Hilfe bei Haustürschloss

Was soll daran kniffelig sein? Die Frage der Länge der Schließzylinder? Einfach jeweils Abstand zwischen Außenkannte Türbeschlag und der Fixierschraube von beiden Seiten messen. Das ist dann das Maß, nach dem du den Schließzylinder kaufst.

Oder darum, welche Technik jetzt die beste/sicherste ist? Generell sind Bohrmuldenschlösser schwerer zu "picken" als einfache Zylinderschlüssel. Wichtiger für die Sicherheit ist allerdings die Qualität des Schließzylinders.

So einfach ist es leider nicht. Wir haben eine Aluminium-Haustür, in die der Vorbesitzer noch vor unserem Kauf 1999 eine neue Kombination aus Türschloss sowie Schließblech einbauen musste. Da er nicht gleich das passende Schloss fand oder ein falsches kaufte, machte er die Aluprofile einfach "passend", schnitt also die Gegenstücke so zu dass es dann passte.

Inzwischen schließt die Einheit kaum mehr richtig, und der auf Drängen meiner Frau endlich angeforderte Reparaturservice kann keinen Ersatz für das Schloss mehr liefern, da die Haustür mit 30 Jahren schon zu alt sei- deshalb den gesamten Haustürbereich (auch das feste Glaselement daneben neu auf Maß anfertigen zu lassen kostet weit über tausend Euro. Das muss einfacher und preiswerter gehen, und ich weigere mich alles zu vernichten nur weil keine Schlosskonstruktion mehr verfügbar sein soll.

Als ich das "Einsteckschloss" vor etwa 8 Jahren wegen Federbruch erneuern musste (das Schließblech konnte weiter verwendet werden), war es schon sehr schwierig, überhaupt Ersatz zu bekommen. Inzwischen gibt es den damaligen Lieferanten, einen Fachbetrieb, leider nicht mehr.

Problematisch ist vor allem die Einbautiefe (bei den Herstellern offenbar "Breite" genannt, denn die Tür hat nur knapp 33mm Einschubtiefe. Die meisten Schlösser sind hingegen mindestens 35mm in die Tür versenkt. Auch ist die Länge des Stulp heute offenbar kürzer, was schon der Vorbesitzer durch ein angefügtes Blechstück zu korrigieren versuchte. Durchaus erfolgreich, denn die letzten Jahre ließ sich die Tür weitgehend problemlos schließen.

Unklar und leider vom wirklich erfahrenen und bemühten Techniker auch nicht schlüssig erklärbar ist die Frage, warum die Kombination zuletzt nicht mehr problemlos ineinander griff. Sowohl die Falle als auch die Fallenrutsche weisen keinen übermäßigen Abschliff auf und sind auch korrekt justiert. Wir können die Tür nun also nur noch per Schlüssel schließen und verriegeln, was unnötig kompliziert ist. Und wenn der Schlüssel innen steckt, kann man von außen nicht aufschließen.

Die jetzigen Stulp-Abmessungen betragen ca. 244 mm x 25mm, wobei die ursprüngliche Länge offenbar etwa 40mm länger war (siehe Foto 1)

Ich hoffe die Problematik wird nun ein klein wenig verständlicher- mit Ausbau und schnellem Einkauf im Baumarkt ist es nicht getan. Aber die meisten hier wissen ja aufgrund bisheriger Beiträge, dass ich durchaus ein wenig Ahnung von technischen Fragen habe

Das wird wohl auch damals schon das Problem gewesen sein... Deshalb auch die "Bastelaktion" des Vorbesitzers.


Jedes einzeln gesehen wird wohl kein Problem machen. Der Verschleiß und die daraus entstehenden Toleranz in Summe wird das Problem sein. Denn auch die Mechanik im Schlosskasten selber verschleißt ja und bekommt Spiel. Möglich dass sich dadurch einfach in "Gesamtheit" irgendwas so sehr verkeilt, dass es eben nicht mehr problemlos rutscht. Und die Fallenrutsche sieht ehrlich gesagt auf den Fotos schon ziemlich verschlissen aus. Und auch "trocken".


Ein Haustürschloss würde ich generell nicht im Baumarkt kaufen


DAS ist nur eine Sache des Schließzylinders. Den gibt es auch in beidseitig schließender Ausführung, so dass man auch von außen schließen kann, wenn innen ein Schlüssel steckt.


Dann nimm doch noch als Pro-Sanierungsargument noch mit auf, dass eine moderne Türkonstruktion einen deutlich besser isoliert ist und besseren Einbruchsschutz bietet.

es gibt auch Rohrrahmenschloß mit 24/25 mm Dorn, dazu 1 Profilzylinder mit Not- und Gefahrfonktion, (beidseitig schließbar), aber nicht in Baumarkt, nur Fachmarkt!

Und wenn Ihr das Schloss ausbaut, einfach öffnet und dann die Feder aus einem anderen Schloss anpasst, diese dann wieder einbaut? Es wird sicherlich eine andere Feder geben die passt. Aber wie hier schon geschrieben, ich würde mir es sehr gut überlegen ob nicht doch eine neue Türe besser wäre. Dann aber mit einem standart Schloßmass.

was Ihr schreibt. Nur wissen wir aufgrund der versäumten Ursachenanalyse bis heute nicht, welche Komponente das Schließen zuletzt verhinderte. Aktuell hält es wieder für einige Wochen, dann werden die Probleme sicher zurückkehren.

Natürlich kann man gleich eine neue moderne Tür verbauen, Energie sparen, den Einbruchschutz erhöhen etc. Doch das kostet Tausende, die ich nicht eben mal aufbringen kann um den bisherigen Status Quo wieder herzustellen. Und die gesamte Konstruktion einfach mal wegzuschmeißen und zu verschrotten widerstrebt uns ebenso wie vieles in unserer "Vernichten statt Richten"-Welt gewaltig.