Füße sind kein Fetisch!
Liebe Brüder und Schwestern im Geiste!Es ist mir ein inneres Anliegen, endlich mit dem ebenso falschen wie allermeistens diskriminierend gebrauchten Begriff des „Fußfetischisten“ schlusszumachen.
Wir sind keine „Fußfetischisten“, wir sind FUSSEROTIKER!
Frage: Was ist denn eigentlich ein Fetisch?
Antwort: Ein Fetisch ist definitionsgemäß ein lebloser, ein “toter“ Gegenstand. Das kann ein Götzenbild sein, ein magischer Stein, eine Gucci-Handtasche, ein Ferrari, ein Bondage-Seil, ein Latex-Ganzkörperkondom oder eine Voodoo-Puppe (wobei ich mir bei letzterer nicht ganz sicher bin, wie „tot“ das Ding wirklich ist).
Jedenfalls der Fuß einer lebenden Person ist weder ein „Gegenstand“ noch ist er „tot“ (zumindest solange er noch dran ist).
Warum werden wir männlichen Fußliebhaber dann als „Fußfetischisten“ gebrandmarkt? (Vorzugsweise von der weiblichen Bevölkerung.)
Werden wir denn als „Vaginalfetischisten“ bezeichnet, wenn unser sexuelles Interesse verstärkt diesen weiblichen Körperteil im Fokus hat? Nein!
Gelten Frauen als „Penisfetischisten“ wegen ihres Interesses an besagtem männlichen Körperteil? Nein! (Das schließt sogar die Nymphomaninnen mit ein, diese bezeichnet man in Bayern allenfalls mal als „schwanznarrisch“.)
Nicht einmal die weitverbreitete Nutzung vom „Mann für die Handtasche“ führt dazu, solcherart ausgerüstete Frauen als „Dildofetischistinnen“ zu bezeichnen, obwohl es sich bei diesen Gerätschaften, egal ob batteriebetrieben oder nicht, richtigerweise wirklich um „tote“ Gegenstände handelt.(Gut, manche Frauen mögen der Meinung sein, ihr „Vibsi“ sei quicklebendig und der eigentliche „tote Gegenstand“ baumle in der Hose einer anderen Person, aber das geht hier am Thema vorbei.)
Warum, so frage ich, sollen wir Fußliebhaber uns dann weiterhin durch den negativ besetzten Begriff des „Fetischisten“ degradieren lassen?
Und vergesst eines nicht: Mit der Verwendung des Wortes „Fußfetischist“ diskriminiert ihr nicht nur den vermeintlichen (meist männlichen) „Fetischisten“, NEIN, ihr diskriminiert damit gleichzeitig auch den (meist weiblichen) Fuß als „Fetisch“ und damit auch die dazugehörige Frau.
Ergo:
Der Begriff „Fußfetischist“ ist in höchstem Maße FRAUENFEINDLICH!
Und sowas geht in der heutigen Zeit schon überhaupt nicht mehr.
Deshalb weg mit dem Begriff „Fußfetischist“!
WIR SIND FUSSEROTIKER!
Weil wir es uns wert sind!
Und unsere Frauen sind es uns sowieso.
Also liebe Mädels, wenn das nächste mal ein männliches Wesen gesteigertes Interesse an euren Füßchen zeigt, dann merket euch, der Mann sieht darin keine bloßen Fetische, mit denen er irgendwelchen schmutzigen Schweinkram anstellen will – NEIN! – er findet sie EROTISCH! Und damit auch die Frau selbst.
Was will frau mehr?!
In diesem Sinne.
Euer Fred
(Fußerotiker)