Hallo zusammen,
vielen Dank für die Annahme meiner Bewerbung.
Wie aus meiner Bewerbung hervorging, habe ich meine "bisexuelle Ader" nicht sehr lange. Besser gesagt, diese blieb lange unentdeckt.
Die Entdeckung war für mich persönlich keine große Krise, sondern eher ein positives Signal.
Denn ich wollte nicht schon wieder, nach der "Entdeckung", dass ich BDSMler sei, Probleme machen, wo keine sind.
Ich sehe persönlich meine Bisexualität als die Möglichkeit, mit beiden Geschlechtern Spaß zu haben.
Allerdings habe ich nicht sehr viel Erfahrung mit bisexuellen Sex mit dem gleichen Geschlecht. Bis auf ein paar Mal in einer SM-Session.
Genau das möchte ich allerdings nicht haben, bzw. ich möchte mich meiner Bisexualität freiwillig einlassen und gucken, was machbar ist - unabhängig von einer Anweisung.
Meiner Meinung nach gäbe es sehr viel mehr Männer, die bisexuell sind, wenn sie es zutrauen würden.
Andererseits definiert Bisexualität irgendwie jeder anders. Da bin ich momentan auch ein wenig am Sortieren. Auch mit der Frage, ob ich homosexuell sei und mit dem Schutz vor dieser Frage.
Um mehr von mir zu entdecken, muss ich es ausleben, angehen, versuchen, einfach leben und gucken, was passiert. Das Forum hier hilft mir, wenn ich auf theoretischer Basis eine Frage habe. Aber viel über Bisexualität will ich ungerne sinieren, da ich eh ein Mensch bin, der vieles zerkaut.
Dennoch ist es schön in diesem Forum Gleichgesinnte zu treffen, die ebenfalls bisexuell sind und dazu mit ihrer Erfahrung beisteuern können.
Einige Fragen sind dauernd in meinem Hinterkopf da, die ich gerne in diesem Forum formulieren möchte.
Viele Gedanken über Beziehungen habe ich mir noch nicht gemacht.
Die Vorstellung, mit einem Mann Sex zu haben, ist da.
Aber mit einem Mann zusammen zu sein? Da kommt dann bei mir wieder der Gedanke "ich bin doch nicht schwul".
Verzeiht mir diesen Ausdruck.
Mit diesem Hintergrund kann ich mir vorstellen, dass es genügend homophobe Homosexuelle gibt bzw. Bisexuelle.
Wie ihr merkt, ein Wirr-Warr rund um das Thema, was ich auf jeden Fall angehen möchte.
Denn was letztlich zählt ist doch leben und genießen, statt zu denken in der Zeit, die vergänglich ist.