Lächel, wir kommen der Sache schon näher
Nun wissen wir also dass es eine nicht tragende Ziegelwand ist. Die Frage stellt sich mir nun umgekehrt- stehen ein Feuchteproblem und/oder möglicherweise Wärmeverluste im Vordergrund? "Nicht isoliert" (wir sprechen in der Branche eher von "nicht wärmegedämmt", denn isolieren tut der Elektriker
) würde bedeuten, dass rückseitig innerhalb den angrenzenden Gebäude Feuchte und Schimmel auftreten.
Betrifft dich hingegen nur die sichtbare Wand (offenbar wird der freie Raum davor nur als Terrasse genutzt), so tendiere ich gerne zu "Black Kane": der alte Putz ist ohnehin "tot" und sollte auf jeden Fall entfernt werden. Das Mauerwerk sollte gereinigt werden und die meist maroden Fugen etwa 4 cm tief ausgekratzt werden, dann mit einem faserarmierten Fugensaniermörtel neu verfügen. Denn als erstes geben stets die Fugen nach, so dass Wasser eindringt und bei Frost den Stein zerstören kann.
Die Ziegelwand selbst sollte aber auf jeden Fall hydrophobiert werden, also wasserabweisend imprägniert werden. So kommt kein neues Wasser in die Ziegel, während die Mauerfeuchte bei Sonneneinstrahlung herausdampfen kann.
Optisch halte ich ein "Sichtmauerwerk", also den Anblick auf die Ziegel für die schönste Lösung.
Gilt es nun, die dahinterliegenden Räume wärmezudämmen, bietet sich auch eine zweite Mauerschale an, die davor gemauert wird. Der Hohlraum kann mit geeignetem Dämmstoff verfüllt werden oder zur Luftzirkulation frei bleiben.
Ist der Platz denn nur oberflächig bekiest? Dann sollte entlang der Mauern wenigstens 60cm tief und breit ausgehoben werden und eine Drainageschicht angelegt werden.