Beziehungs-Probleme anderer Personen

Ich sage meine Meinung dazu und versuche zur Offenheit zu bewegen aus den geschilderten Situationen und Problemen heraus. Die Widersprüche aufdecken und spiegeln und als freundin da sein.

Das ist ja nun schon eine etwas heikle Sache--ich höre mir sehr gerne den ganzen Sachverhalt an,kann aber nur ,vielleicht aus eigener Erfahrung ein Paar gute Tips
und eventuell Ratschläge geben.

Halte mich eher zurück, ermuntere aber vor allem die Frauen inoffiziell fremd zu gehen

Ich gebe immer den gleichen Tipp: Heimlichkeiten und Lügen schaden erst dem Belogenen, aber auf Dauer dem Lügner noch viel mehr. Daher ist eine klare Linie und offener Umgang miteinander immer mein Tipp, auch wenn ich in einzelnen Fällen schon eingesehen habe, dass eine Lüge mehr Frieden gebracht hat, als Ehrlichkeit. Trotzdem bleibt dann ein schlechtes Gewissen, womit der Lügner umgehen muss.

Ich versuche auch, zum offenen Umgang miteinander zu bewegen.

Natürlich kann eine Beziehung dadurch auch auseinander gehen - aber war sie dann ohnehin nicht nur noch Makulatur? Was ist das für eine Liebe, in der man nicht auch offen miteinander reden kann?

Und für mich gibt es auch ein klares NoGo, mich in monogam gelebte Beziehungen als "Lover" einzuklinken, also das Objekt des Fremdgehens zu sein. Wenn ich so etwas mitbekomme und die Frau nicht in kürzester Zeit einen Weg findet, das offen in ihrer Lebenspartnerschaft zu kommunizieren, beende ich die Beziehung zu dieser Frau.

Ich habe es zwei Mal erlebt, so auch zum "Kettensprenger" der anderen Partnerschaft zu werden. Und obwohl mir bewusst war und ist, dass beide Beziehungen nicht mehr wirklich Bestand hatten, ist mir immer noch unwohl dabei und fühle mich auch ein wenig missbraucht (besonders in einem der beiden Fälle - in dem anderen hat mich auch mit dem anderen Mann eine Freundschaft verbunden, die auch diese Zeit überlebt hat, weil er seine Ehe ebenfalls als "gescheitert" angesehen hat - dennoch bedrückt es mich auch da).

Auch ich bin nicht für heimliche Affären und lehne es daher auch ab, mich selbst mit einem gebundenen Mann einzulassen, dessen Frau/Partnerin nichts davon weiß.

Aber ich hatte eine Bekannte, die eben diesen Weg gewählt hatte, um nicht ganz auf Erotik und Sex verzichten zu müssen. Da gab es aber auch wichtige Gründe, warum es eben in der Ehe nicht mehr in dem Bereich erfüllend für sie war.
Ich konnte sie verstehen - aber es hat mich sehr belastet, da ich auch ihren Mann gut kannte. Ich fühlte mich zwischen Baum und Borke und was hätte ich antworten sollen, wenn er mich dazu mal gefragt hätte? Lügen kann ich ganz schlecht und will es auch nicht können oder für andere müssen.

Für mich gab es dann nur den Ausweg, diese Verbindung zu beiden komplett zu beenden.

Aber ich bin der Ansicht das es ohne Ehrlichkeit nicht klappen wird! Mann muss ehrlich zu sich und zu seinem Partner sein. Sonst wird das Kartenhaus " monogame Beziehung" in sich zusammen fallen. Aber die meisten Menschen sind nicht aufrichtig zu sich selbst und wissen was Sie wollen und wie Ihr Leben aussehen soll!! Oftmals braucht Mann eine Initialzündung um da hin zu kommen! So war es jedenfalls bei mir!
Lg. Marco

Die können sich gerne mit mir darüber unterhalten, kriegen dann aber auch meine Meinung dazu. (Ich halte davon wenig und würde davon abraten.)

Selber lasse ich mich darauf nicht ein. Zu stressig. Keine Lust auf Heimlichkeit und Teil von Lügen zu sein. (Im Club weiß ich das natürlich nicht, aber die Situation ist eher ... anders gelagert.)

passend zum thema denke ich seit einigen wochen über genau den punkt nach: wie sollten sich freund_innen verhalten, wenn sie von so etwas wissen?!

tatsächlich halte ich es für durchaus legitim, als nicht an der beziehung beteiligte person mich einzumischen, wenn mir so etwas erzählt wird - wenn ich die betrogene person dazu auch noch kenne, kommt es für mich überhaupt nicht in die tüte, bei dem lügengebäude mitzumachen.
ich bin für mich zu dem schluss gekommen: sollte mir ein_e freund_in so etwas jemals erzählen und damit meine verbindung zu der besagten, betrogenen person gefährden, weil ich ein geheimnis wahren müsste, dann würde ich ein ultimatum stellen: entweder, du sagst es, oder ich tue es. ich lasse meine (freundschaftlichen) beziehungen nicht durch so einen kinderkram fremdbestimmen!
sollte es sich um eine person handeln, die ich nicht kenne, würde ich ins gewissen reden; da es aber meine verbindungen zu menschen erstmal nicht betrifft, würde ich es dabei belassen und ggf. auch wiederholt deutlich machen, warum ich ehrlichkeit für die basis und bedingung jeder beziehung und solch ein verhalten für absolut inakzeptabel halte.
(das ist vermutlich der grund, warum freund_innen mit mir über solche dinge nicht reden, weil sie wissen, dass ich kein verständnis habe und sie von mir keine rechtfertigungsargumente, sondern nur klare ansagen dagegen bekämen.. )

..und wenn so ein betrug als 'notwendig' oder 'beziehungsrettend' verteidigt wird, da schlag ich mir nur noch vor den kopf. was ist denn das für eine beziehung, die nur aufgrund von lügengebäuden noch funktiert, irgendwelche dinge von außen heimlich beigemischt braucht (sex, nähe, abenteuer, ..), damit der magel die verbindung nicht vollends zerlegt?

Wie gehe ich damit um?
Es kommt darauf an was meine Freundin/Freund von mir wünscht in dem Moment. Will er/sie eine Meinung oder möchte er/sie nur das ich zuhöre. Ich finde das ist wichtig bei der ganzen Sache.

Grundsätzlich "versuche" ich nicht wirklich meine Meinung zu äußern oder eine Wertung abzugeben. Versuche es mit Empathie und mit Fragen demjenigen seine eigenen Antworten finden zu lassen.

Schlussendlich kann nur jeder für sich entscheiden welches der Beste Weg ist, da es nicht den einzig richtigen oder falschen Weg gibt. Zudem haben wir nur ein Leben und das sollte jeder von uns bestmöglich gestalten. Insofern ist an der Stelle wichtig sich zu fragen ob es das Leben ist was ich mir wünsche. Da helfen eben diverse Fragen um sich der Sache klarer zu werden welche Schritte man gehen möchte. Ich kann also zum denken anregen und die Entscheidung was getan oder nicht getan werden muss in dieser Situation trägt die Person selber.

Was ich definitiv nicht mehr machen werde ist für jemand anderes lügen, nur weil er/sie selber die Situation nicht in den Griff bekommen oder Angst vor den Konsequenzen haben. Das geht nach hinten los und ich habe dann den Ärger. Man lernt mit dem Alter dazu

LG timeless

Lügen geht ja mal gar nicht.
In jeder Beziehung , egal welche man führt haben lügen nichts zu suchen.
Ich habe das alles schon durch, aber zu spät damals dahinter gekommen.
Lügen machen alles kaputt und es kommt eh irgendwann alles ans Tageslicht.

lg

Ich glaube, es ist keinem geholfen, das, was andere tun, zu (be)werten.

Doch, die persönlichen Bewertungen dieser Handlungen (nicht der Menschen dahinter!) durch Dritte können den so Handelnden dabei helfen, das eigene Tun und dessen mögliche Folgen zu überdenken und ggf. auch neu zu bewerten.

Da bin ich nicht einig, denn das würde bedeuten, sich mit anderen zu vergleichen, was aber aufgrund der individuellen Persönlichkeit und der persönlichen Umstände keinen Sinn macht und eher den Blick auf die eigene Realität verstellt.

"Ich finde es nicht gut, dass Du ihn anlügst ..." .... das ist doch eine Meinungsäußerung, die erlaubt ist ? Es ist meine Empfindung, meine Meinung, mein Urteil über ein bestimmtes Verhalten. Keine Abwertung der Person.

(ja, es gibt "vorsichtigere" Formulierungen, ich bin nur im Moment zu müde...)

Wenn mich jemand fragt, dann sage ich auch, was ich denke - allerdings ungefragt werden weder Ratschläge noch Urteile angenommen, also lasse ich es.

Also, versuche es zu lassen, manchmal kann ich dann leider die Klappe doch nicht halten ... niemand ist pefekt.

Im Zusammenhang mit der Frage nach Lüge und Wahrheit ist das allerdings ein kritisches Feld - vor dem Urteil würde ich dann doch erst mal nachfragen, was die Ursache für dieses Verhalten ist.

Es geht ja nicht darum, die Einstellung und Handlungsweisen anderer zu übernehmen.

Aber jeder Mensch steuert sein Verhalten auch über seine sozialen Feedbacks. Immer - egal wie. Auch die, die dann gerade versuchen "anzuecken" - vielleicht, weil sie gerade das wollen.

Wir brauchen dieses soziale Feedback, um unsere eigene Meinung zu bilden und weiter zu entwickeln. Und dazu gehören auch die Wertvorstellungen anderer Menschen (die sich z.B. in ihren Bewertungen meiner Handlungen widerspiegeln). Dieses Feedback kann sowohl meine eigene Haltung verstärken (sogar eine Abwertung meines Handelns) oder sie in Frage stellen.

Ich sehe solche Foren durchaus als Form des Austausches solcher Meinungen an - auch ohne explizite Frage. Ich erwarte auch nicht, dass Ratschläge oder Wertungen ("Urteile") angenommen werden - ich finde es schon schön, wenn sie zum Nachdenken anregen. Und so ein Nachdenken muss keineswegs zu Veränderungen führen (es darf aber natürlich).

Viele sehen es in diesen Foren auch nur so: "Guck, so mache ich das." oder "Das ist meine Meinung dazu" oder "So bewerte ich dieses."
Ich kann dies mit meinem eigenen Handeln, Denken und (Be-)Werten vergleichen und selbstbestimmt entscheiden, ob und wie weit ich das auf sich selbst übertragen will. Ich denke, das machen viele so.

... ich bezog mich auf die Situation der Beziehungsprobleme anderer Leute. Da bin ich vorsichtig mit Rat und Belehrung, solange diese nicht erwünscht werden.

So ein Forum wie dieses, da stimme ich Dir zu, ist ein Ort des Meinungsaustausches, durch den man seinen eigenen Standpunkt finden, festigen oder revidieren kann.

Was ich, nebenbei bemerkt, total spannend finde !!

OK, da mische ich mich auch nicht ein, solange ich nicht selbst als Teil des "Problems" involviert bin. Oder als guter Freund direkt um meine Meinung gebeten werde.

Das ist doch eine recht gewagte Aussage

Auch wenn Du sicher für viele sprichst, so sollte man nicht von sich auf andere schließen, und schon gar nicht seine eigene Handlungsweise verallgemeinern.

Um eine Behauptung zu widerlegen, reicht ein einzger Gegenbeweis...und ich kenne zum Glück mehr als einen Menschen, der sich nicht durch seine soziale Umgebung definiert.

aber

Was ist an der Aussage gewagt oder falsch?

http://www.joyclub.de/my/2192555.passiv_er.html mir ist jetzt auch nicht so wirklich klar was an der Aussage von sorbas42 so gewagt sein sollte


Ich verstehe seine Äußerung nicht so, dass sich Menschen darüber definieren. Eher, dass sie es für sich zur Orientierung verwenden............

was auch zum Teil richtig ist. Wir sind soziale Wesen und keine EInsiedlerkrebse