Unterricht

ganz klar normaler Unterricht...!

Eines ist klar, so wie es jetzt ist kann es nicht weitergehen.
Die Kinder waren nun fast 4 Monate zuhause und das Homeschooling war nun gegen Ende wirklich ein Kampf mit Tränen, Wut und Geschrei. Das war für uns Eltern und für das Kind nicht schön.
Das Homeschooling hat mehr denn je gezeigt, dass die Bildung des Kindes sehr vom Bildungsgrad und Geldbeutel des Elternhauses abhängt. Insbesondere die Kinder aus den sozialschwachen Familien oder Familien mit Sucht- und Gewaltproblematik benötigen jeden Tag Schule.


Wir haben ab September einen Erstklässler und ich bin zwar Pädagogin, aber ich kann meinem Kind nicht das Lesen, Schreiben und Rechnen beibringen. Und wenn ich ehrlich bin, ist das auch nicht meine Aufgabe!

Ich erwarte von der Bildungspolitik einfach auch, dass bis zum Schuljahresanfang genügend Konzepte erarbeitet sind um für die unterschiedlichsten Pandemiefälle gewappnet zu sein.

Da können wir Schwabenpaar 2 nur recht geben,es ist wirklich keine einfache Zeit.

Ganz klare Sache: es muss weiter gehen mit der Schule.
Seit Mitte April sind die Kids daheim und wir unterrichten zu Hause.
Die Lehrer unterrichten die Kids anders wie wir.
Die Bildungspolitik sollte sich was anderes einfallen lassen.
Es ist nicht unsere Aufgabe die Kids wochenlang zu unterrichten.
Da gibt es auch diverse Lösungen, wie zum Beispiel, Unterricht per Livestream.
Unsere Schule ist damit ausgestattet, wendet es aber nicht an was wir schade finden.

Natürlich, die Gefahren die aus dem neuen COVID19 Virus ausgehen sind real und die positive Entwicklung der Neuansteckungen ist vom Wetter begünstigt. im Herbst wird es jedoch eine 2. Welle geben und die Zahl der Neuansteckungen wird steigen.
Doch gleichzeitig müssen die Nebenwirkungen der Maßnahmen berücksichtigt werden. Die Folgen bspw. für die Wirtschaft, bei einer erhebliche Erhöhung der Maßnahmen, könnte dramatisch sein, und somit direkte Benachteiligung der Menschen.
Auch für Schüler könnte einer längere Sperrung der Schulen dramatische folgen haben. Wenn der Bildungsniveau der Kinder zu sehr sinkt, könnte es dramatische Folgen auf ihr Leben haben. dies gilt auf jeden Fall zu verhindern....
es ist ein GegenSpiel zwischen Gesundheit und Folgen der Maßnahmen. beide müssen in der Balance bleiben.
Außerdem, je länger und strenger die Maßnahmen, desto schwieriger die Reproduktion des Virus und aber auch die Entwicklung einer Herdenimmunität , wenn diese überhaupt möglich ist bei COVID19.

Ich bin Mama von zwei Kids und kann sagen die letzten Wochen waren sehr fordernd. Die Schule muss weitergehen, aber mit einem sicheren Konzept. Dabei gehört Abstand für mich dazu. Man sieht doch was ohne Abstand passiert in der Fleischfabrik. Im Spätsommer sollte der Unterricht mehr draußen stattfinden. An der Luft ist das Risiko geringer.
Also Schule ja, aber mit Sicherheitskonzept und Abstand. Es ist ja noch Zeit zu planen.

Meiner Meinung nach muss nach den Sommerferien der Unterricht beginnen, den dieses Homeschooling ist nur die Hälfte was die Kinder wirklich lernen müssen. Wenn ich Mir die Aufgaben angeschaut habe war es meistens nur noch Wiederholungen. Kinder die, jetzt gerade in der Orientierungsstufe sind brauchen mehr als Wiederholung (das gilt natürlich für alle Klassen)

Ich hoffe, es geht (in meinem Fall in Österreich) normal wieder los im September - die Kids brauchen die Schule, nicht nur wegen der so wichtigen sozialen Kontakte, sondern auch als Ort des Lernens! Man kann sich zu Hause noch so bemühen - das Setting der Schule inkl. Lehrer und Lehrmittel kann man als Eltern nicht ersetzen!