Natur- und Tierfotografie II

...das mit dem Schärfeabfall muss ich auch mal ausprobieren, zumal ich oft von FX auf DX stelle (also rechnerisch ca. 1.00 mm habe), da könnte man problemlos auf die letzten 50 mm verzichten...

wenn der schärfeabfall bei den oberen 50mm so prägnant ist, dann liegt es wohl weniger am handling, aber versuchen würde ich die stativ-alternative auf jeden fall!


so schwierig ist das gar nicht, das erfordert einfach eine kombination aus der richtigen technik und übung.

wenn ich das dreibein-stativ nutze, mache ich es so, dass ich die linse auf dem stativkopf befestige, diesen aber nicht festschraube, also fixiere. mein stativkopf hat eine sogenannte "friktion", dadurch klappt auch bei offenem kugelkopf das tele nicht mit karacho vornüber, sondern bewegt sich, wenn ich es loslasse, nur langsam. wenn ich eine hand am body oder objektiv habe, kann ich die bewegung steuern, ohne das gewicht auch halten zu müssen. diese beweglichkeit genügt mir, um vögel, eichhörnchen usw.... zu "verfolgen", während ich durch den sucher schaue....
das heisst, ich habe die rechte hand ganz normal an der kamera, das auge am sucher, die linke hand entweder frei oder locker am brennweitenring des teles liegen.

natürlich sollte ich, wenn ich den stativkopf nicht festgedreht habe, nicht einfach die hände 5 minuten in die jackentasche stecken und dabei zuschauen, wie das große objektiv nach vorne über kippt (was in zeitlupentempo passieren würde). aber es reicht völlig, wenn ich die rechte hand locker am body habe, da ja das stativ das gewicht trägt....

alternativ verwende ich manchmal auch ein einbeinstativ, wobei mir persönlich das vom handling her nicht ganz so sympathisch ist, aber das ist natürlich geschmackssache.

beim "amselweibchen" würde ich übrigens eher auf frau star tippen.... aber ganz sicher bin ich mir nicht.

Die_rote_Hexe
Mein Problem ist, dass meine Kamera mit dem Supertele schon bereits fast 3 kg wiegt und mit meinem Stativ noch fast 2 kg dazu kommen würden. Deshalb nehme ich das Stativ nur selten mit (z.B. für Fotos während der blauen Stunde oder Nachtaufnahmen).

Mal schauen, wenn es sich ergibt, werde ich das mit dem Stativ trotzdem mal ausprobieren, wenn ich mal wieder auf "Vogeljagd" gehe, auch wenn der Stellungswechsel ohne Stativ einfacher ist.

Also ich bleibe, nachdem ich nach Fotos gegoogelt habe, bei meiner Einschätzung, dass es wohl ein Amsel Weibchen sein dürfte (siehe z.B. http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/24129277 ).

Gruß
Marc

Bei der Suche nach Tests zu dem neuen Nikkor 200-500 bin ich auf die folgende Seite gestoßen. Neben dem Nikkor wurden auch zwei Sigma 150-600 und das Tamron 150-600 getestet:

http://www.cameralabs.com/re … _f5-6E_ED_VR/sharpness.shtml

Der gute Mann hat nicht nur fleißig Aufnahmen von Testtafeln gemacht, sondern auch Vergleichsbilder in Unendlichstellung. Auf den ersten Blick fällt schon auf, dass das Tamron zwischen 500 und 600 mm stark abfällt.

Am Kloster Seeon hat mich die Ente gemustert - und ich sie

und? wurde mehr aus dem flirt?
den gesichtsausdruck der ente hast du wirklich gut erwischt.
der bildausschnitt ist in meinen augen nicht so optimal. da hätte ich wohl mit verschiedenen varianten herumprobiert....

ich habe heute ein bild mitgebracht, das vor ca. 5 jahren in meinem garten entstanden ist.... die bildqualität ist sicher noch ausbaufähig, aber mit einer so kleinen kamera war auf ca. 30m entfernung nicht mehr herauszuholen.

Die_rote_Hexe
Tolles Foto. Als Stadtmensch frage ich mal unbedarft: Ist das ein junger Waschbär oder was hast Du da in Deinem Garten fotografiert?

Die Friedenstaube sollte ja jeder kennen. Mit meiner neuen Zweitkamera machte ich beim Testen ein Foto, das zwar nicht ganz scharf wurde, aber aufgrund der Bewegungsunschärfe und der aktuellen Ereignisse bei mir sofort den Eindruck vermittelte, dass diese Taube als Soldat in den Krieg marschiert. Deshalb auch die Überschrift Kriegstaube.

Gruß
Marc
PS: Foto habe ich mit LR 6.3 ausgeschnitten, entwickelt und etwas geschärft.

aus dem Flirt wurde nix - die feige Ente ist einfach mit dem nächstbesten Erpel abgehauen ... wie immer .

Ja, das Bild ist nicht ideal. Ich hab' viele Ausschnitte, mit und ohne Drehung, Ente in der Mitte, Ente unten ausprobiert. Aber das fand' ich alles noch weniger gut. Wenn du 'ne konkrete Idee hast - dann her damit . Ich glaube, das Hauptproblem ist, dass zwar die Ente gut getroffen ist, die Umgebung mit dem bräunlichen Wasser aber nicht so ideal ist.

alexMZ412

Hi Alex,

auch wenn ich nicht Die_rote_Hexe bin, so äußere ich doch mal meine Gedanken zu Deinem gelungenen Schnappschuss mit der flirtenden Ente.

Weiber...

Jepp, das sehe ich auch so und deswegen hätte ich bei dem Foto im Thread (nicht vergrößert, weil angeklickt) links ca. 3 cm, rechts ca. 1 cm und unten ca. 2 cm weg genommen. Dadurch hättest Du weniger von dem nicht so idealen bräunlichen Wasser weggeschnitten und auch den störenden Akzept Schilf unterhalb der Ente weg gehabt. Zudem bietet es sich m.E. dann an, noch durch eine künstliche Vignettierung den Randbereich etwas abzudunkeln (mache ich mit LR, geht aber auch mit anderen Programmen wie PS etc) und so das Auge noch mehr auf die Ente zu lenken.

Gruß
Marc

@*********nackt


Um blauen Himmel etwas kräftiger zu machen, kann man in Lightroom mit dem Menü "HSL / Farbe / S/W" experimentieren. Ich setze für einen Bilderbuchhimmel z.B. folgende Werte: Farbton Blau +20, Luminanz Blau -20. Blautöne werden also etwas nach violett verschoben und etwas dunkler. Könnte auch beim Wasser funktionieren...

Love_Heart_Soul, ja, das ist ein waschbär. allerdings kein jungtier, sondern ein ausgewachsener.

alexMZ412
ich würde bei der ente wohl auch den ausschnitt größer wählen, damit nicht ganz so viel von dem "langweiligen" wasser zu sehen ist.
mein erster versuch wäre wohl, die ente eher im oberen rechten bereich des bildes zu plazieren, ich mag es immer ganz gerne, wenn in blick- und schwimmrichtung der tiere etwas platz im bild ist und an den anderen seiten etwas weniger rand.
was ich wohl auch noch versuchen würde: die ente maskieren, in eine extra ebene legen (wenn du lightroom nutzt, es geht auch direkt mit dem maskierten tier, ohne ebene) und nur bei der ente etwas mit farben / sättiung / weissabgleich / kontrasten herumprobieren, so dass sie ausdrucksstärker wird und so das wasser etwas in den hintergrund tritt.

sinnlich_nackt ein wunderschöner erpel!
aber was ist eigentlich "dezembersonne"???? ich sehe hier nur grau-weisse-pampe....

Vielleicht wurde die Mandarin-Ente mit dem Flirterpel verwechselt.

nein, da wurde nichts verwechselt....
ich wollte damit lediglich sagen, dass wir schon lange keine "sonne" mehr gesehen haben und ich denke, sinnlich_nackt hat das auch so verstanden.

passend zum thema ente ein porträt von FRANZERL. er ist zusammen mit gattin SISSI stammgast im hexengarten. inzwischen gehören die beiden fast zur familie.

So, ich hab' mal versucht einige Eurer Anregungen umzusetzen.
Beim Ausschnitt habe ich mich dann doch eher für eine zentrale Platzierung entschieden - alles andere hat mir nicht so zugesagt.
Die Ente ist jetzt etwas farbiger geworden - ich hoffe mal, noch nicht zu sehr.
Das braune Wasser habe ich nur durch etwas Abdunkeln weniger aufdringlich hinbekommen.

So schön farbig wie die Enten von Die_rote_Hexe und sinnlich_nackt wird sie natürlich nicht mehr.

alexMZ412, so gefällt mir deine flirt-freundin viel besser!

alexMZ412
Suuuper!

ein Jungspecht, danach evtl. "Muddi"...(Vati hätte einen roten Fleck im Nacken...)

http://www.joyclub.de/my/2609622.felina2013.html, da hat du wohl keine "meisenknödel" aufgehängt, sondern "spechtknödel".
ist das erste bild durch eine fensterscheibe o. ä. aufgenommen? es wirkt so ein bisschen verschwommen....

@*******013

"Vati" kam wahrscheinlich im letzten Spätwinter zu mir auf den Balkon, jedenfalls hat er die noch vorhandenen Meisenknödel in Windeseile zerlegt

Den Bildauschnitt würde ich noch etwas weiter reduzieren, entweder zu einem klassischen Quadrat oder gleich zu einem Hochformat, da es ja nur vertikale Elemente in dem Bild gibt. Das zweite Bild würde ich von der Helligkeit noch an das erste anpassen.

Die Bilder sollten sicher noch bearbeitet werden, aber ich habe sehr gründlich den empfohlenen Test gelesen, wo gerade dieses Objektiv so schlecht abschnitt und habe mich über die Schärfe auch bei 600 mm gefreut....Obwohl ich auch den Verdacht hatte, dass das Objektiv im Grenzbereich nicht vernünftig scharfstellt, aber wie schon Andere hier betonten, ist es auch Übungssache.....