig maunzend wieder ab.

Ich weiß ja aussagekräftige Threadtitel immer sehr zu schätzen.



Das bedeutet, sie bekommt schlussendlich immer, was sie wollte. Mit jedem Mal, wenn das funktioniert, wird ihr Verhalten durch ein Erfolgserlebnis verstärkt (d. h. belohnt). Und jedes Mal, wenn du dir vornimmst, sie diesmal nicht reinzulassen oder nicht aufzustehen und schließlich doch einknickst, lernt sie, dass sie nur hartnäckig genug sein muss, um ihren Willen zu bekommen.

Katzen sind durchaus lernfähig, wie dieses Beispiel sehr schön zeigt. Hätte ihr An-der-Tür-Kratzen nämlich die ersten 3-4 Male keinen Erfolg gezeitigt, so hätte sie sich das in dieser Penetranz nie angewöhnt.

Lösungsvorschläge? Dafür muss man bereit sein, sich etwas "herzlos" zu zeigen.

1.) Konsequentes Ignorieren + Tür absperren. Kann ziemlich lange dauern, zumal die Katze ja bisher gelernt hat, dass sie nur lange genug weitermachen muss.

2.) Negative Konsequenzen (d. h. Strafen). Mein Kater ist zwar Mr. Aufdringlich und Hartnäckig in Person, aber wenn ich ihn ernsthaft scheuche und anfauche, dann weiß er, was die Stunde geschlagen hat und hört auch auf. Wenn das Türkratzen regelmäßig nicht von Erfolg gekrönt ist, sondern stattdessen ein Donnerwetter folgt, wird sich das Kätzchen das bald zweimal überlegen.

Am schönsten ist natürlich immer 3.) Alternativverhalten antrainieren – aber dafür fällt mir kein echter Ansatzpunkt ein. Denn schließlich willst du um die Zeit ja schlafen und nicht die Katze trainieren.

Um die Hartnäckigkeit nicht zu verstärken, sollte die Katze grundsätzlich entweder schnell oder gar nicht bekommen, was sie will – dadurch lernt sie nicht, dass Sturheit zum Erfolg führt. Und es wäre gut, einen Moment abzupassen, in dem sie stillsitzt, bevor sie bekommt, was sie will. Dadurch wird (hoffentlich) nicht das unerwünschte, sondern das erwünschte Verhalten mit der Belohnung verknüpft.

Kann ich bestätigen. Lotta macht das auch nur noch selten, weil sie genau weiß, sie kommt damit nicht durch (allerdings auch von Anfang an so durchgezogen).

Ehrlich, wir haben unsere Türe zum Schlafzimmer immer offen und unsere Katzen können kommen und gehen wie sie wollen.

Das war aber nicht die Frage und hilft der TE nicht wirklich weiter...

Ich kenne das Problem auch. Meine beiden Coonies fusseln ganz schön, deswegen mag ich sie nicht in meinem Bett haben.
Jeden Morgen, pünktlich zum Weckerklingeln, steht Garfield vor der Tür, kratzt und maunzt (Mein Wecker klingelt 20 min bevor ich aufstehen muss!). Diese Zeit hält sie auch am Wochenende (ohne Wecker) konsequent ein...

Ein vom Bett aus gegen die Tür geworfener Hausschuh bringt nur kurzzeitig Linderung...Und wenn ich mich mit der Wasserspritze „bewaffnet“ der Tür nähere, scheint sie dies zu spüren, ist also schon auf dem Rückzug. Natürlich auch nur kurzzeitig, denn nach ein bis zwei Minuten geht das Theater wieder los...

Am WE sperre ich sie dann ins Wohnzimmer bis ich bereit bin wirklich aufzustehen. Dort kratzt sie dann auch, aber das hör ich nicht so laut...

Versuche doch mal, sie nicht mit einer Reaktion zu belohnen.
Weder mit einem

noch mit


Ich weiss, es ist grässlich, aber aushalten ist die Devise. Wer den Kampf gewinnt, gewinnt den Krieg.
Es ist in der Tat genau so, wie Yolabruja beschrieben hat.
(Exakt genau so funktioniert übrigens auch Kindererziehung. Stichwort: Gezeter an der Supermarktkasse...)

Auch das ist meine Erfahrung, Katzen- bzw. Hundeerziehung ähnelt doch auffallend der Kindererziehung . Das Stichwort heißt Konsequenz und positive Verstärkung erwünschten Verhaltens .

Mein Kätzchen schläft bei mir im Bett - manchmal auch unter dem Bett - die Schlafzimmertür ist natürlich offen....Dein Kätzchen ist noch klein und will da sein, wo die Mami ist, denke ich..
LG

mit zwei Jahren ist auch eine Miez im besten "Flegelalter"
da werden Grenzen ausgetestet und genau abgeklärt inwieweit Mensch Untertan
ich habe die bisherigen Erläuterungen sehr gern gelesen
und ja, der Vergleich mit der Kindererziehung hat was, mußte sehr schmunzeln und liebe TE
wenn du wirklich deine Ruhe in deinem Zimmer haben willst
bleibt dir nur
jegliches Gekratze, Gejaule, Jammerei, unbeachtet zu lassen und dadurch deine Grenzen klar zu zeigen

Was die Katze will, ist doch nebensächlich.
Die Katze muss nicht arbeiten und braucht daher auch keine acht Stunden Schlaf, um ausgeruht zu sein. Es tut mir sehr leid, aber die Wünsche der Katze stehen bei aller Tierliebe in meinen Augen immer hinter den Bedürfnissen des Menschen.

Ist die Katze alleine? Denn dass sie sich nachts schon mal einsam fühlt und kuscheln will, ist nicht selten, grade wenn sie noch jünger oder auch im Teeniealter sind. Normal. Was helfen könnte sind natürlich ausgiebiges kuscheln bevor du ins Bett gehst und ein kleines Stofftier in ihrem gemütlichen Körbchen oder Höhle.
Und natürlich Konsequenz. Das ist klar.
Ich hab 2 Kater. Als die klein waren, haben die dann zusammen gekuschelt, wenn ich nicht da war. Allerdings bin ich jemand, der seine Katzen auch gerne als Wärmflasche "missbraucht" . Sie haben also freie Auswahl. Aber mich wecken sie nicht, sie tupfen schon mal an mir rum, aber respektieren es auch, wenn Frauchen sich noch nicht rührt. Und sie schlafen weiss Gott nicht immer bei mir, sondern haben einige Wohlfühlplätzchen.
Und freuen sich dann auch immer tierisch, wenn ich dann aufstehe, dann wollen sie entweder sofort kuscheln, fressen, oder der eine zumindest nach Draussen. Aber alles easy und geschillt. Und stressmachen hilft bei mir eh nicht. Auch das hatte ich Ihnen vermittelt. Trotzdem lieben sie mich abgöttisch. und das ist immer wieder sehr berührend.

Was ich nicht aus dem TE herauslesen kann, ist, ob die Fellnase im Schlafzimmer sein darf. Wenn ja, dann mit reinnehmen, und dann wirst Du wahrscheinlich durchschlafen können.
Wenn nicht ..... Türklinke abmontieren und Ohropax.

Dann probiere ich das das nächste Mal mit dem Anfauchen auf jeden Fall auch mal aus, wenn wieder einmal irgendwelche nervigen Kids an der Supermarktkasse ihren Terror abziehen.



Lag, Eva

Das gemeine ist, Katzen als Lauerjäger sind uns gegenüber ganz klar im Vorteil.

Ich muss mich da leider am eigenen Rüssel packen, manchmal bin ich konsequent inkonsequent.....

An Herzenskriegerin: unsere Daisy hat auch noch einen Kumpel, ebenfalls 2. Dem ist das so ziemlich piepschnurzegal egal, der ist meistens im Wohnzimmer auf seinem Plätzchen.Also alleine ist sie nicht.
Und ja,sie dürfen ins Schlafzimmer. Die Türe ist offen.

Wo ist dann das Problem?
Bzw warum ist nachts die Tür zu?

ich kann mich nur anschliessen. Sturer als die Katze sein. Katzen ( ich habe zwei lebende Beispiele zu Hause) unterscheiden sogar, bei welchem Menschen welches Verfahren zum Ziel führen könnte (bei wem lohnt sich die Penetranz).

Sturer sein als die Kulleraugen. Den nervigen Trotzkopf aushalten, und nein sagen. Maximal noch aufstehen (den Psycho"-krieg" aufnehmen) und sie jedes mal, wenn sie das tut das sie nicht soll, hochheben, wegtragen und sie vor die Tür (vllt Haustüre / Balkon?, nein Katzen erfrieren nicht wenn sie einen Wetterschutz haben, der sie von mind. zwei Seiten schützt und trocken hält) setzen. Nur wer nicht erpressbar ist, kann verhandeln.

Und nach einiger Zeit, vllt sogar sehr sehr schnell (scheint ja ein pfiffiger Schlaumeier zu seine die Kleine) stellen sich garantiert Erfolge ein.

Viel Spaß

an Charmetrice: Auch wenn die Tür offen ist, kommt sie und geht sofort unter das Bett und fängt an mit kratzen...

für die vielen Tipps. Ich werde mal versuchen diese (einige) zu befolgen. Vielleicht kann ich es unserer kleinen Tyrannin abgewöhnen...

Anfauchen alleine hilft wahrscheinlich nicht - jedenfalls nicht an der Supermarktkasse.

Ich habe mir in solchen Situationen schon überlegt, ob ich auch mal kreischen soll, dass den Leuten die Ohren abfallen ?

Übertragen auf die Katze: Mir kommt die Idee, ob Du mal 5 Minuten vor der üblichen Zeit aufstehst (versuchsweise) und runter gehst, Dich zu Katze legst und sie weckst und anfängst zu kratzen.

Vielleicht hülfts ?