Moin,
unser Großer (9) hat eine leichte Form der ADHS. Anfangs meinte ich, er hat "nur" einen starken Charakter, bis wir die korrekte Diagnose bekamen. Eine große Hilfe für ihn ist sein kleiner Bruder, der zu 100% das Gegenteil von ihm ist. Beide ergänzen sich somit gegenseitig in fast allem (mit und ohne Knatsch).
Wenn er dann mal wieder zu unruhig wird, schicken wir ihn raus und er soll 5 x ums Haus laufen, 5 Minuten aufs Trampolin oder 5 x im Haus die Treppen hoch und runter laufen. Das hilft häufig. Zusätzlich haben wir den Medienkonsum aufs WE reduziert und die Jungs fragen für jede einzelne Süßigkeit nach. Das sind bislang unsere Erfolge in der Erziehung. Leider werden wir auch gelegentlich schwach und genehmigen ihnen mehr, als uns lieb ist und bekommen dann leider auch die Quittung...
Ein Patentrezept gibt es eh nicht in Sachen Kindererziehung. Man kann sich gern diverse Tips anhören, aber entscheiden, was für sein eigenes Kind gut ist, muss man als Elternteil leider selbst.
Das Schlimmste ist jedoch, wenn andere Eltern behaupten, dass man das eigene Kind falsch erzieht. Keiner kennt die Kinder besser, als die Eltern dieser Kinder. Und jedes Kind hat seine Problemchen, einige mehr als die anderen.