Spruch des Tages V.

“Kein menschlicher Unsinn, der nicht von einem anderen Menschen übernommen und noch unsinniger gemacht wird.”

Wolfgang J. Reus (1959 - 2006), deutscher Journalist, Satiriker, Aphoristiker und Lyriker

“Die Menge der Stimmen ist keine Autorität, tausend Stimmen mögen, wenn sie genau untersucht werden, nicht ein Votum ausmachen. Die Menschen teilen sich in dieser Welt in Herden und folgen ihren verschiedenen Leithammeln. Nun ist es bekannt, dass, wenn der Leithammel durch ein Loch in der Hecke läuft, die übrigen ihm nachstürzen, und wäre es auch in bodenlosen Morast.”

Thomas Carlyle (1795 - 1881), schottischer Essayist und Historiker

“Nichts verletzt viele Frauen mehr, als wenn man ihren Mann abfällig beurteilt; derartiges betrachten sie als Eingriff in ihre Rechte.”

Otto Weiss (1849 - 1915), Wiener Musiker und Feuilletonist

„Verleumdung ist ein Schuldspruch, der in Abwesenheit des Nicht-einmal-Angeklagten hinter verschlossenen Türen, ohne Verteidigungs- und Berufungsrecht, von einem voreingenommenen Richter verkündet wird.“

Joseph Roux (1834 - 1905), französischer Dichter und Pastor

“Leuchtende Augen...
bekommt man in jenen Augenblicken,
in denen man die ganze Welt umarmen möchte,
weil man sein Glück nicht fassen kann.

Du bist ein Mensch, der mir alles gibt.
Nah bei dir oder, wenn ich nur an dich denke,
bekomme ich – immer wieder – ganz
leuchtende Augen...!”

Doris Rodig (*1964)

“Oft steigen wir auf einen Berg und kommen von einem Hügel herunter.”

Torsten Marold (*1962), dt. Spieleautor

„Es schadet nichts, in einem Entenhofe geboren zu sein, wenn man nur in einem Schwanenei gelegen hat.“

Hans Christian Andersen (1805 - 1875), dänischer Dichter und Schriftsteller

“Zu lieben ist schön, noch schöner ist es, geliebt zu werden.”

Aus Frankreich

„Die beste Bildung hat, wer das meiste von dem Leben versteht, in das er gestellt ist.“

Helen Keller (1880 - 1968), US-amerikanische Schriftstellerin

“Widme Dich der Liebe und dem Kochen mit wagemutiger Sorglosigkeit.”

Tenzin Gyatso (*1935), 14. Dalai Lama

“Die Zunge spricht manchmal Dinge, die der Kopf längst nicht mehr denkt.”

Joachim Panten (1947 - 2007), deutscher Aphoristiker und Publizist

“Als die Frau merkte, dass man ihr einen Bären aufgebunden hatte, war sie schon mit ihm verheiratet.”

Manfred Hinrich (1926 - 2015), Dr. phil., deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller

“Nur Gute haben ein schlechtes Gewissen.”

Ulvi Gündüz (*1969), Dichter und Autor

“Prestigeobjekte sind materialisierte Minderwertigkeitskomplexe.”

Andreas Tenzer (*1954), deutscher Philosoph und Pädagoge

“Die meisten Nöte werden aus der Tugend geboren.”

Reiner Klüting (*1955), deutscher Gymnasiallehrer und Aphoristiker

“Ein gutes Gedächtnis ist ein Fluch, der einem Segen ähnlich sieht.”

Harold Pinter (1930 - 2008), britischer Schriftsteller

“Weniger zögern und mehr wagen, öfter innehalten, anstatt zu hasten, heute leben, anstatt zu verschieben, unsere Träume leben, anstatt unser Leben zu träumen.”

Jochen Mariss (*1955), Autor und Fotograf

“Auf dem Lebensweg sind die Sackgassen leider nicht beschildert.”

Brigitte Fuchs (*1951), Schweizer Autorin, Lyrikerin, Sprachspielerin

“Man hofft immer auf das – Unverhoffte.”

Alexander Engel (1868-1940), österreichischer Schriftsteller

“Dass du ihn völlig durchschautest, das hat dir noch keiner verziehen, er mag noch so gut dabei weggekommen sein.”

Arthur Schnitzler (1862 - 1931), österreichischer Dramatiker und Erzähler