das mit dem
"er kontrolliert Dich"
da könnte evtl was dran sein.
Ich sehe das mal an MEINER Situation:
Ich habe seit Jahren einen Kangal-mix, der ansich aufs Wort und jede kleine Geste hört, jederzeit abrufbar ist, so gut wie keinen Blödsinn macht, keine nennenswerten Macken hat und überhaupt nicht aggro gegen Hunde oder andere Menschen ist.
Seit Jahren ein nahezu völlig problemloser Hund.
AAAABER:
Seit etwa 2 Wochen bin ich in einer persönlichen, reichlich beschissenen Lebenssituation.
Das zieht mich grad mächtig runter und ich fühle mich entsprechend beschissen.
Und das hinterläßt vermutlich auch ein "Macht"vakuum bei dem Hund.
Seit genau diesen 2 Wochen hat der Hund sein Verhalten in bestimmten Situationen deutlich geändert.
Kommen mir, hauptsächlich im Dunklen, aber durchaus auch im Hellen, Menschen oder Hunde entgegen, wird er etwas aggro, knurrt, stellt sich vor mich und ist von mir nur noch schwer kontrollierbar.
Im Gegensatz zu sonst wohlgemerkt, sonst machte er das (fast) nie.
(und wenn AUSNAHMSWEISE doch mal, war er mit einem dezenten Befehl sofort wieder zurückzupfeifen)
Nun ists eine Frage der Sichtweise.
Man könnte sich das schön reden a la:
Der Hund spürt, daß es mir schlecht geht, ich schwach bin und will mich, in seiner genetischen Eigenschaft als Herdenschutzhund, einfach beschützen und mir zur Seite stehen.
Man könnte es aber auch pragmatisch sehen, a la:
Der Hund merkt, daß ich nicht mehr so stark bin und damit an FÜHRUNGSSTÄRKE eingebüßt habe. (Machtvakuum)
Dieses füllt er aus, übernimmt die Macht und "kontrölliert MICH".
Womit wir wieder beim Thema wären....