„Erfahrung mit verstellbaren Filtern
Davon rate ich ab. Ich verlinke zwei YouTube Videos zum Thema.
Beide sagen, was auch meine Erfahrung ist: die Bildqualität bei der Fotografie geht zurück. Variable ND-Filter verwendet man bei Videoaufnahmen, da haben sie Vorteile, weil man sie schnell (life) anpassen kann. Zudem ist der Verstellbereich nicht so hoch wie bei festen Filtern. Das o.g. Set bietet ND1000, 10 Blendenstufen, das geht mit variablen ND-Filtern nicht. Zudem kann zwei feste Filter auch kombinieren, z.B. ND1000 und ND64, das wären 16 Stufen.
Das erste Video geht nennt weitere Nachteile von ND-Filtern und geht auch auf die Frage Beschichtung ja/nein ein. Der Blogger empfiehlt immer mit Beschichtung, das sehe ich auch so.
Bei jedem Mediumübergang Luft/Glas geht etwas an Licht verloren, egal ob es sich um eine plane Scheibe oder um eine konkav oder konvex gekrümmte Linse handelt. Geht mal zu einer Baustelle, wenn Fenster gesetzt werden und seht durch drei, vier hintereinanderstehende Fenster durch. Das wird sehr dunkel, das kommt nicht mehr viel Licht durch.
Man könnte meinen, das macht nichts, schließlich sind ND genau dazu da, dass sie nur einen Teil des einfallenden Lichtes an den Sensor oder den Film lassen. Es ist aber ein Unterschied, wie das Licht verloren geht. Im Filter selbst wird es in Wärme umgewandelt, das passt. Beim Übergang Luft/Glas wird aber reflektiert. Es geht nicht verloren, sondern verliert nur die Orientierung, es wabert unkontrolliert umher. Etwas endet an den schwarzen Rändern des Objektivs (=> Wärme), aber ein guter Teil erzeugt einen Grauschleier, der sich in Unschärfe und verringertem Kontrast äußert oder als Lensflares direkt im Bild zu sehen ist.
Gute Beschichtungen reduzieren den Lichtverlust beim Mediumübergang. Unbeschichtetes Glas verliert 4% pro Übergang, einfach beschichtetes 1%, mehrfach beschichtetes 0,5% und die neuen Nano-Beschichtungen gehen herunter bis 0,1%.
Zudem schützen moderne Beschichtungen auch vor mechanischen Einflüssen und weisen Regen oder Staub ab.