@Vivian
Ich würde es bei einem Komma bewenden lassen. An der Stelle ist zumindest nach meinem Eindruck dann genügend Luft, damit der Rest nach dem Atemzug folgt und nicht im selben. Ansonsten blieben die lieben "..." oder ein Zeilenumbruch, erscheint mir aber beides an dieser Stelle nicht passend.
Mit dem "Himmelsblau" kann ich mich dennoch nicht anfreunden, aber das muß ich ja auch nicht.
Ich würde dieselbe Bedeutung auch ins "Himmelblau" hineinlesen, das ja eigentlich auch dem Ausdruck eines besonderen Blautones dient. Wenn Du jemandem sagst, daß Du dessen himmelblaue Augen liebst, ist das ja auch alles andere als nüchtern, außer Dein Ton wäre so oder der Andere spürte nicht, was da eigentlich mitschwingt. Da steckt mehr Note drin, ebenso in rehbraun oder moosgrün.
Was das "seelentief" angeht, so dachte ich mir das schon. Es klingt nur für mich persönlich als Leser zu kitschig. Da würde ich es lieber weglassen und lieber notfalls das Verb am Ende austauschen, gegen ein "versinken" oder "eintauchen" oder "mich verlieren" zum Beispiel, falls "um zu" bleiben soll, dann jeweils plus "zu" an rechter Stelle. "Eintauchen" wäre wohl für mich die beste Wahl, weil es neutraler ist, ohne jedoch diese Zuneigung (Lies ZU-Neigung!) zu verlieren. Die beiden anderen Varianten sind etwas abgegriffener. Aber, das gilt auch für meine Anmerkungen generell, alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Das "n" fehlte ja schon in der Ursprungsfassung, daher nur eine fortgetragene Winzigkeit.
Das besagte "und" würde insofern passen, stimmt.
Bei der Kausalität ging es nur um die Sprachlogik, die sich, sofern man nicht chaotisch (nicht negativ gemeint und auch keinem unterstellt) schreibt, ja doch auch durch die Worte, die man wählt, auferlegt. "Um zu" hat beispielsweise, sofern ich nichts außer acht lasse oder falsch liege, immer eine Richtung, ob eigen- oder fremd-/zufallsbestimmt ("ich mache das, um zu lernen" vs. "ich kam, nur um festzustellen, daß es plötzlich ganz anders war als geplant").
Erwachst Du also, 1.) um zu schauen (aktiv und zielgerichtet) oder 2.) um zu sehen, daß der Andere bereits schaut (passiv und als Ziel), oder aber 3.) erwachst Du "und" schaust, sprich einfach eine natürliche Handlungskette.
Mir gefällt zwar 3. immernoch am besten, aber mittlerweile merke ich, daß auch die beiden anderen Varianten was für sich haben können.
Eine Frage der Intention.
So, es sind hoffentlich nicht allzuviele Tippfehler und Auslassungen enthalten, meine Konzentration ist auf alsbaldiges Ruhen eingestellt.