Drei Wörter, ein Gedicht - Teil 13

Oh meine scheinheilige Verweigerung
für eine gewissenhafte Ver-Einigung
im Wachsmuseum unserer Gefühle
wo sich das Gewissen stets unterkühle
zwischengrübelnd dieses Links Mitte Rechts
verwerflich dein Nichtsverstehends´kodex
müssen Glaubenskriege zusammenschmieden
nur tote Körperwelten dich befrieden
Du Mensch wirst so einfach klassifiziert
und lächelnd mit Dummheit strukturiert
Perfektionsniveau zum Fröhlich Gierig Sein
mein Triumph fühlt sich machtvoll allein
blutige sterbende Lamellenfleckenzonen
sich als Beutegut ewiglich verlohnen
ja mordende schreiende Gouvernante
menschliche höchstmögliche Unmutsvariante



© Melvi Franz alias HWG 12/14

das war ein Tippfehler

Nichtsverstehends´kodex

korrigiert

heute kommen die 3 Worte mal von mir:

Schnee

Tisch

entfernt


Viel Spaß beim Dichten!

Rhabia

Auch auf dem Tisch hat Schnee gelegen,
Sie rutschte drauf, fühlt' sich verwegen,
Ihr Rock, er bauschte sich am Hintern,
Das macht sie an, in kalten Wintern,
Der Slip war vorher schon entfernt,
So lief es glatt, so wars gelernt,
Die Kameras rund um im Kreis,
Sie musizierten in dem Weiss.
Und als die Sonne dann noch lachte,
War alles gut was sie da machte.

Verweigerung, das lag mir fern,
War wie Wachs in Ihren Händen.
Zahlte mit so manchem Schein,
Für Entspannung in den Lenden.

Ihre Lust betraf nicht mich,
Hab ich nach einer Zeit gelernt.
Sniefte Schnee direkt vom Tisch,
Und war mir meilenweit entfernt.

(c) NeednoLuck 12/2014


(Gedichtspiel diese und letzte Woche)

• 
  
• 
  
• es ist meistens Schnee von gestern
  
• das ein Revolverheld im Western
  
• jeden unter den Tisch hat gesoffen,
  
• denn sonst hätte er ja nicht getroffen
  
• 
  
• aber er betrinkt sich im Übermut
  
• wofür man braucht keinen Mut
  
• und schwätzt über seine Schandtaten
  
• wie´s Heldenfeuer der Soldaten
  
• 
  
• prahlt mit dem gezahlten Schweigegeld
  
• wofür noch ein anderer tot um fällt
  
• erschlägt einen Mitwisserinsulaner
  
• und ist demnach der gejagte Indianer
  
• 
  
• den Colt aber im Grand-River versenkt
  
• und keiner mehr an die Tat denkt
  
• nur der lästige Sheriff Mac Dillen
  
• schluckt nicht diese faulen Pillen
  
• 
  
• obwohl diese Indiz vom Täter entfernt,
  
• man im Leben wirklich nie auslernt
  
• so die Kugel den Mörder überführt
  
• irgendwann das Böse auch verliert
  
• 
  
• so das Urteil wird jubelnd vollstreckt
  
• der Körper den Hals länglich streckt
  
• und so sind geboren die Geschichten
  
• die andere ganz falsch verdichten
  

© Melvi Franz alias HWG 12/14

Seit Wochen fehlt der Freiraum mir,
doch endlich bin ich wieder hier.
Der Spaß, um den ich mich betrog,
begann bei "Fliedermonolog"

Umschrieben hätt' ich liebend gern
die Ode an den Abendstern.
Für mich so eine Art Wohlfühlen,
gekonnt mit Wörtern rumzuspielen.

Doch wenn ich aus dem Fenster seh,
da steh'n die Rosen schon im Schnee.
Wie Zeit entronn mir durch die Hände
das zweite Adventswochenende.

Erstarrter Wachs, verlosch'ner Schein,
die neue Woche brach herein.
Der Countdown scheint zu schnell zu laufen,
und ich muss noch Geschenke kaufen.

Des Plätzchenbackens Steigerung
entgeh' ich durch Verweigerung.
Und irgendwo zwischen den Schichten,
will ich auch noch mal wieder dichten.

Im Kopf ist alles durcheinander.
Vielleicht ist's besser und ich wander
mal eine Stunde durch den Schnee,
bis ich dann wieder klarer seh.

Fühl ich mich dann entspannt und frisch,
setz ich mich locker an den Tisch.
Und die Blockaden sind entfernt
dann zeigt sich's: Hab ich es verlernt??

07./ 08.12.2014

Dann werde ich mal welche in die Runde werfen

widerwillig
Desinteresse
Spende


LG + einen schönen dritten Advent
Marie

• es ist das illustre Interesse
  
• am eigenem Desinteresse
  
• was mich eher auffordert
  
• und das Nichtstun mordet
  
• 
  
• widerwillig wieder, wieder
  
• prasselt es freimütig hernieder
  
• denn am gebenden Ende
  
• bin ich doch für die gute Spende
  
• 
  

© Melvi Franz alias HWG 12/14

• 
  
• 
  
• wiederwillig der Mensch tut sich sträuben,
  
• es ist witzig, man will lieber räubern,
  
• indes interessenhalber man schaut,
  
• weil man dem Glück so sehr vertraut,
  
• und doch ist es nur eines Triebes Spende,
  
• dass man gespuckt in die eigenen Hände
  
• 
  

© Melvi Franz alias HWG 12/14

Haut*
Stille*
Mut*


Allen einen schönen vierten Advent und Weihnachtsfeiertage*
Jules*

• 
  
• 
  
• 
  
• haut drauf und verleide die Stille
  
• deine Wut ist ´ne bittersüße Pille
  
• und haue gehässig wieder zurück
  
• so ist der Hass dein bösester Blick
  
• 
  
• nur der Mut reflektiert dieses Grauen
  
• wie das unfehlbare Selbstvertrauen
  
• dass man die Liebe durchlebt im Herzen
  
• auch wenn´s mal verursacht Schmerzen
  
• 
  
• 
  

© Melvi Franz alias HWG 12/14

Manchesmal da werd ich grillig,
lustlos und auch widerwillig,
wenn man mich bedrängt und streßt,
und mich nicht ihn Ruhe läßt.

Hab vor Weihnacht viel zu tun,
wenig Zeit mich auszuruh'n.
Ab und zu passiert es schon,
und dann schellt das Telefon.

Erst einmal bin ich ganz Ohr
der Anrufer stellt sich vor.
Ich bin ganz gespannt und still
und dann hör ich, was er will.

Anfangs holt er ganz weit aus
doch dann rückt er endlich raus.
Spricht von Elend in der Welt -
letztlich will er nur mein Geld.

Dann sprech' ich von Desint'resse
sag bevor ich es vergesse,
dass per Anruf ich nichts kauf'
und leg dann den Hörer auf.

Wem ich meine Gelder spende,
das entscheide ich am Ende.
Denn auch ganz in meiner Nähe
ich ein wenig Elend sehe.

Freunde sind einem vertraut
und es geht unter die Haut,
wenn Probleme sie erdrücken,
dann kann Hilfe sie beglücken.

Und dann helfe ich ganz schnell,
lieber individuell.
So entreiß ich sie der Stille,
gebe Kraft, das ist mein Wille.

Spende Licht und neuen Mut
und dann wird auch alles gut.
Ist dann wieder alles schön,
kann man auch mich glücklich sehn.

22.12.2014

Die Worte für heute sind:

• Neid
  
  
• Liebe
  
  
• sanft
  

Ich wünsche allen einen schönen Abend und frohes Dichten.

Rhabia

2 Tage kein Gedicht hier...

im allgemeinen Forumauch nicht...

na ja, schade...

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• das Grauen der Zeit lacht
  
• wie es das Glück ersann
  
• sanft legte sich die Nacht
  
• und das Abenteurer begann
  
• 
  
• und ich schwöre einen Eid
  
• stärker wie alle meine Triebe
  
• ich bin wohl nicht gescheit
  
• dass ich dich ewig Liebe
  
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© Melvi Franz alias HWG 12/14

wo einst Liebe*
hagelt's Hiebe*
zerfressen von Neid*
es lebe das Leid*
sanft gebettet nu*
zur ewigen Ruh*


© Ivresse de sens 12/2014

3 Worte für die kommende Woche:

Land
Flügel
Grenze


Frohes Dichten!

• 
  
• erhoben im Wind die Flügel
  
• mit einem schrillen Schrei
  
• und dies ohne lästige Zügel
  
• dieser Gesell ist vogelfrei
  
• 
  
• durchpflügt die ewigen Lüfte
  
• über Grenzen und weites Land
  
• und wenn ihm kommen die Gelüste
  
• kackt er von oben in den Sand
  
• 
  

© Melvi Franz alias HWG 1/15

das ist lustig! gefälltmir!

Sagt mir doch, wo war das Land,
wo der Mensch Erfüllung fand,
wo man nicht die Flügel stutze,
jeder seinen Freiraum nutzte?

Wo wird man nicht stets verletzt,
wo 'ne Grenze nicht gesetzt?
Wo ist noch der Geist befreit,
wo nur kennt man keinen Neid.

Wo verbindet Menschen Liebe,
lebt man aus die süssen Triebe?
Wo macht Glück dich kreativ,
Wo nur denkt man positiv?

Wo wird Gutes Dich ereilen,
Freude miteinander teilen.
Wo nur ist Vernunft und Maß
wo teil'n Freunde ihren Spaß?

Solch ein Fleck ganz ohne Geld,
das ist meine eig'ne Welt.
Ich lehne mich sanft zurück,
und dann träume ich vom Glück.

06.01.2015