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Eine provozierende Frage.....

Eine provozierende Frage.....
....ist heimliches Fremdgehen moralisch verwerflich?
Schönes Wochenende wünsche ich...
Mirko
*********oten Mann
3.190 Beiträge
Also ich bin noch nie fremd gegangen..
Ich hab die Damen immer gekannt..
**Su Paar
1.123 Beiträge
Ist Fremdgehen nicht meistens heimlich? *gruebel*
ich hoffe, ich habe mich nicht unverständlich ausgedrückt *g*
Zitat von **Su:
Ist Fremdgehen nicht meistens heimlich? *gruebel*

nicht unbedingt..."fremd" bedeutet hier für den Partner einen fremden Kontakt
****id Frau
5.316 Beiträge
Fremdgehen ist moralisch fragwürdig, für mich jedoch gleichzusetzen mit hintergehen, daher nicht vertrauenswürdig und der entsprechende Part findet in mir keinen Komplizen
*****ara Frau
7.467 Beiträge
Ja, ist es. Wenn schon Nicht-Monogamie, dann ethisch korrekt.
Schon klar, dass fremdvögeln wollen/tun nicht leicht zu kommunizieren ist, aber das hinterrücks zu machen ist Vertrauensbruch.
**Su Paar
1.123 Beiträge
Per definitionem ist heimliches Fremdgehen dann Betrug am Partner - ergo moralisch verwerflich. Laut meinem persönlichen moralischen Kompass.

Offen kommuniziertes 'Fremdgehen', wie du es definierst, fällt für mich unter offene Beziehung in beiderseitigem Einvernehmen.
Oder PT wenns zeitgleich gemeinsam praktiziert wird...
****74 Paar
1.418 Beiträge
Ja, das ist es. Definitiv.
*******der Mann
22.665 Beiträge
Und jetzt?
Fremdgehen, ohne den festen Partner in Kenntnis zu setzen, ist meines erachtens nach verwerflich. Genauso wie Unehrlichkeit verwerflich ist. Ganz wertfrei gesprochen, ist es nur wichtig, ob du damit umgehen kannst.

Wenn du das allerdings offen abgesprochen hast, ist alles geklärt und keine Unehrlichkeit im Spiel. In diesem Falle verliert das Wort "Fremdgehen" auch einiges von seinem unheilsschwangeren Charakter.
****d54 Mann
2.233 Beiträge
verwerflich
*******ust Paar
5.631 Beiträge
das heimliche...
ist bedauernswert, arm, traurig...
Moralisch verwerflich - das mußt du die Moralapostel fragen.

Gegenfrage:
warum legst du Wert auf die Meinung von Moralaposteln?
*******nge Paar
1.371 Beiträge
Was ist moralisch? Es ist Betrug am Partner wenn er es nicht weiß und akzeptiert.
Durch Kommunikation muss es keinen Betrug sein
Zitat von *******ust:
das heimliche...
ist bedauernswert, arm, traurig...
Moralisch verwerflich - das mußt du die Moralapostel fragen.

Gegenfrage:
warum legst du Wert auf die Meinung von Moralaposteln?

Moralapostel ist leicht gesagt....*g*

Welcher Moralbegriff wird hier zugrunde gelegt?
*******ust Paar
5.631 Beiträge
ich hab keine Ahung,
Moral interessiert mich 0,0.
Was interessiert dich an Moral?
********er62 Mann
2.413 Beiträge
alles nur Heuchelei.
*********an63 Mann
16.154 Beiträge
Ich gehe nur bekannt.
Seitesprünge werden mit meiner Frau abgesprochen.
Daher haben wir dabei keine "moralische Bedenken". Jedoch stören sich die meist toleranten Swinger daran.
****d54 Mann
2.233 Beiträge
heuchelei
*******schi Frau
14.563 Beiträge
...ist heimliches Fremdgehen moralisch verwerflich?

sollten wir das nicht genau die person fragen,
vor der wir heimlichkeiten haben?

...mal ganz provokant zurückgefragt
*******er58 Mann
913 Beiträge
Lieber Mirko,
wenn du ein Umfragebild möchtest, wieviel Prozent der Menschen hier sich für welche Antwort stark machen, dann kann ich dir nur sagen, dass sich hier natürlich meist nur die Menschen zu Wort melden, die "Fremdgehen" als unmoralisch ablehnen. Die Statistiken zeigen ein anderes Bild. Und ob es für andere moralisch ok. oder nicht ok. ist kannst du als Richtschnur für dich benutzen, aber es macht auch Sinn, deine eigene Wertigkeit zu entwickeln. Mehr als 40 % der erwachsenen Menschen in unserm Land sind schon mal fremdgegangen. Moral ist meist eine von einer Mehrheit getragene Ethik, aber demach handeln tun dennoch längst nicht alle. Diejenigen, die es trotz der allgemein vorherrschenden Moral in Deutschland heimlich tun, werden auch wohl in der Mehrheit dabei bleiben, es heimlich zu tun und sich hier nur sehr selten zu äußern. In anderen Ländern kann die Einstellung dazu etwas anders sein, als bei uns. Eine etwas angestaubte Statistik von einer Umfrage aus dem Jahr 2001 aus Italien hatte Zahlen wie folgt: 55 % aller Männer sind schon mal fremdgegangen; 47 % aller Frauen auch; Interessant wird es bei der Frage, was die menschen glauben, ob ihr Partner/in schon mal fremdgegangen ist: 50 % aller Frauen meinten JA; nur 30 % aller Männer meinten JA; Da sind Frauen wohl realistischer!
Was du dir als moralische Basis für dein Handeln wählst, hat damit aber noch garnichts zu tun. Das muss jeder selber entscheiden. Jede Entscheidung diesbezüglich hat eine Auswirkung auf dich und auf deine Beziehung. Du wählst immer auch diese Auswirkungen, wenn du dich für die Lust mit einem anderen Menschen außerhalb der Partnerschaft entscheidest oder dagegen. Aber darüber hier auf einer persönlichen Ebene zu einem Austausch ohne Moraldruck zu kommen, ist wohl unwahrscheinlich. Das sind auch nur meine Gedanken zu deine Anfrage...
*******icus Mann
132 Beiträge
Heimliches Fremdgehen gehört zu der gesellschaftlichen Natur. Kein Mensch ist monogam. Das Fremdgehen ist aus biologischer Sicht sinnvoll, weil es der genetischen Vielfalt nützt. Als sich das Unterhaltsrecht zugunsten der Frauen verschoben hat, sank die Zahl bei den Männern, während sie bei den Frauen gleich blieb. Seit dem die Menschen sesshaft geworden sind (so vor 12.00 bis 10.00 Jahren) kam das Fremdgehen auf. In der früheren Jagdgesellschaft war das ganz normal. Jarred Diamond (Arm und Reich) unterscheidet drei Naturzustände. Die biologische Natur, die gesellschaftliche Natur und die rationale Natur. Die Dunkelziffer ist sehr hoch bei der Tatsache, wie viele Kinder in einer Beziehung dem Partner untergeschoben werden. Das Thema Fremdgehen (wie es mit dem Sesshaftwerden aufkam) soll den biologischen Drang zugunsten gesellschaftlicher Ordnung unterdrücken (z.B. Sicherung von Vermögen und Erbe für die Kinder der Frau). Also ist das Fremdgehen gesellschaftlich v.a. bei den Männern geächtet und zur Sicherheit noch rational verstärkt. Beispiel von Diamond: Liebe (biologische Natur) - Treue (gesellschaftliche Natur) - Unterhaltskosten (rationale Natur). In diesen drei, sich widersprechenden Naturzuständen lebt der Mensch. Das sog. heimliche Fremdgehen wird nach Freud als Tabubruch bezeichnet. Es als unethisch, unmoralisch zu bezeichnen, ist anerzogen, um einen gesellschaf-lichen Konsens aufrecht zu erhalten. Was ist, wenn der Partner/in nicht damit einverstanden ist? Es wird dann trotzdem fremd gegangen, aber eben heimlich, um sich nicht gesellschaftlich rechtfertigen zu müssen und um mögl. Kosten einer Trennung zu vermeiden. Fazit: Der Begriff heimliches Fremdgehen hat weder etwas mit Moral noch Ethik zu tun. Er ist nichts anderes als ein gesellschaftlicher Ordnungs-begriff, evtl. noch eine gesellschaftliche Ordnungswidrigkeit.
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