Kettengeschichte

Tom, steht an der Haustür und klopft ...

Dieser herbstliche Morgen lies mir das Aufstehen erwartungsgemäß schwer fallen. Das klopfen wurde lauter....

... da war es wieder still. Man konnte leise, sich entfernen Schritte hören.

Nur spärlich bekleidet eilte ich zur Tür um zu sehen wer da wieder geht.

Keine Menschenseele. Das Treppenhaus dieses Altbau-Stadtvilla roch nach dumpfen modrichem Moos und nach billiger Farbe. In der Morgen Sonne hatte es ebenso viel Verschlafen heit wie ich selbst. Ich schloss langsam und fast geräuschlos die Tür...

Ich sah das die Sonne langsam gegen den Nebel gewann und den Tag in helles Licht tauchte. Mit meinem Kaffee in der Hand sah ich durch das Fenster das das Leben draussen ebenfalls erwachte, wer hat nur so früh an meiner Tür geklopft ...

Ich stehe vor dem Schrank und lege mir die Kleidung für den Spaziergang zurecht.
Sind Nylons die richtige Wahl für den Spaziergang denke ich mir lächelnd.

Damit ich keine kalten Füße bekomme, zog ich mir meine gefütterten schwarzen Kurzstiefel an.
Ich nahm mein Handy, die Schlüssel und öffnete die Türe...

ich sauge die kühle Luft ein. Sie füllt meine Lungen und es fröstelt mich ein wenig. Ich spüre wie sich unter dem Mantel meine Nippel versteifen.

Ein aufregendes Schaudern durchzog mich. Wenn es Abend wäre, würde ich dieses Gefühl als Erregung deuten.
Zurück am Haus öffne ich die doppelflügliche Haustüre
Die Türe fällt ins Schloss.
Das alte und rustikal, im Jugendstil gehaltene Treppenhaus wirkt fast malerisch.
An den Gusseiserne Briefkästen steht ein Mann. Ist das der neue Mieter...
Wenn ja...
Oho.
Ich versuche mir das gierige Grinsen so gut es geht zu verkneifen...

Er wand sich zu mir um...
Dieser südländische musste der Neue sein. "Dorodigliozzi" klang wie ein Liebeslieder und nicht wie ein Nachname.

Hallo.

Der Tonfall ließ mein Blut fast gefrieren

Verzweifelt kramte ich nach meinem Briefkastenschlüssel...

Mein Herz schlug so fest, dass ich nicht bemerkte, dass sich mein Mantel leicht geöffnet hatte....

... und dann spürte ich seinen Blick intensiv auf mir ruhend..

Die Zeit stand füreine kleine Ewigkeit still. Erst als mir meine Post aus der Hand fiel, ticken alle Uhren dieser Welt weiter.

Nach alter Schule, sprang der neue und so verführerisch aussehende Hausbewohner nach meinen Briefen.
Als er vor mir kniete, strahlte er diese südlandische Erotik aus. Meine Finger wollten unaufhörlich in seine schwarz glänzendes, lockuges Haar.