Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Hypnokink Erotik Hypnose
765 Mitglieder
zum Thema
BDSM und Therapie: Ein No-Go?716
Hey liebe kink community, falls diskussionen über dieses thema…
zum Thema
Testosteron-Therapie25
Hat jemand, hier, erfahrungen mit einer testosteron-therapie gemacht…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Hypnose-Therapie

Hypnose-Therapie
Hallo,

ich habe dieses Thema in der Gruppe Psychische Erkrankungen eröffnet und wurde auf diese Gruppe verwiesen.

Ich interessiere mich für eine Hypnose-Therapie zur Behandlung von Depressionen etc.

Im Netz habe ich mich etwas schlau gemacht, man findet einige Infos.
Ich frage mich halt nur ob es wirklich etwas helfen kann bei Depris, Panik-u. Angststörungen etc.

Kann jemand was dazu sagen bzw. schreiben? Da ja solche Sitzungen nicht gerade billig sind, wäre ich um Infos dankbar.

Danke schon mal im Vorraus.

VG
Ja
Ich kann Dir die Hypnosetherapie empfehlen. Ich selber biete die aufdeckende Hypnosetherapie an. Da gibt es verschiedene Therapierichtungen. Für Depris, Panik-u. Angststörungen etc. ist die Hypnosetherapie eine Kurzzeittherapie und hilft sehr schnell. Besonders gut funktioniert es wenn du noch keine Medikamente nimmst.
Falls Du weitere Fragen hast, melde Dich doch über CM, so kann ich Dir meine Homepageadresse mailen, auf der du noch viel mehr Informationen findest.
Blueray
Erst mal ist es wichtig einen Therapeuten zu finden bei dem Du dich rund um wohl fühlst und der für Dich gut erreichbar ist. Das erleichtert die Zusammenarbeit. Du solltest Deine Depressionen auf jeden Fall behandeln. Welche Methoden dann angwendet werden in Deinem speziellen Fall wird der Therapeut mit Dir zusammen entscheiden. Hypnose ist sicherlich eine Meghode die helfen kann, nur ich würde sie nicht wünschen oder vorgeben sondern erst mal mit der Behandlung beginnen.
****man Mann
25 Beiträge
Mach mal schnell weg geht meistens nicht!
Hallo Blueray,

vorweg: Dies sind allgemeine Infos zu der von Dir gestellten Frage, keine Beratung oder Diagnose in einer bestimmten Situation.

Bei einer Depression, bei Angstörungen und Panikattacken, die das Ausmaß einer Krankheit haben, ist es erst einmal hilfreich, die Zusammenhänge zu verstehen. Dazu sollten körperliche Krankheiten wie beispielsweise Störungen der Schilddrüse, des Kreislaufs oder auch organische psychische Krankheiten als Auslöser ausgeschlossen sein.

Dann kommt die Frage: Wie schwer ist die Belastung. Gerade bei mittleren und schweren Depressionen wird heute häufig der Einsatz von Medikamenten (durchaus in Verbindung mit psychotherapeutischen Maßnahmen wie Hypnose) dringend empfohlen.

Diese beiden Themen sind etwas für einen guten Hausarzt des Vertrauens mit Psycho-Kenntnissen oder für einen Facharzt für Psychiatrie.

Ein nächste Schritt ist die Wahl der Psychotherapie-Form und dabei kannn Hypnose eine wichtige Rollen spielen, unter günstigen Umständen auch eine Kurzzeit-Therapie (@****69).

Allerdings: Viele Menschen halten Hypnose für ein Verfahren nach dem Motto: Zack - Du bist jetzt in Hypnose / Schnipp - Du wirst Dich an garnichts erinnern / Pling - alle Probleme sind bewältigt. So geht das nicht, es kann sogar ausgesprochen riskant sein, wenn beispielsweise traumatische Erinnerungen plötzlich aktiviert werden.

Im Rahmen der Hypnose bei der Begleitung von Depressionen, Angst- oder Panikstörungen können nach meiner Meinung besonders imaginative Verfahren hilfreich sein, mit denen man positive Ressourcen aus der Vergangenheit und Gegenwart aktivieren und ein Gefühl von Sicherheit vermitteln kann. Außerdem lassen sich belastende Erfahrungen der Vergangenheit in einem recht weitreichenden Maß neu bewerten, um dann nach Zielen und Lösungen für die Zukunft zu suchen. Dies sind aber nur einige Beispiele.

Dazu ist es aber auch wichtig, Zusammenhänge zu kennen. Deshalb kann man Hypnose gut mit Methoden der Tiefenpsychologie (die besonders nach kindlichen Grunderfahrungen fragt), der kognitiven Verhaltenspsychologie (die besonders nach den Überzeugungen fragt) oder der Individualpsychologie (die besonders nach den in der Kindheit entstandenen Zielen und ihrer Logik fragt) verbinden.

So kann dann sehr zielgerichtet gearbeitet werden. Denn die Ursachen für die von Dir genannten Störungen können von einer vergleichsweise einfachen aktuellen Belastung (etwa durch einen Streit) bis hin zum Trauma (etwa durch Gewalterfahrung oder Missbrauch), von der Erfahrung "Nur wenn es mir schlecht geht, kümmern sich andere um mich" bis zur Reaktion auf körperliche Krankheiten (Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall) reichen.

Für solche Aufgaben reicht es nicht, einen reinen Hypnokurs besucht zu haben. Das alles setzt psychotherapeutisches Wissen und eine entsprechende Ausbildung voraus. Auch was Incognito schreibt, ist sehr wichtig.

LG Rulaman
Versagen,Minderwertig, hilft Hypnose ?
War ein Jahr in Therapeutische Behandlung wegen Depressionen.
Habe mich nach einer Kur gut und stabil gefühlt .
Habe die Therapie beendet .
Allerdings geht es mir jetzt 2 Monate später wieder schlechter .

Nach langer Überlegung denke ich das viele Probleme etwas mit meiner Jugend usw. zu tun haben .
Habe viele negative Erfahrungen und Zurückweisungen erleben müssen .

Nun zu meiner Frage:
Werde die Therapie wieder aufnehmen .

Aber wäre es auch ratsam zusätzlich mich in Hypnose versetzen zu lassen um diese extremen negativen Gedanken umzuwandeln .

Diese Gedanken belasten mich sehr in meinem Leben !
Egal ob beruflich als auch privat .

Wer kann mir einen Rat geben ?
DANKE LG Fee
Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hallo Fee.
Hypnose kann ihren Beitrag durchaus leisten.

Doch wenn du dich bereits wieder in Therapie begibst oder begeben hast, besprich dies vor allem auch mit einem Therapeuten, deiner Therapeutin. Denn der / die wissen aufgrundihrer Anamese wesentliche besser über dich und deine Situation bescheid.

Aber sicherlich wird hier der /die Ein oder Andere sicherlich einige Therapieansätze aus der Hypnose, mit denen Hilfe geleistet werden könnte.

Heinrich
Danke lieber Rulaman...
... manchmal bin ich regelrecht entsetzt wie leichtfertig manche Mitglieder hier Hypnose einsetzten. Es wir nicht hinterfragt wie oder um welche Störung es sich handelt, sondern ganz allgemein behauptet "ich kann das" alles kein Problem.

An diesen Stellen frage ich mich immer ob hier nicht einige Leute sind die unter chronischem Geldmangel leiden und Ihre Praxis um jeden Preis voll kriegen wollen. Egal was für Auswirkungen es für den Klienten hat.

In meinen Augen verstößt dieses Verhalten gegen jede Berufsethik eines seriösen Hypnotherapeuten.

Hier kopiere ich nun einmal einige Fakten rein, für alle die überlegen eine sich in eine hypnotische Behandlung zu begeben.

Absolute und relative Kontraindikationen

Absolute Kontraindikationen sind Gegenanzeigen, bei denen die Hypnose auf gar keinen Fall angewendet werden sollte.

Relative Kontraindikationen sind Gegenanzeigen, bei denen die Hypnose nur mit besonderen Fachkenntnissen, einer speziellen Ausbildung oder einer geeigneten medizinischen Qualifikation / Heilerlaubnis angewendet werden sollte.

Übersicht der Kontraindikationen

Hypnose sollte nicht oder nur mit besonderen Kenntissen bzw. nach Absprache mit dem behandelnden Facharzt und einer entsprechenden medizinischen Qualifikation angewandt werden bei:


Psychosen
Persönlichkeitsstörungen
Epilepsie und ähnlichen Anfallserkrankungen
Herzerkrankungen
Erkrankungen des zentralen Nervensystems
Thrombose
Depressionen (bestimmte Arten)
ADS (bestimmte Formen)
kürzlich vorgefallenem Herzinfarkt oder Schlaganfall
geistig behinderten Menschen
Suchterkrankungen
Einnahme von Psychopharmaka
Schwangerschaft

Kontraindikation: Depressionen

Der Grund, warum Hypnose bei bestimmten Formen der Depression nicht oder nur mit besonderer Vorsicht angewandt werden sollte liegt darin, dass der Zustand der hypnotischen Trance ansich bei einigen Formen von Depressionen den Zustand des Klienten verschlechtern kann.

Die hypnotische Trance sorgt für eine Art "Beruhigung" verschiedener Gehirnaktivitäten. Eines der zentralen Probleme bei Depressionen ist zumeist, dass bestimmte Gehirnareale unteraktiviert sind. Die hypnotische Trance kann nun im ungünstigen Fall "in die selbe Kerbe schlagen" und bewirken, dass die unteraktivierten Areale des depressiven noch weiter heruntergefahren werden.

Beim gesunden Menschen fährt das Gehirn nach Ausleitung der Hypnose wieder hoch in den normalen Wachzustand. Beim Depressiven kann es aber sein, dass die unteraktivierten Areale, die für die Depression verantwortlich sind das nicht schaffen und nun im Anschluss an die Trance in ihrer Aktivität noch geminderter sind als zuvor, das heißt der Klient ist nach der Hypnose "noch depressiver" als vorher - und zwar völlig unabhängig vom Inhalt der Hypnosesitzung und den darin gegebenen Suggestionen.

Diese Betrachtungsweise bezieht sich vor allem auf so genannte "endogene Depressionen", die sich von den "reaktiven Depressionen", die nicht aufgrund einer reinen Dysfunktion im Gehirn, sondern vor allem aufgrund belastender Lebensumstände entstehen in ihrer neurologischen Funktionsweise stark unterscheiden können. Reaktive Depressionen können häufig sehr gut mit Hypnose behandelt werden. Da es für den therapeuten aber oft sehr schwer ist, zu unterscheiden ob eine Depression endogen oder reaktiv ist, ist bei Depressionen grundsätzlich erhöhte Vorsicht geboten bis sichergestellt ist, dass der Klient sich wirklich für eine Behandlung mit Hypnose eignet. Eine Verschlechterung seines Zustands nach einer Hypnosesitzung sollte auf jeden Fall als Indiz gesehen werden, dass es sich um endogene Depressionen handeln könnte.


Also wer hier unter Unterlassen einer anständigen Anamese behauptet alles kein Problem, handelt in meinen Augen äußerst unseriös.

Ich für meine Person möchte nicht das sich ein Klient nach einer Session in noch tiefere Desspesionen fällt und ggf. nach verlassen meiner Räumlichkeiten einen Suizid begeht.
(Dies ist in der Paxis schon durchaus vorgekommen)


Lieben Dank auch an Heinrich der hier in knappen Worten kompetent antwortet.

Ein gutes und erfolgreiches Jahr 2012 wünscht euch

Papa Witch
*******nant Mann
90 Beiträge
Gelungen
Also den Beitrag etwas weiter oben finde ich sehr gelungen, man muss auch mal auf die Kontraindikationen hinweisen. Viel zu Viele glauben, mann könne mit einer Hypnose keinen Schaden anrichten...... das stimmt nun mal definitiv nicht.

Selbst bei "Spaßhypnosen" kann einiges schief gehen. Spaßhypnosen sind sowieso so eine Sache, man nimmt ja auch nicht so zum Spaß mal nen Blinddarm raus nur weil man es kann.

Lieben Gruß

Jürgen
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.