Fernbeziehungen im BDSM Kontext
Niemand sagt, dass eine Fernbeziehung einfach wird. Die Liebe auf Distanz macht vieles unerreichbar und die Dinge erscheinen kompliziert. Einsamkeit und Traurigkeit wird oftmals mit dieser Art der Beziehung verbunden. Jedoch sorgt die zusätzliche Distanz auch dafür, dass die einfachsten Dinge zu den schönsten werden. In einer Fernbeziehung ist eine gute und richtige Kommunikation das A und O. Eine Fernbeziehung kann schnell an Einsamkeit und Eifersucht zerbrechen. Für viele ist dies auch nicht die optimale Beziehungsform. Die Einsamkeit abends nach der Arbeit den Partner nicht bei sich zu haben, kann viele sehr herunterziehen. Aber auch die Eifersucht bzw. nicht zu wissen wo und was der Partner gerade wirklich macht kann zur Todsünde der Beziehung werden. Sie sehen sich nicht oft und müssen großes Vertrauen in die Beziehung setzen. Die emotionale Belastung ist gerade zu Beginn und während der Verliebtheitsphase extrem hoch. Natürlich spielt auch Sex eine Rolle - aber die körperliche Sehnsucht muss bis zum nächsten Treffen ausreichen. Für BDSM-Beziehungen kann dies ebenfalls eine starke Belastung sein. Schließlich sieht man den anderen Partner oftmals wochenlang oder sogar monatelang nicht. Ein paar grundsätzliche Dinge sind dabei wichtig:
1. Ehrlichkeit und Vertrauen
Ehrlichkeit und Vertrauen spielt bei einer BDSM-Fernbeziehung eine wichtige Rolle. Denn nur so lässt sich das Machtgefälle und die damit verbundene Lust auch über die Distanz erhalten. Das bedeutet, dass der Sklave die Befehle der Femdom erfüllt, auch wenn dies nur schwer kontrolliert werden kann.
2. Kommunikation ist der Schlüssel
Kommunikation ist in der heutigen Zeit Dank der Messenger kein Problem mehr. Egal ob Ihr telefoniert, Videotelefonie betreibt, Euch Mails oder Whatsapp Nachrichten schickt, ihr müsst zwingend umfassend miteinander kommunizieren. Eure Worte können die Distanz am besten überbrücken und Euch ein Gefühl von Geborgenheit und Partnerschaft bieten.
3. Fotos und Videos zur Dokumentation
Vor allem Sklaven möchten der Femdom gefallen und gefällig sein. Das bedeutet beispielsweise, dass die angeordneten Aufgaben über Videos oder auch Fotos dokumentiert werden. Eine schöne Idee, die den Sklaven heißmachen und zugleich zeigen kann, dass die Strafen akzeptiert und durchgeführt wurden. Je nach Situation kann der Dom auch Dinge erlauben oder ablehnen. Diese Kontrolle auch im normalen Leben kann die sexuelle Lust sehr lebendig halten und die Vorfreude auf das nächste Treffen ungemein steigern
4. Schafft Euch kleine Rituale
Rituale sind bei einer BDSM-Fernbeziehung besonders wichtig. Ein Guten Morgengruß des Sklaven und ein Gute Nacht sollten obligatorisch sein. Ihr könnt beispielsweise auch am Abend vor dem Zubettgehen miteinander telefonieren. Tägliche Berichte anfordern über das was ihr den Tag über gemacht habt oder gezielt Aufgaben erteilen.
Ist eine Fernbeziehung im Bereich BDSM überhaupt möglich und sinnvoll? Was sind Eure positiven / negativen Erfahrungen? Welche Tipps und Ratschläge habt ihr?