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Der Beginn einer offenen Beziehung

********lSub:
Deshalb plädiere ich absolut für Offenheit, Ehrlichkeit und damit auch für Fairness im Umgang miteinander

Alles andere ist doch völliger Quatsch - ich will in meinen Beziehungen/Freundschaften/Lieben keine Masken mehr aufsetzten müssen! Den Anderen WIRKLICH begegnen geht doch nur mit radikaler Offenheit - gerne achtsam und liebevoll präsentiert.


****ga:
ich opfere die LIEBE der Freiheit
aber nicht die FREIHEIT der Liebe

Hier ist für mich ein falsches Liebesverständnis angesprochen - Liebe ist für mich per se frei. Sie ist MEIN Gefühl für eine/n Andere/n - ohne jede Erwartung. Erwartung etc. kommt dann meistens hinterher *zwinker*


Ich lebe in einer langjährigen Partnerschaft (fast 30 Jahre, zwei erwachsene Söhne), in der meine Frau sehr von Ängsten, Unsicherheiten und alten Traumata bestimmt wird. Aus Liebe zu ihr und zu unserer Beziehung mache ich nur ganz kleine Entwicklungs-Schritte.
Das werde ich bei einer neuen Beziehung nicht mehr auf mich nehmen, dafür ist mir meine Lebenszeit viel zu kostbar!
Lieber lerne ich viele Menschen kennen, mit denen ich OFFEN meine Wünsche kommunizieren kann und die mir gegenüber ebenso offen sind. Dann entscheiden die Beteiligten, ob es einen gemeinsamen Weg gibt und wie der aussehen kann - sehr individuell und jedesmal etwas anders.
****ga Frau
17.299 Beiträge
Themenersteller 
Hier ist für mich ein falsches Liebesverständnis angesprochen - Liebe ist für mich per se frei. Sie ist MEIN Gefühl für eine/n Andere/n - ohne jede Erwartung. Erwartung etc. kommt dann meistens hinterher *zwinker*

also ich fühle mich in einer exklusiven festen Liebesbeziehung nicht frei *g*
sondern unfrei, deshalb bin ich ja in dieser Gruppe, um beides zu erleben, Freiheit und Liebe....und Menschen, die das genauso empfinden kennenzulernen *g* und mich auszutauschen *freu*
*****s42 Mann
11.860 Beiträge
Gruppen-Mod 
****ga:
also ich fühle mich in einer exklusiven festen Liebesbeziehung nicht frei
sondern unfrei, deshalb bin ich ja in dieser Gruppe, um beides zu erleben, Freiheit und Liebe....und Menschen, die das genauso empfinden kennenzulernen und mich auszutauschen
Ja, das geht mir nicht anders.

Aber:
****ga:
ich opfere die LIEBE der Freiheit
aber nicht die FREIHEIT der Liebe
Opferst du die Liebe, um Freiheit zu erhalten?

Oder lebst du die Liebe nicht einfach so, wie sie sich am besten entfalten kann: in FREIHEIT.

Eine "Liebe", der man die Freiheit opfern müsste oder könnte - wäre das überhaupt "Liebe"?

Nachtrag:
Dass dort, wo mehrere Menschen zusammentreffen, der Freiheit immer auch Grenzen gesetzt werden, ist etwas anderes - denn die eigene Freiheit endet bekanntlich dort, wo sie die Freiheit anderer berührt.
Wo genau dann diese Grenzen verlaufen, muss man miteinander vereinbaren.

****ga Frau
17.299 Beiträge
Themenersteller 
@sorbas
ich meine damit, was du in früheren Postings auch schon ähnlich gesagt hast, wenn ich in jemanden verliebt bin, und ich will das Modell "offene Beziehung" und mein Gegenüber das Modell "feste Beziehung" dann passt es halt nicht, opfern ist vielleicht der falsche Ausdruck dafür....verzichten wäre besser....
ich verzichte lieber auf eine Liebesbeziehung, in der ich mich eingeengt fühle, als das ich meine Freiheit dafür aufgeben würde, so klingt es sinniger.
*****160 Mann
706 Beiträge
Gruppen-Mod 
@Ananga
das hört sich für mich Schlüssig und Gangbar an.
*****s42 Mann
11.860 Beiträge
Gruppen-Mod 
****ga:
wenn ich in jemanden verliebt bin, und ich will das Modell "offene Beziehung" und mein Gegenüber das Modell "feste Beziehung" dann passt es halt nicht, opfern ist vielleicht der falsche Ausdruck dafür....verzichten wäre besser....
Ich verzichte dann nicht einmal auf die Liebe zu diesem Menschen. Mein Gefühl zu ihm ändert sich dadurch ja nicht abrupt. *g*

Nur eine Beziehung würde ich mit einem Menschen nicht eingehen wollen, wenn unsere beiden Konzepte einer solchen Beziehung nicht kompatibel sind. Aber deswegen würde ich sie doch weiter lieben, warum denn nicht. Wie weit die Liebe dann ausgelebt wird, hängt dann mehr von ihr ab. Und ich würde es immer respektieren, wenn sie ohne Beziehung auch nichts anderen mehr wollte. Auch das gehört für mich grundlegend zur Liebe: Respekt vor den Wünschen und Einstellungen des Anderen - ohne mich selbst dafür zu verbiegen. Respekt heißt ja nicht, mich mit meinem Leben dem unterzuordnen.
****ga Frau
17.299 Beiträge
Themenersteller 
@sorbas
Und ich würde es immer respektieren, wenn sie ohne Beziehung auch nichts anderen mehr wollte

schreibfühler oder??? *gruebel*
****ga Frau
17.299 Beiträge
Themenersteller 
@sorbas
Auch das gehört für mich grundlegend zur Liebe: Respekt vor den Wünschen und Einstellungen des Anderen - ohne mich selbst dafür zu verbiegen. Respekt heißt ja nicht, mich mit meinem Leben dem unterzuordnen.

Das ist dann gelebte Selbstliebe !! *top*, die eigenen Bedürfnisse als wichtiger zu betrachten als die des Anderen *g* ohne den Wunsch und Zwang zu haben, den Anderen ändern zu wollen, damit es für mich selbst passend wird.
*****s42 Mann
11.860 Beiträge
Gruppen-Mod 
Korrektur:
****ga:
Und ich würde es immer respektieren, wenn sie ohne Beziehung auch nichts anderen mehr wollte

schreibfühler oder???
... wenn sie ohne Liebes-Beziehung auch nichts anderes (also keine Freundschaft, keinen Sex, eben nix mehr) mehr wollte.

*g*
*****s42 Mann
11.860 Beiträge
Gruppen-Mod 
****ga:
Das ist dann gelebte Selbstliebe !! , die eigenen Bedürfnisse als wichtiger zu betrachten als die des Anderen ohne den Wunsch und Zwang zu haben, den Anderen ändern zu wollen, damit es für mich selbst passend wird.
Nein, da missverstehst du mich teilweise.

Ich betrachte die eigenen Bedürfnisse nicht als wichtiger als die des Anderen.
Ich betrachte sie alle als gleich wichtig, als gleich berechtigt.

Wenn es nicht passt, dann sollte niemand sich gezwungen sehen, im Eigenen Abstriche machen zu müssen, nur um es passend zu machen. Und natürlich kann man das auch erst recht nicht vom Anderen erwarten oder gar verlangen.

Bei manchem geht man auch gern einen kleinen Kompromiss ein oder gibt nach - ohne das wären wir wohl alle Einzelgänger ("Single" wäre noch zu sozialisiert *zwinker* ). Aber es ist meine Entscheidung, wie weit ich dabei bei mir gehe. Und die Entscheidung der Anderen jeweils für sich selbst.
*****s42:
Ich verzichte dann nicht einmal auf die Liebe zu diesem Menschen. Mein Gefühl zu ihm ändert sich dadurch ja nicht abrupt.

Nur eine Beziehung würde ich mit einem Menschen nicht eingehen wollen, wenn unsere beiden Konzepte einer solchen Beziehung nicht kompatibel sind. Aber deswegen würde ich sie doch weiter lieben, warum denn nicht.

Danke, das ist genau der Punkt, den ich meine - die Liebe IST. Sie kann auch ohne irgendwelche Gegenseitigkeiten oder Verbindungen sein.

Ob eine Beziehung oder Partnerschaft möglich ist, hängt dann von weiteren Faktoren ab. Für mich der (inzwischen) Wichtigste: ist die/der potentielle Partner/in in weiten Bereichen soweit selbstverantwortlich (selbstentwickelnd) lebend, daß Augenhöhe möglich ist? Daß sich gegenseitig Freiheit GÖNNEN möglich ist? Das Freude über die Freiheit, Abenteuerlust, Lebendigkeit vorherrscht?
****ga Frau
17.299 Beiträge
Themenersteller 
@voll_lust_hh
daß Augenhöhe möglich ist? Daß sich gegenseitig Freiheit GÖNNEN möglich ist? Das Freude über die Freiheit, Abenteuerlust, Lebendigkeit vorherrscht?

stellst du das in Frage oder ist das eine Antwort?? *gruebel*
@****ga
Nein, das ist nicht in Frage stellen, das ist das Abfragen, ob diese Faktoren (größtenteils) erfüllt/erfüllbar sind.

Immer wieder auf Augenhöhe kommen und sich gegenseitig Freiheiten gönnen können ist für mich inzwischen Voraussetzung für Beziehung und Partnerschaft.
******XXL Mann
3.802 Beiträge
denn die eigene Freiheit endet bekanntlich dort, wo sie die Freiheit anderer berührt.

Das ist das, was uns in der Gesellschaft der Monaden (aka Kapitalismus) von Kindesbeinen an eingehämmert wird. Dies ist ein Bild, in dem die eine immer nur auf Kosten des anderen wachsen kann.

Jetzt mal im Ernst: Glauben wir das in dieser Gruppe hier wirklich? Ist es für uns nicht vielmehr so, dass die Freiheit des Anderen die Voraussetzung für unser eigenes Glück, unsere eigene Freiheit ist?


Gruß
Stefan
DER Gedanke
.
. . . die Freiheit des Anderen die Voraussetzung für unser eigenes Glück, unsere eigenen Freiheit

.

Diesen Gedanken sinken lassen, leben, verbreiten. *top*
zB als Voraussetzung bzw Zugeständnis für gelungene Partnerschaft. *g*

.
****ga Frau
17.299 Beiträge
Themenersteller 
@stefan
Ist es für uns nicht vielmehr so, dass die Freiheit des Anderen die Voraussetzung für unser eigenes Glück, unsere eigene Freiheit ist?

du meinst ich bin glücklich wenn ich weiss das sich mein Partner frei fühlt ?

hmm ich weiss nicht ob das ausreicht für mein eigenes Glück, ich denke viel wichtiger ist für mich, das ich mich frei fühle und gut fühle bei dem was ich tue und sage und denke und fühle, das ich mit mir selbst im Einklang und in Harmonie bin, dann bin ich glücklich. Mein Glück ist erstmal unabhängig vom Gegenüber und wenn ich einen Partner habe, der unabhängig von mir auch glücklich ist und sich frei fühlt dann wird es auch eine glückliche Verbindung werden, in der sich beide frei und gut fühlen, das ist meine Meinung und auch meine Erfahrung, denn dann ist keine/r abhängig vom anderen und keine/r erwartet von Anderen, das er glücklich gemacht wird, sondern sorgt selbst fürs eigene Glück und für die eigene Zufriedenheit *g*
*****160 Mann
706 Beiträge
Gruppen-Mod 
@stefan
Ich denke, wir sollten uns mal ein Stück von unserer Erziehung lösen,
und den Üblen Nachgeschmack von dem Wort Egoismus ausspucken.
Uns wurde immer eingehämmert, Egoismus ist Böse, da er die anderen
Benachteiligt.
Nur wenn ich frei bin kann ich dieses Glücklich sein weitergeben.
Nur wenn ich, ganz alleine für mich in meiner Mitte stehe, kann ich ohne Ansprüche
die Geschenke genießen die mir Andere machen.
Und nur dann Kann ich mein Geschenk an Andere geben, ohne den Anspruch des Dankes.
Für mich heißt Egoismus nicht Besitzen, sondern Schenken.
****ga Frau
17.299 Beiträge
Themenersteller 
@zeus
Nur wenn ich frei bin kann ich dieses Glücklich sein weitergeben.
Nur wenn ich, ganz alleine für mich in meiner Mitte stehe, kann ich ohne Ansprüche
die Geschenke genießen die mir Andere machen.

ich würde das Selbstliebe nennen und ja gesunder Egoismus ist sehr wichtig, das finde ich auch...
******XXL Mann
3.802 Beiträge
****ga:
Ist es für uns nicht vielmehr so, dass die Freiheit des Anderen die Voraussetzung für unser eigenes Glück, unsere eigene Freiheit ist?

du meinst ich bin glücklich wenn ich weiss das sich mein Partner frei fühlt ?

Nein, so meinte ich das nicht.

Viel simpler: Ein Mensch der frei ist, ist doch viel schöner, strahlender, schillernder, stärker als ein Mensch im Käfig. Wie sagt das Sprichwort: "Vögel im Käfig sprechen vom Fliegen. Freie Vögel fliegen." Und ein solcher freier Mensch, einer der fliegt macht mich doch auch glücklich.

Wenn ein solcher Mensch dann aus freien Stücken dann auch noch etwas mit mir zusammen macht, dann macht mich 1000 Mal glücklicher, als wenn ich irgend einen Zwang vermuten muss.


Gruß
Stefan
Nur zum Verständnis:
Was hat eine offene Beziehung mit Beziehungsanarchie zu tun?
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Hmmm...
ich sehe das so:

1. Wenn ich mehrere intime und liebevolle Beziehungen habe/haben will, so ist jede einzelne davon "offen", das heißt nicht exklusiv auf die beiden Beteiligten begrenzt.

2. Das Wort "offen" kann auch etwas allgemeiner benutzt werden - es heißt in der Frage des EP, dass man eine Beziehung führen will, die offen für neue Ideen und andere Formen der Durchführung ist, als sie in einer exklusiven Zweierbeziehung so möglich sind.

Und die Frage war am Anfang, wie man das anstellt, dass der tolle neue Mann auch einverstanden ist, nicht der Einzige zu sein. Oder noch schlimmer: nicht mal die "Nummer Eins" von den Männern in meinem Leben zu sein.

*skeptisch*
*****s42 Mann
11.860 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nur zum Verständnis:
Was hat eine offene Beziehung mit Beziehungsanarchie zu tun?
Gegenfrage:
Warum sollten offene Beziehungen nicht auch anarchisch geführt werden können?

Geht Anarchie nur in in sich geschlossenen Beziehungen?

Und selbst wenn ich hier "offene Beziehung" in der speziellen Bedeutung "sexuell offene, monoamore Zweierbeziehung" sehe, so können doch die sexuellen "Außenbeziehungen" mit tiefen Freundschaften verbunden sein, die durchaus gleichbewertet und gleichberechtigt zur "offenen Beziehung" geführt werden.

Sicher ist nicht jede sexuell offene Beziehung eine anarchische Beziehung (das ist auch nicht jede polyamore Beziehung und auch nicht jede monoamore Beziehung) - genau so wenig wie nicht jede anarchische Beziehung sexuell offen oder polyamor sein muss.
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Zwischendrin
waren hier einige Postings, für die ich aber noch ein besseres "Zuhause" gefunden habe

Beziehungs-Anarchie: Das Öffnen einer festen, exklusiven Zweierbeziehung

*sorry* wegen des Durcheinanders ... aber wenigstens werdet Ihr informiert.... *tuete*
**********eLuxe Frau
199 Beiträge
@katharina
Sehr interessant finde ich Deinen Beitrag, " wie soll ich es einem tollen neuen Mann beibringen, daß ..."
Also, wurde ja auch erst durch das Kennenlernen meines Doms vor 3 1/2 Jahren behutsam auf diese Schiene gelenkt und es kostete mir nach 30 Ehejahren schon einiges Umdenken! Ich erkannte jedoch nach einigem schmerzlichen Loslassen, daß auch ich die Enge einer ausschließlichen Zweierbeziehung keinesfalls mehr möchte, zu lange saß ich damals in diesem Gefängnis!!!
Das Umdenken war erst mal schwierig, da ich aber kopfgesteuert keine solchen Mono-Probleme mehr will und auch ansonsten unabhängig, selbstständig bin, ist es die ideale Lebensform für mich, mehrere "Teilzeit-Partner" zu haben.
Lerne ich nun jemand Neues kennen, so wie ich diesen Sommer das Glück hatte, stell ich mich ehrlich und offen in meiner Lebenssituation dar, mein Gegenüber hat dann die gleiche offene Option, wenn wir beide es vereinbaren können, ists toll, wenn einer nicht klar kommt, istts besser dies von Anfang an zu wissen!!
GGf wird dann weiters nichts draus...
LG, Angel
****ga Frau
17.299 Beiträge
Themenersteller 
Lerne ich nun jemand Neues kennen, so wie ich diesen Sommer das Glück hatte, stell ich mich ehrlich und offen in meiner Lebenssituation dar, mein Gegenüber hat dann die gleiche offene Option, wenn wir beide es vereinbaren können, ists toll, wenn einer nicht klar kommt, istts besser dies von Anfang an zu wissen!!
GGf wird dann weiters nichts draus...

Ja das nicht "mehr" draus wird, kann sehr schmerzlich sein aber zumindest war ich mir selbst treu und ich kann versuchen einfach "nur" Freunde zu bleiben, manchmal geht das, manchmal nicht.
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