Hallo dann auch von mir.
Ich bin wohl einer der Dienstältesten hier und war insgesamt 9 mal dabei, wenn die Zählung stimmt.
Dabei habe ich vom Schliesser bis Schichtleiter fast alle aktiven Positionen ausgefüllt. Und selbst die
andere Seite kenne ich, wenn auch nicht im Eingebunkert Event. Ich traue mir also ein fundiertes Urteil zu.
Was macht den Bunker (damit meine ich das Eingebunkert-Event) aus?
Für Aktive ist er ein Candy-Shop. Wer hier als Teamspieler keinen Spass findet hat entweder sehr sehr spezielle Wünsche oder findet ihn wahrscheinlich auch sonst nicht. Ihr habt Lust z.B. auf Analsex, dann könnt ihr sehr schnell an den Tabulisten sehen, wer das freigegeben hat. Ihr braucht Hilfe bei einer Idee? Fragt eure Kollegen, Schichtleiter oder das Direktorat und man schaut was umsetzbar ist. Insgesamt habe ich im Bunker so viele Aktive mit spezieller Expertise kennen gelernt, von denen ich mir vieles abschauen konnte. Oder es wurde gleich ein Workshop draus.
Wichtiger finde aber das Besondere für Passive. Ich bin seinerzeit durch die Anfrage meiner Frau "Darf ich da als Passive alleine hin?" auf das Event aufmerksam geworden. Am Ende waren wir beide da. Das was ich für Passive sehr schätze ist, dass es für viele (gerade Grenzspiele) ein sicherer Rahmen ist. Was meine ich damit? Erstens ist es ein sehr kleines Event mit hoher Wiederholerquote. Heisst es sind immer recht wenige Plätze neu zu vergeben und jeder "Neue" wird vorab eine längeres Telefonat mit dem Direktorat führen um zu sehen ob es passen könnte. Es ist eben keine kommerzielle Party, wo man einfach den Preis bezahlt und dann drin ist. Damit hat man schon mal vorselektiert. Aber man kann keinem hinter die Stirn schauen. Deshalb gibt es zweitens ja noch Schichtleiter und stellvertretende Schichtleiter die Neue nicht nur unterstützen, sondern gerade in den ersten Stunden mal ein wachsames Auge darauf haben, wie sich ein Neuer gibt. Im Besten Fall läuft es, im zweitbesten Fall kann man unterstützen und im schlechtesten Fall erkennt man, das jemand doch nicht ganz genau weiss was er tut. Da ich meist Schichtleiter war .. ich habe immer VOR dem Bunker mit meinen Schichtneulingen gesprochen um ihre Erwartungen zu kennen, aber auch um mögliche Probleme zu erkennen. Drittens haben wir mit dem Direktorat 2 ausgebildete Notfallsanis und JA, wir haben sogar einen Defibrillator vor Ort. Es ist noch nie was wirklich Schlimmes passiert. aber es ist ein gutes Gefühl den Rettungswagen quasi schon eine Tür weiter zu haben. Viertens: Wir alle achten auf eure Tabus, besonders wenn sie eindeutig formuliert sind. Wir wollen alle auf der Rasierklinge tanzen, aber nicht abstürzen.
Lange Wall of Text: Kurzum - Aktive gut selektieren - für vieles gewappnet sein - Tabus einhalten - Spass haben.
Abstürze: Auch so ein Thema ... die gibt es immer wieder aus den unterschiedlichsten Gründen. Viele wollen an ihre individuelle Grenze. In der Natur der Sache liegt es, dass man die Grenze oft erst spürt, wenn man drübergegangen ist. Was meist wertvoll ist. Jeder Passive kann jederzeit abbrechen und meist gelingt auch das Auffangen vor Ort schon. Aber soweit will man es gar nicht kommen lassen. Wenn man sich als Passiver eine passende Rolle gibt (wenn ich eher soft spiele sollte ich ggf. nicht das böse Master-Mind sein), den Neigungsbogen für sich passend ausfülllt und dann auch noch versteht, dass er über die Story Einfluss nehmen kann ist schon vieles im Lot.
Es gibt ja immer ein Crime-Story und wenn man kooperativer ist, kann man auf bessere Behandlung hoffen als wenn man bei der Befragung Herrn Direktor ins Gesicht spuckt. Das wäre dann eher die ultimative Bestellung ;D ... Glaubt nicht dass ihr die Aktiven steuern könnt ... ABER .. ihr könnt uns schon zeigen wo ihr gerade steht.
Wenn ihr euch auf das Event einlasst ist es meist unvergesslich und Abseits des Üblichen. Geht an eure Grenzen, ein sichereres Umfeld sich auszutesten wird es nicht geben. Flucht über Langeweile, Schlafentzug, das Leben im Unrechtsstaat .... hinterher werden die schönen Spiele, der Zusammenhalt in den Zellen, manchmal Ausbrüche und diese wiederlichen Aktiven in Erinnerung bleiben. Viele finden hier neue Freunde.
Aber bedenke was du dir wünschst und rechne damit, dass wir es umsetzen
P.S. Die ist ein Event mit Paaren, aber kein Paarevent. Eurer Partner ist mindestens 1/3 der Zeit gar nicht im Bunker (Schlafpause) und den Rest der Zeit auch damit beschäftigt, andere Insassen zu bespielen. Ihr habt euch ja schließlich immer ... Gut zu wissen, dass für den Fall der Fälle eurer Vertrauer nicht zu weit weg ist, aber plant euren Aufenthalt als Einzelpersonen.
Wow - viel länger als gedacht und sicher noch nicht alles. Fragen gerne per PN, ich bin ein potenzieller Mitspieler und nicht der Veranstalter. Ihr bekommt dann MEINE Meinung. Und nun hab ich einen Text auf den ich immer verweisen kann und muss es nicht immer wieder von vorne erklären
Herzlich
C.