Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Hypnokink Erotik Hypnose
772 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Kann man Hypnose auch per YouTube oder CD... erlernen?

*******illi Paar
12 Beiträge
Kann man Hypnose auch per You Tube oder CD..., erlernen.
*******paar Paar
904 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Kann man Hypnose auch per YouTube oder CD... erlernen?
Der Beitrag wurde von mir in den Hauptbereich verschoben und als neues Thema eingestellt.
*********lerin Frau
2.048 Beiträge
Nicht so, dass man es sicher anwenden kann. Man muss auch lernen, wo die Stolperfallen liegen, was man unbedingt vermeiden sollte und wie man reagiert, wenn was schiefgeht.

Aber Youtube kann eine nette Ergänzung zu einer vorherigen Hypnoseausbildung sein. Z.B. für das Timing bei der Blitzhypnose oder Alternativen im Aufbau oder Inhalt.

Für mich persönlich war es wichtig, dass bei meinen ersten ausgeführten Hypnosen jemand Erfahrenes dabei war.
*******paar Paar
904 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Um das seriös und verantwortungsvoll zu Lernen, halten wir eine Ausbildung und eine Supervision für wichtig und sinnvoll.
Das ist ähnlich wie Kochen lernen oder Autofahren nur mit einem Kochbuch oder der Theoriestunden in der Fahrschule.
Wir erleben das in den Kursen immer wieder, dass wir eingreifen müssen, weil Dinge falsch suggeriert oder anders vom Klienten aufgefasst werden.

Bei uns ist noch niemand aus dem Kurs gegangen ohne richtig hypnotisieren zu können. Auf der anderen Seite hatten wir im Kurs schon Autodidakten dabei, die ihr bisheriges Wissen aus Büchern oder von CDs hatten. Als sie dann mal ein vorgegebens Thema bei einem Probanden bearbeiten sollten, schrieben die sich abends im Hotel die Suggestionen *headcrash* . So etwas gehört in die Ausbildung mit rein, da muss man lernen wie das richtig geht und da gibt es keine Vorlage zum Ablesen dazu.

So sind es viele Dinge, die aus unserer Sicht gegen ein Erlernen der Hypnose rein aus Büchern, CDs oder Videos sprechen. Wenn man schon Erfahrung hat, dann ist das sicher einfacher, weil man die Techniken alle schon kennt und es meist um spezielle Heran- oder Vorgehensweisen geht.

Ich habe mich selbst 2008 speziell nochmals 8 Tage in der Schweiz zum Thema "hypnotische Anästhesie" weitergebildet, das war ein Einzelcoaching. Die letzten beiden Tage war ich mit dem Coach und Ausbilder in einer Klinik und habe dort selbst chirurgische, gynäkologische, augen- und zahnmedizinische Eingriffe begleitet. Die Basics müssen da im Schlaf sitzen und Skripte gibt es da nicht, denn man muss zu jeder Sekunde den Patienten beobachten und reagieren können.

Alle Mitglieder unseres Hypnosezirkels (zur Zeit 72 praktizierende Mitglieder der klassischen Hypnose aus der D-A-CH-Region) haben das in einer realen Ausbildung erlernt.

Für mich ist es eines der wichtigsten Merkmale eines guten Hypnotiseurs, dass man neben der Empathie über sehr gute rhetorische Fähigkeiten verfügt. Bei manchen Sitzungen oder Eingriffen kann das schon mal 5 - 6 Stunden gehen und da muss man (sinnvoll und inhaltlich korrekt) reden können.
*******paar Paar
904 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von *********lerin:
Nicht so, dass man es sicher anwenden kann. Man muss auch lernen, wo die Stolperfallen liegen, was man unbedingt vermeiden sollte und wie man reagiert, wenn was schiefgeht.

...

Für mich persönlich war es wichtig, dass bei meinen ersten ausgeführten Hypnosen jemand Erfahrenes dabei war.
Das sehe ich auch genau so wie es @*********lerin beschrieben hat. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
****lf Paar
30 Beiträge
Nö,
geht nicht.
Nur Praxis .

Dr. Mabuse
********rlin Frau
4.012 Beiträge
klar geht das *g*

Ich habe als Kind ein Buch in der Bücherei gefunden und mich mit den Anleitungen darin ganz hervorragend hypnotisiert *g*

Die Frage ist insofern ein wenig unscharf .... denn sich selbst zu hypnotisieren geht meiner eigenen Erfahrung nach total leicht.

Jemand ANDEREN zu hypnotisieren und dann womöglich mit Ankern etc. zu versehen ist etwas völlig anderes. Aber DAZU haben hier ja schon einige Berufene einiges geschrieben *g*
******e_2 Frau
114 Beiträge
Ja, lernen kannst Du das aus Büchern, CD`s & Co. aber wie viele hier schon geschrieben haben, ist es unklug und zum Teil gefährlich.
Bei Epileptikern, kannst Du mit Bildern o.ä. Anfälle auslösen, bei Psychosen gibt es viel zu beachten etc. Für Dich alleine würde ich rumprobieren aber sobald Du andere mit ins Boot holst, solltest Du Sorgfalt walten lassen.

Liebe Grüße!
*******illi Paar
12 Beiträge
Da ich die Hypnose hauptsächlich in der Pflege anwenden will, bin ich mehr für das Lernen mit Anleitung. Die Videos und Co kann man dann auch besser einsortieren. Hypnose aus der D-A-CH-Region) haben das in einer realen Ausbildung erlernt, finde ich eher per netz. In meinen Ort Freilassing wird es nicht sowas geben.
*******123 Mann
2 Beiträge
Hi, CD oder You Tube sind Tools.

Um professionell, erfolgreich und rechtssicher zu arbeiten, geht kein Weg an einer zertifizierten Ausbildung vorbei.
Für den „Hausgebrauch“ ist es jedoch ein kostengünstiger Einstieg. Besser ist jedoch ein Coach vor Ort.

Liebe Grüße
Tom
****lf Paar
30 Beiträge
lernen kann man es schon,
aber können kann man es noch lange nicht.

Dr. Mabuse
*******paar Paar
904 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Genau so kann man es auf den Punkt bringen.

Das ist für mich wie Selbstverteidigung lernen. Da kann man noch so viele Videos auf Youtube sich anschauen, die Realität funktioniert vollkommen anders. Ich habe bei mir im Training immer mal wieder solche Helden, die sich SV über Youtube angeeignet haben und dann mal bei uns mitmachen wollen. Das funktioniert einfach nicht, denn sie wissen nie wie das Gegenüber reagiert, haben nie gelernt wie es ist mit Schmerz umzugehen und brechen nach dem ersten Schlag schon zusammen.

So lernt man schnell den Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

Bin ich aber im tief Thema drin, habe das richtig gelernt, dann kann ich mir z.B. andere Hypnosetechniken auf Youtube anschauen und dazulernen, das geht.
*****urn Mann
25 Beiträge
In Hypnose bin ich selbst noch Lernender, aber ich habe einige Erfahrung in Erwachsenenbildung.

Beim Lernen von Hypnose geht es für die allermeisten Lernenden darum, es hinterher sinnvoll anwenden zu können. Das ist Stufe 3 (von 6) auf der Lernzieltaxonomie von Benjamin Bloom (nach Stufe 1 = Wissen und Stufe 2 = Verstehen). Und wenn man Anwenden lernen will, führt kein Weg daran vorbei, Anwenden zu üben. Anwenden üben ist aber viel (VIEL!) zielführender, wenn man es in einer Feedbackschleife mit einer Lehrperson tut, sprich: Wenn da jemand ist, der sich damit auskennt, der einen beobachtet und ggf. korrigiert.

Videos (und Bücher etc.) sind sehr gut geeignet, um die Stufen 1 und 2 der Lernzieltaxonomie zu erarbeiten. Wenn man schon einige Erfahrung mit Anwenden hat, kann man auch gut neue, zusätzliche Inhalte von Videos, Büchern etc. lernen und anwenden. Für das erste Anwenden-Lernen sind Bücher und Videos aber wirklich nur in Ausnahmefällen geeignet.

Sehr gut geeignet sind Videos, Bücher etc. aber als Begleit-, Repetitions- und Nachschlage-Ressource. Wenn man sich nach dem Kurs auf einem Video noch ein zweites, drittes Mal zeigen lassen kann, woran man erkennen kann, dass ein*e Hypnotisand*in in Trance ist, dann ist das sehr hilfreich. Wenn man in einem Buch Hintergründe nachschlagen oder eine systematische Darstellung nachlesen kann, stärkt dies das eigene Wissensnetz.

Und für diejenigen, die das interessiert: Stufe 4 der Bloom'schen Lernzieltaxonomie ist "Analyse": Ich wende nicht das Gelernte auf eine vorgegebene Standardsituation an, sondern analysiere eine bisher unbekannte Situation und zerlege sie in ihre Einzelaspekte. Das ist im Bereich zum Beispiel dann der Fall, wenn ein Hypnotisand mit einem Anliegen zu mir kommt, für das ich keine bewährte Standardlösung habe. Stufe 5 ist "Synthese": Ich baue aus den analyiserten Einzelaspekten und aus meinem Hintergrundwissen eine neue Problemlösung zusammen. Im Bereich der Hypnose wäre das zum Beispiel eine effektive hypnotherapeutische Behandlung einer Problemlage, für die es bisher keine Lösung gibt (oder ich bisher keine kenne oder keine gefunden habe). Das ist schon ziemlich anspruchsvoll, aber ein*e seriöse*r Hypnosetherapeut*in mit breitem therapeutischem Spektrum muss das draufhaben. Stufe 6 der Lernzieltaxonomie schliesslich ist "Beurteilung": Wer so weit fortgeschritten ist, kann unterschiedliche Problemlösungen miteinander vergleichen, gegeneinander abwägen und mit guten Gründen beurteilen, welche Problemlösung die bessere ist. Das ist natürlich hohe Schule.

Für diese höheren Stufen ist natürliche eine interaktive, strukturierte Ausbildung ebenfalls wichtig. Interessanterweise ist aber hier auch das Selbststudium unverzichtbar. Natürlich nicht das Selbststudium beliebiger Youtube-Videos, sondern das Selbststudium qualitativ hochstehender Fachliteratur oder anderer Lernmaterialien.
****lf Paar
30 Beiträge
Aua !

Lernzieltaxonomie !

Aua !
Was ist der Unterschied zwischen einer Begleitressource und analysierter Synthese ?

Kann man zwischen Stufe 1 und Stufe 3 die qualitative Fachliteratur als feedback Schleife nutzen ??

So ein unsinniges Wortgeklingel.

Man muss Hypnose fühlen , nicht zerreden.

Mabuse
*****urn Mann
25 Beiträge
So ein unsinniges Wortgeklingel.

Man muss Hypnose fühlen , nicht zerreden.

Fühlen ist zweite Tür links. Hier geht's ums Lernen. Da ist Didaktik relevant.
****lf Paar
30 Beiträge
Dann lern mal schön und fleissig.

Vieleicht kannst es mal.


Mabuse
**********_game Paar
54 Beiträge
Hypnose Einleitung ja, aber Anwendung ist ein anderes Kapitel.
Man kann zwar die Theorie aus den Videos lernen, aber so richtig lernt man das erst durch viel Üben und Anwenden. Ganz besonders bei Problemfällen, wo nicht alles gleich funktioniert. Da helfen einfach nur reale Erfahrungen.
*******paar Paar
904 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Gerade in der klassischen Hypnose, die ich zu 99 % einsetze, da ist mit der reinen Theorie und Lernen aus Büchern oder Filmbeiträgen nicht viel zu machen. Da heißt es üben, üben und nochmals üben. Das empfehlen wir so auch allen Kursteilnehmern.

Wenn man dann mal als Anfänger 200 - 300 Hypnosen gemacht hat, dann kommt eine Phase in der man sein eigenes Arbeiten zu reflektieren beginnt, man löst sich mehr und mehr von eingefahrenen Vorgehensweisen, beginnt in den Patienten/Probanden hineinzuhören, spürt was die Person braucht und kann seine eigene Arbeits- und Vorgehensweise daran anpassen.

Ich kann in der Regel sogar sagen, welche Gedanken die Person hat und was ihre Probleme sind. Dazu war ich nach mehreren tausend Hypnosesitzungen in der Lage, das geschah ganz unbewusst. Patienten haben mich immer öfter gefragt woher ich denn gewusst hätte, was sie beschäftigt, was ihre tatsächlichen Probleme seien, obwohl sie mir das so genau doch gar nicht gesagt hätten?

Das ist das Fühlen das @****lf beschrieben hat.

Auch ich schaue mir mal Videos an aus unserem Hypnosezirkel (Süddeutschland, Österreich, Schweiz) an, wenn wir Anwendungsbeispiele filmen oder Kolleginnen und Kollegen neue Vorgehensweisen zeigen, aber für Anfänger ist das nicht zu empfehlen, da fehlt der Background und die genaue Erläuterung.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.