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Kanzler to be - zu schlau für Deutschland?

*********d_fix Mann
1.944 Beiträge
Zu schlau für Deutschland?
Meine Frage an euch lautet nun:

Ist Deutschland reif für einen Intellektuellen, der ohne Rücksicht auf Gefühle und Befindlichkeiten, seine Erkenntnisse in aktive Politik umsetzen will oder nicht?

Sofern die Definition - Intellektueller- für Steinbrück zutreffen sollte, ist Deutschland sicherlich reif für jemanden der seine Erkenntnisse in aktive Politik umsetzen will.

http://de.wikipedia.org/wiki/Peer_Steinbrück
Am 22. November 2005 wurde Steinbrück als Bundesminister der Finanzen in die von Bundeskanzlerin Angela Merkel geführte Bundesregierung berufen. Er kündigte an, die Politik von Hans Eichel fortzusetzen, unter anderem sollten Private Equity und Real-Estate-Investment-Trusts gefördert werden.[13]

http://de.wikipedia.org/wiki/Heuschreckendebatte
Müntefering wies mit seinen Äußerungen auf angeblich extreme Auswüchse des Kapitalismus hin: Anonyme Investoren zerschlügen Unternehmen zum Zwecke kurzfristiger Gewinnmaximierung; die langfristigen sozialen Kosten würden sie nicht interessieren.
Kritiker sahen einen Widerspruch in Münteferings Wahlkampfäußerungen.[12][13] Seine eigene Partei verantwortete zwei Gesetze, die die später kritisierten Kapitalbeteiligungen förderten. Die rot-grüne Bundesregierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), der Müntefering zeitweise selbst angehörte, hat im Rahmen der Steuerreform 2000 „Gewinne aus der Veräußerung inländischer Kapitalbeteiligungen im betrieblichen Bereich“ von der Steuer freigestellt. Durch das 2003 verabschiedete Investmentmodernisierungsgesetz wurden in Deutschland Hedgefonds überhaupt erst zugelassen.

Gibt eigentlich nur 2 Möglichkeiten wie eine mögliche Kanzlerkandidatur von Peer Steinbrück zu sehen ist:
Entweder wird grundlegendes von ihm zurückgenommen und Schaden begrenzt oder was er meine Position ist, hier wird der Bock zum Gärtner gemacht.
Deutschland ist reif, ob es solche gravierenden Fehlentscheidungen weiterhin aushält ist fraglich.
Warum sollte jemand aus der SPD den Karren aus dem Dreck ziehen können? Ausgerechnet aus der Partei, die ihn um Meilen weiter hineingetrieben hat, als es eine Alleinregierung der FDP jemals vermocht hätte? Hm? Weil er ein Intellektueller sein soll? Als solcher wüsste er die politische Prostitution möglicherweise besser zu kaschieren.

Aber vielleicht irre ich mich auch; daß sofort nach seiner Nominierung aus dem Munde schweizer Bankiers bemerkenswert deutliche, persönlich diffamierende Äußerungen zu Steinbrück zu hören waren (HR Info, in etwa: „… der hat sich nicht im Griff … ich würde ihn nicht wählen … das müssen die Deutschen selbst wissen …“), könnte ein Grund zu verhaltener Hoffnung sein.

Allerdings: Wir sind 80 Millionen Exportabhängige (wovon zugegebenermaßen ein Drittel von der Politik abgeschrieben und verdummt wird, ein weiteres Drittel die Produktion aufrecht erhält und das letzte Drittel die Fettaugen absaugt), was die Verstrickung in globale Bedingungen der Märkte deutlicher macht. Nach dem Programm der Totengräber sozialer Gerechtigkeit („Agenda 2010“) muss es in die entgegengesetzte Richtung weitergehen, und das mit einer globalen Perspektive, die von vielen Regierungen eingenommen würde. Doch gerade die globale Perspektive ist das Problem; sie ist turbokapitalistisch besetzt.

Apropos Prostitution; war es nicht eine Hure, die den sozial und emotional blinden Turbokapitalisten auf den Weg der Menschlichkeit und der Liebe zurückholte? 1991, im Film „Pretty Woman“?
Ja,ja ...und ..ja.
Jaja heißt "Leck mich am Arsch."
Wenn man das Komma weg lässt ,schon.
Die SPD ist gerechterweise für die politische Katastrophe bestraft worden,die sie angerichtet hat.,durch den grössten Mitgliederschwund ihrer Geschichte und die zwischenzeitliche Übernahme des FDP Wahlkampfziels "Projekt 18" von oben.
Die eigentliche Katastrophe war dabei nicht mal die wirtschaftlichen Auswirkungen für die Betroffenen, sondern der Verlust einer wichtigen
Position im politischen System:
Der gefühlte Schutzpatron des kleinen Mannes war abhanden gekommen und der hatte für das Wohlbefinden vieler eine ebenso wichtige Funktion,wie die theoretische Möglichkeit eines 6ers im Lotto,so fern der Realität das auch immer sein mag.
*****cgn Frau
8.429 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
PD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück will plötzlich umfassende Details zu seinen Honoraren offenlegen. Es ist der Versuch eines Befreiungsschlags - und das Eingeständnis, dass er die Debatte über seine lukrativen Nebentätigkeiten bisher unterschätzt hat. Doch die Transparenz-Offensive hat einen Haken.
http://www.spiegel.de/politi … ich-der-kritik-a-859705.html
*******use Mann
3.198 Beiträge
" Steinbrück- Intelligenz "
Hier nun mein erster Beitrag:
Um dem vorzeitigen Erschiessen zu entgehen, vorab 2 Entschuldigungen - 1. für die Länge und 2. dafür, dass ich auf vorige Beiträge eingehe, ohne diese explizit zu nennen- es würde sonst noch länger...
Ich denke ganz allgemein , das zum Erringen einer Spitzenpositon und vor allem zu deren Behauptung eine gewisse Form von Intelligenz Grundvorraussetzung ist. Hier spielt Merkel wohl in einer eigenen Liga.
Die einzige realistische Chance auf das Kanzleramt hat die SPD m.E. nur , wenn die FDP es nicht schafft. Das spricht eher für die Intelligenz der Bewerber , die verzichtet haben.
Das linke Lager ist ( in "guter" alter deutscher Tradition ) zerstritten.
Ein Machtwechsel wird dadurch nicht wahrscheinlicher.
Wie glaubwürdig ist eine Partei, die in der wichtigsten Frage auf Opposition verzichtet ? Das ist für mich bestenfalls ein Zeichen von Ratlosigkeit.
Damit sind wir bei der Finanzkrise. Auf Steinbrück´s Anteil wurde hier schon hingewiesen.
Der Bemerkung, dass diese vor allem Sache der Problemländer sei, muss ich heftig widersprechen :
Die Einführung des Euro stellte für alle diese Länder eine starke Aufwertung der Landeswärung dar, was natürlich zu Lasten deren Wettbewerbsfähigkeit ging. Anders als immer wieder behauptet, war der Euro für Deutschland eine Abwertung, wodurch die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt wurde. Das war natürlich im Interesse unserer exportorientierten Wirtschaft.
Als die Lehmann- Pleite kam sagten unsere Regierenden, dass man die Fehler von 1929 nicht wiederholen werde- also Investitionen ( Abwrackprämie usw. )
Die Krisenländer sollen nun sparen, wie 1929...
Ist das Angst vom Wähler oder mangelnde Intelligenz ?
Noch etwas zu den angesprochenen AKW´s :
Nachdem die Laufzeiten gegen heftige Widerstände verlängert waren (mit dem süffisanten Hinweis der Kanzlerin, dass die Bevölkerung zu wenig von Wahrscheinlichkeitsrechnung verstehe), kam die Fukushima- Katastrophe. Ihre Phantasie reichte wohl aus , sich vorzustellen , was eine solche Katastrophe in Süddeutschland für sie bedeutet hätte. Die Abschaltung als Glanzleistung zu verkaufen ist ein echtes Meisterstück ! Ich bezweifle das Steinbrück da mithalten kann...
Uff, die erste Zielscheibe ist aufgestellt.
Who runs who
Ich respektiere wirklich die hier getätigten Aussagen ob ich sich akzeptiere steht auf einem anderen Blatt.

Es muss für unsere oder besser, für alle Politiker, doch eine wahre Freude sein, dass so viele Menschen ihren Glauben nicht verloren haben, dass Politiker die Geschicke ihrer Länder und der Menschheit insgesamt lenken.

Ich gebe hier nur ein Zitat zum Besten, was eigentlich alles sagt:

Regierungen kommen und gehen, Exxon bleibt bestehen.

RoD
*******use Mann
3.198 Beiträge
Who runs who
Auch ich respektiere andere Meinungen- ja ich freue mich drauf !
Aber Deine Meinung geht schon am Thema vorbei - findest Du nicht ?

Nicht desto trotz ( Hilfe ich brauch ein Wörterbuch ! ) ist es ein interessanter Aspekt. Vielleicht machst Du ein neues Thema daraus ?

Aber selbst Riesen wie Exxon dürften viel Freude an einem willigen Werkzeug haben- und sei es auch nur, um die Bevölkerung ruhig zu stellen. Revolutionen bergen die Gefahr der Enteignung !
Also ganz so egal , wie sie tun, sind Spitzenpolitiker für sie bestimmt nicht- siehe 5000 Lobyisten in Berlin .
Nun bin ich auf Deine Reaktion gespannt. *g*
Trauemer
Du hast nach meiner Meinung völlig recht, die Politiker sind die Feigenblätter der Großindustrie und ich glaube nicht, dass ich am Thema vorbei bin, denn was ich u. a. zum Ausdruck bringen wollte ist, dass Politiker nicht so sehr unter einen hohen Intelligenz "leiden" als vielmehr an einem korrumpierten Charakter.

RoD
*******use Mann
3.198 Beiträge
RoD
Deshalb sprach ich in meinem Beitrag zuvor von " einer gewissen Form von Intelligenz " Traeumer
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