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Reisetagebuch Schottland Sommer 2019

*****o83 Mann
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Reisetagebuch Schottland Sommer 2019
Nachdem ich in der Vergangenheit Nordirland und Irland bereist habe, konzentrierte sich mein Interesse auf im Sommer 2019 auf Schottland. Während der Reise führte ich ein Notizbuch um meine Eindrücke festzuhalten. Es war eine Gruppenrundreise im Bus mit viel Sighstseeing und Infos über die Geschichte, Kultur des Landes über Gepflogen - und Besonderheiten Schottlands. Eine sehr Eindrucksvolle und Horizonterweiternder Urlaub an den ich gerne zurück denke.

Lasst den Text einfach auf Euch wirken. Viel Spaß beim Lesen.


8. Juli 2019 Anreise Stuttgart- Edinburgh
Heute nach Edinburgh angereist. Der Flug von Stuttgart nach Edinburgh verlief ruhig und angenehm. Es lief alles glatt. Auch der Transport ins Hotel klappte ohne Hindernisse. Der Taxifahrer meinte, morgen würde noch eine weitere Rutsche Touristen aus Deutschland ankommen. Wenn ich den recht unikaten schottischen Dialekt richtig verstanden habe Oder sie sind schon im Hotel. Ich lass mich mal überraschen. Nachdem ich eingescheckt hatte frischte ich mich auf und begab mich in die Stadt. Direkt in einen Pub. Dort aß ich eine gute Portion Fish n` Chips dazu ein schwarzes Ale und zum Verdauen ein helles ein „ blond Ale“ danach schlurfte ich wieder ins Hotel. Morgen stößt die Reiseleiterin zur Reisegruppe hinzu. Dann geht es erst einmal auf Stadtrundfahrt durch Edinbburgh. Danach geht’s weiter nach Glasgow.

9. Juli 2019 Abbortsford-Melrose- Edinburgh- Glasgow
Nach einer etwas unruhigen Nacht in Edinburgh sammelten sich sämtliche Reisende in der Hotel Lobby. Zunächst freute ich mich, da ich keine Ossis darunter ausmachte. Es trafen zwei Reiseleiterinnen ein, mit ihnen zwei Busse. Ein Bus mit vierzig Reisenden, darunter junge Leute und einige Einzelreisende auf Party gebürstet. Ein richtiger Halli-Galli Bus. Doch leider war das nicht der Bus dem ich zugeteilt wurde. Ich hingegen wurde in den zweiten Bus gestopft und fand mich mit 14 Mitreisenden wieder-. Altersmäßig gemischt, auch die Sozialisation ist sehr durchmengt., davon ein Mutter- Tochter Gespann und zwei Ehepaare im fortgeschrittenen Alter sowie ein Mann aus dem süddeutschen Raum mit von der Partie. Ein weiteres Mutter- Tochter Gespann welches sich wohl völlig unvorbereitet auf die Reise begeben hat. Sie hatten überhaupt keine britischen Pfund dabei. Weder Scheine noch Münzen. Sowie zwei Damen aus welchen ich noch nicht schlau werde. Der andere Bus fährt wohl die gleiche Tour aber in einer anderen Reihenfolge. Schade. Unsere Reiseleiterin macht mir einen sehr kompetenten Eindruck- Die Stimmung war noch recht steif im Bus während der ausführlichen Stadtrundfahrt durch Edinburgh. Die Metropole zählt ungefähr so viele Einwohner wie Stuttgart. In der Stadt war ordentlich was los. Die Stadt ist zur Zeit mit Touristen belagert, es ist Hauptsaison. Im Anschluss führte die Etappe ins auf dem Weg nach Glasgow liegende Melrose. Dort besichtigten wir Melrose Abbey. Ein zerfallenes altes Kloster. Danach tuckerte der Bus zurück nach Edinburgh zur Besichtigung von Edinburgh Castle. Es strömten Massen von Touristen durch diese alte monumentale Festung. Selbe bietet einen sehr guten Ausblick auf die Stadt. Danach ging es weiter nach Glasgow, mitten hinein in die Stadt, ein einziger Schmelztiegel. Unser erster Stopp vor Melrose war in Abbortsford. Dies war der Wohnsitz und Anwesen des Schriftstellers Sir Walther Scott. Selbiger schrieb den Roman „ Ivanhoe“ und u.a „ Rob Roy“ In Edinburgh sieht man noch viel alte Häuser in Altbau- Architektur und irgendwelche Artefakte und Hinweise welche die Spinnigkeit der Schotten veräußert. Wie z.B eine öffentliche Uhr die fünf Minuten vor geht, in der Nähe des Bahnhofs. Damit man ja auch den Zug rechtzeitig erwischt. Bis auf eine Stunde hatten wir heute „ liquid Sunshine“ wie die Schotten es nennen. Soll heißen es regnete den ganzen Tag. Beim Abendessen wurde die Stimmung lockerer und so manche Mitreisenden entspannter. Jetzt weiß ich auch wie sie heißen. Morgen ist erst einmal Stadtrundfahrt durch Glasgow angesagt, danach geht’s weiter zum Loch Lommond. Die Einheimischen Glasgows sind sprechen eine Art Eigendialekt. Man versteht sie nur sehr schwer bis überhaupt nicht, selbst wenn man sehr konzentriert zuhört. Sie sprechen einen sehr rauen und etwas holprig anmutenden Slang. In meinen Ohren zumindest klingt es beinahe schon gälisch.


10. 07.2019 Glasgow- Loch Lommond- Glencoe- Fort William
Die Tour startete heute mit einer ausufernden Stadtrundfahrt durch Glasgow. Eine moderne Stadt, geprägt von neumodischer Architektur, man sieht sehr wenig Altbauten. Manche Neubauten sind mit Altbauten kombiniert und erwecken etwas futuristische Züge. In den vergangenen Jahren modernisierte man das Stadtbild in allen Belangen. Ein wenig erinnert mich die Stadt an Dublin. Nach London und Edinburgh ist Glasgow die Drittgrößte Stadt in Großbritannien. Im Anschluss tuckerten wir weiter in die Highlands. Zum Loch Lommond, durch eine recht bizarr anmutende Landschaft. Sehr neblig, stellenweise zerklüftet und ab und an mit Bäumen gesäumt. Die Wegstrecke vom Loch Lommond nach Glencoe ist geprägt durch dunkle Moor -Seen. Von Meereshöhe bis 1000 Meter aufragende Grasbewachsene Hügel, so steil dass nicht mal Schafe darauf grasen können, geschweige denn Halt finden. Es gleicht dem Terrain wie in Filmen wie Herr der Ringe, Highlander oder Robin Hood. Sehr mystisch. Quasi wie in Irland oder Nordirland. Jedoch steiler und monumentaler. So hoch dass auf den Bergen Skibetrieb in den Wintermonaten forciert wird. Bei den teilweise 1800 Meter hohen Erhebungen hält sich der Schnee lange in den Highlands. In guten Wintern schneit es hier schon Mitte November. Heute waren es 12 Grad mit herzhaftem Wind und Regen aus sämtlichen Himmelrichtungen. Es mutete faszinierend und überwältigend zugleich an. Heute übernachten wir in Fort William, in der Region Glencoe. Ein kleines Landhotel, sehr gemütlich und direkt am Wasser. Morgen begeben wir uns auf eine Ochsentour auf die Isle of Skye. ( Ca 500 KM). Wenigstens regnete es heute Vormittag während der Stadtrundfahrt durch Glasgow nicht. Auch während der Bootsfahrt auf dem Loch Lommond blieb es trocken.

11. 07. 2019 Fort William- Isle of Sky- Loch Ness
Die heutige Etappe führte uns zu einem Stopp zu einer Burg in hab ich vergessen. Dann ging es weiter zur Isle of Sky, anschließend setzten wir über nach Mallaig. Von Mallaig zurück nach Fort William ging es mit einem „ alten“ Dampfzug. Einem Nachbau des „ Hogward Express“ Einer Museumsbahn deren Lokomotive und Waggons dem Zug der Harry Potter Filme nachempfunden sind. Die Strecke führte über unzählige Viadukte, die wohl auch die Landschaftsaufnahmen prägen, welche in den Harry Potter Filmen gezeigt werden, wenn die Protagonisten in ihr seltsames Zaubererinternat fahren. Die Isle of Sky liegt auf den Hebriden und das Klima ist fast wie in Skandinavien. Während der Rundtour auf der Isle of Sky und der Fährüberfahrt schien die Sonne, auch während der Dampfzugfahrt blieb es trocken. Am Loch Ness der berühmte mystische Nebel und leichter Nieselregen. Aber von Nessie keine Spur. (Ich glaube die hatte schon Feierabend oder war schon satt). Wir starteten heute früh um 6.30 Uhr in Glencoe und erreichten unser Etappenziel, die Stadt Inverness um 18. 15 Uhr. Wie schon erwähnt eine Mammut Tour war das heute.

12. Juli 2019 Inverness- Tain (Glenmorangie Whisky Brennerei)- Ullapool-Corrieshalloch
Heute ging es recht locker und beschwingt zu. Denn zuerst tuckerte unser Reisegefährt nach Tain in die dortige Whisky Brennerei.. Wir genossen eine Besichtigung mit Führung durch die heiligen Hallen der Destillerie samt einer Verkostung. Allerdings zeigten sich hierbei die Schotten von ihrer Sparsamkeit, die man ihnen allerdings fälschlicherweise nachsagt. Das Gegenteil ist in der Praxis der Fall, lernte ich in den letzten Tagen. Nur was die Verkostung anging, traf das Image genau zu. Denn es gibt von diesem dort hergestellten Destilat mehrere Sorten, verschiedener Reifegrade. Wir bekamen nur den Standard Single Malt kredenzt. Selbigen erhält man auch in Deutschland. Wo ich schon mal dabei war, kaufte ich mir im Brennerei Shop zwei Buddeln des schottischen Lebenswassers. Einen 10 Jahre gereiften und einen 12 Jahre gereiften Whisky. Im Anschluss ging es weiter nach Ullapool. Ein kleines gemütliches Hafendorf an der schottischen Küste. Dort besorgte ich ein paar Mitbringsel für die Lieben Zuhause. Ich gönnte mir eine Art Fish`n Chips als Burger, ehe der Reisetross weiter tuckerte. Ein paar Kilometer Richtung Inverness zum Corrieshalloch. Eine Schlucht durch die sich ein Wildwasserflüsschen in einen Wasserfall ergießt. So eine Art Breitachklamm für Arme. Über die Schlucht ist eine Hängebrücke zum Überqueren des Mini Canyons installiert. Nach Corrieshalloch ging es zurück nach Inverness. Unser Hotel ist eigentlich ein reines Frühstückshotel und besitzt keine interne Bar oder einen Pub. Selbiger ist aber auf dem Hotelgelände. Dort arbeitet eine Thekenmitarbeiterin. Selbige liegt genau in den Vorstellungen meiner Traumfrau. Keltischer Frauentyp. Eine Dame mit einer unbeschreiblichen anmutenden Aura, die bei mir sämtliche Sicherungen außer Betrieb setzt. Mit einer angenehmen Stimme und anziehenden Empathie die ich schon lange nicht mehr bei einer Frau spürte nach dem ersten Eindruck. Ich beobachtete sie den ganzen Abend. Bestellte zwei Bier einen Cider und einen Whisky bei ihr im Laufe des Abends. Konnte nur schwer mit den Augen von ihr lassen. Meine Mitreisenden saßen zwar um mich herum, bemerkten aber meine „Abwesenheit“ von den Tischgesprächen nicht. Heute ist Freitag und auch in Schottland ist Wochenende, deshalb war der Pub gut besucht, was mir leider nicht die Gelegenheit bot, mich ausgiebig mit der Thekenschönheit zu auzutauschen. Oder sagen wir mal Konversation zu üben. (Schade!)

13.07.2019 Inverness- Elgin-Aberdeen
Zunächst ging es auf eine kleine Fußerkundung durch das Zentrum von Inverness. In der Stadt leben ca.60.000 Menschen. Inverness ist ein Begriff in der Medizintechnik Europaweit. Denn Inverness ist Entwicklungs -und Produktions - Standort für Chiurgie und Medizintechnik und Zubehör. Inverness liegt am Fluss Ness, der Strom ist relativ flach, klar und Fischreich, was sowohl einheimische Angler anzieht als auch Angel-Touristen in die Stadt lockt. Ehe wir wieder los fuhren besichtigten wir noch kurz eine Kirche, eine von vielen auf der bisherigen Reise. In Schottland ist die Dichte der Protestantischen Gotteshäuser hervorhebend. Katholische Kirchen hingegen sind weniger zu finden. Aufgrund der bewegten Geschichte Schottlands. Dann zog das Reisegrüppchen weiter. Raus aus Inverness zu einem ehemaligen Schlachtfeld, mitten in der schottischen Pampa. In die Nähe des Örtchens Culloden. 1749 fand dort ein eine verheerende Schlacht statt. Die Kontrahenten hierbei wie so oft in der Geschichte Schottlands: Engländer gegen Schotten. Bei der Schlacht wurden die damals dominantesten schottischen Clans von einem jungen König mit englischen Wurzeln und Herkunft angegriffen. Zum einen wollte das englische Königshaus seine Macht demonstrieren, zum anderen die Schotten wieder ein Stück weit unterjochen. Das ließen sich die Schottischen Clanchefs natürlichen nicht gefallen und zogen alle Clans zusammen um in einer Allianz die Engländer aus dem Land zu vertreiben. Mit aller Gewalt. Die Auseinandersetzung war nachhaltig sehr Geschichtsträchtig für die Schotten und auch die Engländer. Sie war schon zu ende, ehe sie richtig los ging. Denn nach ca 40 Minuten war alles entschieden. Mit einem Sieg für die Engländer. Aber nur in diesem Fall. Denn die Soldaten des englischen Königs hatten sich, ehe sie ins Feld zogen neu aufmunitioniert und bewaffnet. Sie hatten für damalige Zeiten Nagelneue und hochmoderne Waffen erhalten. Nämlich Repetiergewehre die es ihnen ermöglichten, mehrere Schüsse hintereinander ohne Nachzuladen abzufeuern. Im Vergleich zu den Musketen die, bis vor dieser Schlacht üblich waren. Selbige Gewehre mussten nach jedem Schuss Zeitraubend mit nur einer Kugel und von Vorne geladen werden. (Vorderlader). Diese Effizienz brachte den Clans die mit ca 5000 Mann gegen die Engländer anstürmten binnen ca. 40 Minuten einen Verlust von ca 2800 bis 3000 Gefallenen ein. Insgesamt standen damals ca. 6000 Engländer im Kampf gegen die Schotten. Die Verlustrate auf Seiten der Engländer hielt sich mit ca. 2000 getöteten Soldaten relativ gering. Auf dem Gelände sieht man nichts, außer in größeren und kleineren Abständen in einem gewissen System Rote und blaue Flaggen. An Masten angebracht, zu denen Trampelpfade führen. Damit soll der Verlauf und die Truppenbewegungen der Konfliktparteien während des Gemetzels nachvollziehbar dargestellt werden. Nach diesem Ausflug in die Geschichte der Schotten zuckelte unser Bus weiter nach Elgin. Dort besichtigten wir eine Ruine einer ehemaligen Kathedrale. Im Anschluss nahmen wir das Mittagessen im Restaurant der Lebensmittelkette „ Baxters“ zu uns. Die Baxters Food Group ist ein Großkonzern für Lebensmittelkonserven, Tütensuppe, Fertiggerichte, Konfitüren und Würzmischungen. Ich glaube die Firma Baxters ist auch im Catering Geschäft ganz gut dabei, denn das Gelände neben den Restaurant erschien mir wie eine Fabrik oder wie ein Gebäude in welchem Lebensmittel „ erschaffen „ werden. Mit gefülltem Bauch stolperte die Gruppe wieder in den Bus, der uns nach Aberdeen chauffierte. Die Stadt liegt direkt an der Nordsee, war wirtschaftlich schon immer ohne Sorgen und ist es auch immer noch. Da in Aberdeen der Ölhandel floriert. Das schwarze Gold wird weit draußen in der Nordsee abgebaut, mit großen Bohrtürmen. Der Boden ist sehr reich an Granit das ebenfalls abgebaut und verarbeitet wird. Die Arbeitslosenquote in Aberdeen und Umland liegt bei 2 Prozent. So gut wie nichts, bei der aktuellen Lage in Großbritannien. Aberdeen wird von den Schotten als Kurzerholungsgebiet genutzt. Oder als Ziel für Wochenendtrips. Kann ich nachvollziehen. Die Strandpromenade mutet beinahe schon mondän an, sehr gepflegt die Strände sind einladend und die Luft gesund und Salzhaltig. Fast wie in Sylt. Die Aussicht ist nicht durch Berge verstellt und die Wetterkapriolen sind ganz andere als in den Highlands. Wir lustwandelten im „ Footdie“ dem Hafenviertel der Stadt mit kleinen Hüttchen (Cottages) in denen früher die Fischer mit ihren Familien wohnten. Mittlerweile hat sich die Hüttensiedlung zu einem Künstlerviertel etabliert. Denn in den winzigen Vorgärten findet man Skulpturen, bemalte Gegenstände, umgestaltete Möbelstücke, Bilder, kleine Kunstbedarfsbüdchen, oder Künstlerstudios. (Künstlerwerkstätten). Ehe der Bus Aberdeen ansteuerte gab es noch einen längeren Fotostopp. Bei der Ruine Dunottar Castle. Eine auf einer Steilklippe errichtete Burg. Übernachtung in Aberdeen.


14.07.2020 Aberdeen- Braemar-Perth-Edinburgh
Wir starteten in Aberdeen und durchquerten den Cairngorm Nationalpark. Die dortige Landschaft ähnelt der im Bayerischen Wald. Dort gibt es fast nur dichte Tannenwälder mit viel Farn. In Braemar, der Hauptortschaft des Nationalparks hatten wir eineinhalb Stunden Aufenthalt. Hier finden alljährlich Meisterschaften der Highland Games statt. Braemar ist nur eines der Austragungsorte der Wettkämpfe. Hierbei ist auch Queen Elisabeth mitsamt Gefolge anwesend. Die königliche VIP-Lounge ist schon hergerichtet, wie auch das Stadion. Nach Sigthtseeing im Städtchen zuckelte der Bus weiter durch die letzten Ausläufer der Highlands. Auch hier in der Gegend um Braemar kann man im Winter prima Skifahren in einem sehr gut ausgebauten Skigebiet. Sowohl gestern als auch heute schien die Sonne, sehr angenehm. Braemar liegt relativ hoch in die Highlands eingebettet. Die Luft dort ist sehr klar und frisch und wird von Motorradfahrern gerne angesteuert. Schließlich trudelten wir in Edinburgh ein. In der selben Bettenburg von welcher die Reise startete. 7 Tage Schottland komprimiert mit „ All inklusive“ waren zu ende.

15.07.2019 Heimflug Edinburgh-Stuttgart
Heute früh wurde ich mit zwei weiteren Mitreisenden zum Flughafen gebracht. Meine Maschine hob mit leichter Verspätung ab. Am Nachmittag nach ca zweieinhalb Stunden Flugzeit landete das Flugzeug in Stuttgart. Der Flug verlief ruhig. Neben ein paar Souvenirs wie Shortbread, Fudge und zwei Flaschen Whisky brachte ich die Erkenntnis im Gepäck mit nach Hause, das Schottland eine ganz eigene Welt ist. In Kultur und Wesen der Einheimischen. Die Schotten heben sich ab von den Klischees die man ihnen anhaftet. Das mit Sparsamkeit z.B. Schottland ist hoch verschuldet, weil man auf großem Fuß lebt. Es ist nicht mit Irland oder Nordirland zu vergleichen. Vor allem nicht mit England. Man sollte als Tourist Vergleiche mit England vermeiden, gegenüber der Schotten. Das könnte sehr schmerzhaft enden. Denn die seit Jahrhunderte andauernde Feindschaft der Schotten gegenüber dem englischen Königshaus, sowie den englischen Macken und Gepflogenheiten ist auch noch heute aktuell. Deshalb sind die Schotten auch gegen den nahenden Brexit. Sie schießen mit Vehemenz dagegen. Selbst die schottische (Landes) Regierung lehnt den Brexit einstimmig ab. Man muss es selbst einmal bereist haben um Schottland zu beschreiben. Die Highlands liefern genug Stoff für mystische Geschichten. Für diejenigen, welche im Urlaub den Schwerpunkt nicht auf Dauersonnenschein, all inklusive Bespassung und Temperaturen zwischen 28 und 35 Grad und Erholung am Strand legen, wäre Schottland eine Sehenswerte Alternative zur Zerstreuung und Erholung vom Alltag. Das ist auch gut so

Ein bisschen " Nebenbei-Wissen"
Braveheart- Der Herr hieß in Wirklichkeit (Bürgerlich) George Wallis, Urschotte mit keltischer Herkunft. Revolutionär und freiheitskämpfer der gegen die Unterjochung durch die Engländer mobil machte, und gegen jeden Engländer das Schwert erhob der ihm begegnete.

Inver- Schottisch für " Abfluss von"
Namensvorsatz " Mc" - " Sohn von"
*******1130 Mann
628 Beiträge
Hi,
Erstmal vielen Dank für deinen Reisebericht.
Ich muss aber dennoch ein paar Bemerkungen machen.
Birmingham hat rd 1.1m Einwohner, Glasgow 640k, Edinburgh 500k und zwischen Glagow und Edinburgh kommen mehrere Städte.

Der Zug von Mallaig nach Fort William ist der Zug von Harry Potter und gab es schon vor Harry Potter : Jacobite Steam Train. Am Loch Shiel ist das Glenfinnan Viaduct, bekannt aus Harry Potter : ich sag nur fliegender PKW mit Ron und Harry.

Die Burg, die ihr besichtigt habt, wird Eilean Donan Castle gewesen sein. Bekannt u.a. aus Highlander Teil 1

*klugscheisser*

Cheers,
Impuls
*****o83 Mann
741 Beiträge
Themenersteller 
Hi Danke für die korrigierenden Bemerkungen. Klar legen einige Ortschaften zwischen den Städten, aber ich konnte am Ende des Tages nicht immer an alle Orte erinnern durch die wir durchgefahren sind, weil man sieht während einer Reise dieser den ganzen Tag neue Landschaften und Eindrücke dass man Abends oder während der Tour etwas " Reizüberflutet" ist. Denn die Landschaft auf sich wirken lassen und gleichzeitig dabei schreiben ist etwas herausfordernd. Da kann man sich nicht alles und jeden Grashalm einprägen
*******1130 Mann
628 Beiträge
Bzgl Edinburgh und Glasgow und mehrere Städte dazwischen, meinte ich von der Größe her... *zwinker*
*****ara Frau
1.993 Beiträge
Zunächst freute ich mich, da ich keine Ossis darunter ausmachte.
Was bitte soll denn diese "nette" Bemerkung????????
*****o83 Mann
741 Beiträge
Themenersteller 
Ok da ist mir beim Zensurlesen wohl was durch die Lappen gegangen. Ich entschuldige mich für diese Bemerkung in aller Form. Asche auf mein Haupt und Demut für den Rest meines Lebens.
***en Mann
4.109 Beiträge
Liszt auf Schottland hätte ich auch,aber man sagte mir Mal kennste Irland kennste Schottland?.
**yx Mann
1.258 Beiträge
Zitat von ***en:
aber man sagte mir Mal kennste Irland kennste Schottland?.

...das war dann wohl jemand, dem man nicht weiter zuhören muss.
*****o83 Mann
741 Beiträge
Themenersteller 
*genau*
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