Ich kann den Ausführungen von
@**********rherz und Anderen nur zustimmen.
von 2002-2006 war ich für Epson als Freiberufler in einem Sales Force Team, dass sich speziell mit den Sytlus P und R Serien beschäftigt hat diese in den Spezialfachhandel zu platzieren. Wir wurden da auch sehr technisch geschult und animiert so viel zu Testen wie nur irgendwie möglich ist.
Ich möchte dazu 3 Aspekte ausführen. (da ich noch bis 2010 bei Epson gearbeitet habe endet dort auch meine Aktualisierung des Wissens, solltes ich bis heute grundlegend etwas geändert haben)
1. Die Drucktechnik. Viel dürfte sich da bis heute nicht verändert haben, die Auflösung von 5760x1440 dpi hat sich bei Epson mi seinem Micro Piezo Druckkopf ist bis heute das mir bekannte Maximum.
Doch was ist der Unterschied zum Wettbewerb? Die Micro Piezo Technologie ist patentiert und kann sehr präzise gesteuert werden, da die Membran nicht von äußeren Umständen sondern einem kontrollierbaren Impuls unterliegt. Beim Bubble-Jet (HP und Canon verwendet ähnliche Technik) wird mit Hitze gearbeitet, was von externen Faktoren abhängig sein "kann". Zwar mag das in einem sehr kleinen Bereich liegen, doch wenn man sich mal ansieht wie schnell so ein Druckkopf über das Blatt fegt und je Zoll bis zu 5760 Punkte drucken kann/soll, dann kann man sich schon vorstellen wie viel da eine Toleranz 0,01% bedeutet.
2. Tinte, bein Bildpunkt wurde im Druck von 4 Druckpunkten in einem fixen Raster erzeugt (auch das sollte heute noch so sein) Wenn man die in 1. beschriebene Präzision beachtet, die mit der originalen abgestimmten Tinte gehalten werden kann, macht deutlich wie wichtig zum Einen gleichbleibende Qualität ist, zum Anderen auch die ganzen Einflussfaktoren wie Viskosität, Trocknung etc. miteinander funktionieren müssen. (damals hatten die Tintentropfen eine Größe von 1,5-3,0pl)
Bei unseren Tests haben wir auch verschiedene Tinten getestet (jedes Papier mit jeder Tinte welche/s wir finden konnten) und da kamen unglaubliche Verschiebungen ans Licht. Dabei haben wir uns nicht nur das Farbbild angesehen, sondern haben hochauflösend gescannt. Hierbei waren die 4 Punkte nur bei der Originalen Tinte in einem klaren Raster angeordnet. Die damals besten Tinten aus dem Drittmarkt konnten maximal 50% der Rastertreue halten. Manchmal bestand ein Bildpunkt auch mal nur aus 2 Druckpunkten oder bis zu 7 Druckpunkten.
Das zeigte sich neben der Farbverschiebung auch bei Flächen, die fleckig oder krisselig. (sah aus als würdest du mit wenig Licht bei 24.000 ISO fotografieren und dir dann die Graufläche nach Aufhellung ansehen)
Zudem haben viele Tinten nach einer Zeit eine Art Schlacke im Druckkopf hinterlassen, welcher die Düsen verstopfte und der Kopf dadurch zerstört wurde.
Austauschbare Köpfe, wie beim Mitbewerber, führten nur zum Verlust der Präzision. (wenn auch auf einem Niveau, was nur im Scan zu sehen war)
3. Das Papier, hier sah der Markt etwas anders aus, da gab es aus dem Profi-Segment durchaus tolle Papiere, die aber im Preis keinen großen Unterschied mehr hatten, manche waren sogar teurer.
Mein liebstes Papier war damals das Epson S041560 ColorLife Photo Paper, welches es aber heute nicht mehr gibt. Das Papier hatte, von den Epson Papieren, den höchsten weißanteil als Träger und war ziemlich farbneutral (ohne die Farben zu verblassen).
Wir hatten jedoch auch hochwertige Papiere, gerade im Glossy-Segment, auf dem die Farben nicht richtig trockneten, im Massenmarkt war das ganze häufig nicht mehr schön anzusehen.
Viel Text mit einer kurzen Empfehlung.
Bei Tinte, wenn es qualitativ bleiben soll, bei der originalen Tinte bleiben.
Beim Papier ausprobieren was Deinen Ansprüchen entspricht.
Und ganz viel Spaß mit Deinem Drucker
In diesem Sinne