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Bücher - Was lest ihr?

gerade hinter mich gebracht...

George Batailles - Das obszöne Werk
Clavell - Shogun (mal wieder)
Nachdem ich schon die Kushiel-Reihe verschlungen habe (hoffentlich gibts mal bald die Folgetrilogie auf Deutsch), lese ich im Moment
von Jaqueline Carey - Elegie

davor die Trilogie von Brandon Sanderson Herrscher des Nebels/Feuer/Lichts. Mal was anderes aus dem Bereich Fantasy, müssen ja nicht immer Elfen und Zwerge sein ;-).

Gehören beide zu meinen Lieblingsschriftstellern.
Meine Lieblingsreihe, Tad Williams - die 4 Bände über das Geheimnis der Schwerter, welche mit "Der Drachenbeinthron" beginnt.
Schon ca 5 mal gelesen, und mit Sicherheit nicht das letzte Mal.
Rangiert bei mir weit vor HdR!
Och joa ich lese momentan an mehreren Stellen:
Zum einen Nietsche - Wie man wird was man ist, Gustav Le Bon - Psychologie der Massen, geschäftlich bedingt Martin Koffler - Visual Basic 2008 und Justine Wilson - Blood Angel

Btw: Ich suche noch ein gutes (Horror)Buch mit Vampieren/Werwölfen. Wer da einen guten Tip für mich hat der möchte mich doch bitte per eMail kontaktieren.
einmal die gabe von alison groggon
und blut und gold von anne rice
Susan Winemaker - Schule der Genüsse
Satanskinder
Satanskinder - Der Mordfall von Sondershausen

ist zwar schon ca 20 Jahre alt.. Aber gut zu lesen..

Dabei noch die Amazon Kunden Kundenrezensionen

Der (angebliche) "Satansmord" von Sonderhausen in Thüringen liegt mittlerweile gute 12 Jahre zurück, aber dennoch verliert dieses Buch dadurch nichts von seiner Brisanz, Fakten und "Spannung".
Sehr gut recherchiert und spannend geschrieben geben die beiden Autoren Liane v. Billerbeck und Frank Nordhausen einen Einblick auf die damals involvierten Personen (Täter und Opfer), deren Angehörige und Freundeskreis:

Aufgezeigt von der Schulzeit & Freizeitaktivitäten, das Kennenlernen der Jugendlichen untereinander, der Mord (nach angeblichen "satanischen Vorbild", was sich aber sehr bald als (mehr oder weniger?) geplanter Mord OHNE jegliche "satanische Hintergründe" herauskristallisiert), der anschliessenden polizeilichen Ermittlungen und ja, letztendlich auch die Medienhetze (und deren extreme Verdrehungen der Wahrheiten und Fakten!) und der Gerichtsprozess der drei Hauptangeklagten und deren Aufenthalte (und "Weiterentwicklungen") im Gefängnis.

Aber dennoch endet das Buch hier nicht: dem Hauptangeklagten Hendrik Möbus (welcher inzwischen zum Neonazi wurde und dies auch "fleissig" kundtat wo er nur konnte) wird noch ein weiteres Kapitel gewidmet, in welchem von seiner Flucht in die USA berichtet wird und er dort nach einiger Zeit endlich doch gefasst werden konnte.

Auf den insgesamt 326 Seiten werden also in (zumeist) chronologischer Reihenfolge alle Taten und Fakten dem geneigten Leser unterbreitet, was zusätzlich noch mit passenden Bildmaterial, Fotos und Interviewauszügen sehr unterstützt wird.

Somit also eine "Biografie"(?) wie man sie sich wünscht und die den Leser auch wirklich selbst auf eine "Achterbahn der Gefühle" schickt, die immer irgendwo zwischen Abscheu, Faszination, Spannung und Kopfschütteln schwankt.

Dennoch muss ich leider auch 3 Kritikpunkte aufführen:

• auf Seite 140 werden in wenigen Zeilen "Gothics" von den Autoren als "Freaks" bezeichnet, die lediglich in "Todes- und Selbstmordfantasien" schweben und auf Friedhöfen rumhängen! So ein Schwachsinn!! Da wird schon so ein fundiertes Werk zu Papier gebracht (welches m.u. auch die "Hintergründe & Entstehung" das Satanismus beleuchtet) und dann wird mit solchen überholten Klischees gross aufgefahren.

• den Autoren hat es scheinbar auch grossen Spass bereit deren "persönliche Abneigung" gegen Horrorfilme in dem Buch hervorzuheben. Frei nach dem Motto: "die Horrorfilme sind Schuld an der ganzen Gewalt"... sicherlich haben die Angeklagten nachweisslich auch diese Art Filme konsumiert, aber die Autoren holen hier etwas zu sehr aus, was schon gar nichts mehr mit dem Fall zu tun hat!

• bei dem Kapitel "Der Knast" ist wiederum mehr Material zu lesen was eigentlich in die Vorgängerrubrik "Die Idole" gehört, als über den eigentlichen Knastaufenthalt (wird aber zum Ende des Kapitels hin wieder durch die Fakten und gute Schreibweisse "ausgebügelt").

Fazit: bis auf diese "kleinen Macken" kann ich dieses Buch wirklich mit sehr gutem Gewissen empfehlen... denn, lesenswert ist es in jedem Falle!
**********_2020 Frau
90 Beiträge
Die Schule der Genüsse hat mir auch sehr gut gefallen ... die sinnliche Beschreibung der Speisen und die Geradlinigkeit des Themas SM
Fertig!!
Hab mir Mittwoch erst n neues Buch gekauft und bin grad fertig mit lesen geworden!!
Wahnsinn, bin voll begeistert und werde mir morgen direkt den Folge-Roman kaufen!!

Ich bin kein Serienkiller von Dan Wells

Buchbeschreibung:

Hab keine Angst vor anderen.
Hab Angst vor Dir selbst!

Du spürst, da ist etwas Böses in Dir.
Deine Freunden behaupten, es sei bloß Einbildung.
Doch du weißt es besser. Mit allen Mitteln versuchst Du es zurückzuhalten. Verbietest dir sen Kontakt zu dem Mädchen, das du liebst, besuchst den Psychotherapeuten, hältst dich stets unter Kontrolle. Doch niemand kann Dir helfen. Denn diese dunkle Gewissheit ist da.
Eines Tages wird es ausbrechen. Du wirst zum Serienkiller werden.

Die Frage ist nur - wann?

Der fünfzehnjährige John will eigentlich ein ganz normaler Teenager sein, die Schule besuchen und Mädchen kennenlernen. Doch er weiß, dass in ihm ein düsteres Geheimnis schlummert. Es ist nicht nur das Interesse an Serienkillern, das sein ganzes Leben bestimmt, nicht nur seine faszination vom Tod. Es ist die Furcht, dass er eines Tages selbst zum Killer wird. Denn John trägt ein Monster in sich. Und als unerklärliche Morde in der Stadt geschehen, muss er sich nicht nur einem dämonischen Gegner stellen, sondern auch sich selbst......

Absolut zu empfehlen!!!!
*********ngen Mann
335 Beiträge
Lynsay Sands

Vampiere sind die beste Medizin
********iben Mann
9 Beiträge
Anathem von Neal Stephenson
Dieses Buch habe ich zwar schon ein Weilchen fertig, will es hier aber jedem ans Herz legen, der auf extrem intelligente Fiktion steht.

Hier eine Rezession von mir:

Der Roman Anathem spielt auf einer Welt mit dem Namen Arbre, die in vieler Hinsicht unserer eigenen Welt ähnelt. Es gibt einige Techniken und Materialien, die erahnen lassen, dass die Zivilisation auf Arbre schon einmal höher entwickelt war, aber das spielt in dem Roman eine fast unerhebliche Rolle. Lediglich die Geschichte auf Arbre unterscheidet sich wesentlich von der unseren. Und dies ist nicht nur der Knackpunt an dem Roman, sondern auch der Ausgangspunkt der Geschichte:
Auf Arbre haben sich Intellektuelle wie z.B. Mathematiker in sogenannte Konzente zurückgezogen, wo sie ein klosterähnliches Leben abseits der weltlichen Zivilisation führen. Dies bewahrt sie vor den Ablenkungen der schnellebigen Welt "draußen" in der "sakulären Welt" und macht sie unabhängig von der Regierungsform, dem sozialen oder politischen Stand der Gesellschaft und den Machthabern.

In dieser klösterlichen - aber nicht religiösen - Welt des Klostrums begleitet der Leser einen jungen Avot - Fraa Erasmas - durch eine Geschichte, die viele Elemente erzählerischen Könnens aufgreift.

Was den Leser zu Beginn nicht nur auffällt, sondern auch fordert, ist die eigentwillige Sprache, die Stephenson verwendet. Damit meine ich nicht seine Formulierungen, die gewohnt brilliant ausfallen, sondern die eigene Sprache, die er für die klösterliche Welt der Hauptfiguren schafft. Dies hält in den ersten Kapiteln etwas auf, da man entweder im Glossar nachschlägt, oder sich den Wortsinn anhand der ethymologischen Konstruktion der Wörter erschließen muss, aber die Wörter machen Sinn und lehnen sich an lateinische oder in unserer Welt verwandte Wörter an. Später stört dies nicht mehr, da man sich sehr schnell das Vokabular angeeignet hat. Mir persönlich haben diese Wortschöpfungen sehr gut gefallen, da sie helfen die Ideen und die Gedankenwelt der "Avot" zu transportieren und die Stimmung in dem Roman unterstützen, dass diese in ihrer eigenen Welt leben.

Ich wil hier nicht den Inhalt des Romans wiedergeben oder "spoilern", sondern mich an die äußerliche Form der Erzählung halten.

Der Roman spielt im ersten Teil in der abgeschiedenen Welt des Klostrums, wo die Geschichte sich erst langsam zu entwickeln scheint. Viele Elemente, die am Rande erwähnt werden entpuppen sich erst später als bedeutsam. Dieser Teil führt auch einen später wieder verstärkt auftretenden Stil des Romans ein: Die Diskurse zwischen den Avot. Diese ideenrechen Streit- und Belehrungsdialoge, die manchmal einen etwas intellektuelen Touch haben, machen für mich einen erheblichen Reiz an dem Roman aus. Ich könnte es aber auch verstehen, wenn sie manchen Lesern etwas zu sehr ins Detail gehen oder sich zusehr in die reine Ideenebene versteigen.
Im weiteren Verlauf des Romans lassen die Ereignisse Erasmas eher einen Abenteuerroman erleben - für mich persönlich die uninteressanteeren Teile - bevor die Geschichte nocheinmals diskurslastig wird und dann in einer unerwarteten Umgebung endet.

Es ist schwer, diesen Roman zu klassifizieren. Es ist sicher kein klassischer Science-Fiction- oder Abenteuer-Roman, greift aber Elemente aus diesen Bereichen auf. Wie andere große Werke von Stephenson (z.B. Diamaond Age) ist der Roman mit ein wenig geistiger Arbeit verbunden und nicht immer einfache Feierabend-Lektüre.
Ich war besonders von den neuen unverbrauchten Ideen und dem perfekten Einbetten existierender philosophischer oder naturwissenschaftlicher Elemente begeistert.

Wer im positiven Sinne gefordert sein möchte und neue, unverbrauchte Fiktion in perfekter Sprache lesen möchte ist mit Anathem meinder Meinung nach bestens bedient.
Markus Heitz
Collector

Ein typischer Markus Heitz, auch wenn es der erste Science-Fiction aus seinem Computer (äh, seiner Feder) ist.

Ansonsten die Vorlage zu True Blood, auch als Buch faszinierend!

Und wenn mir endlich mal jemand erklären könnte, was die Scheibenwelt so spannend macht... hätt ich Lesefutter für Wochen!

Z.
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