ein Konto ... ?!? °.O
Da gehe ich mit
FroileinWunder total konform:
FroileinWunder:
Ich mag in Beziehungen gar nichts aufrechen und ich finde das furchtbar.
Interaktion ist für mich entscheiden in allen Bereichen und wenn die nicht mehr gegeben ist dann wird die beziehung zur einer Einbahnstraße und esbleiben nur noch Wünsche und Hoffnungen.
Und genau
diese "
Interaktion" ist der Grund, weshalb:
es gibt einfach Begebenheiten, Situationen, Worte und vor allem "
Nonverbales", die keiner "Wertung" i.S. einer geeigenten "Gewichtung" zuzuordnen sind.
Mal ganz abgesehen davon, dass eine Gewichtung eh
beim Gegenüber liegt, denn nicht alles was ich gebe muß in Folge die gleiche Wertschätzung beim Bedachten erfahren, die ich glaubte, dem Gegebenen zuerkannt wissen zu wollen.
Ich halte diese "Gegenrechnerei" sogar für
beziehungsgefährdend, weil Erwartungshaltungen (=
Bedingungen und Hoffnungen) gleich "grundimplementiert" werden!
Nichts ist doch verheerender, als Erwartungen in einer Beziehung, oder? Da sind doch Enttäuschngen definitiv "vorprogrammiert".
Übrigens: Erwartungen sind für mich schiere Erpressung und haben in einer Beziehung überhaupt nichts verloren. Wenn jemand nihct mit dem zufreiden ist, was ihm der Partner gibt, dann ist eine Ungleichgewichtung da, die entweder zuwenig Gespräche verursachten oder Heimlichtuereien. Beides sind ein sicheres Zeichen für ein "starkes Abgekühltsein", das bei Nichtbewältigung (Gespräche!Gespräche!Gespräche!) zuverlässig auf
ein Ende zusteuert.
Anmerkung:
Unter "Gespräche" verstehe ich aber
NICHT sinnfreies Gelabere oder den Partner mit Vorwurfstiraden "zumüllen" ... dann ist's mit der Beziehung auch nicht (mehr) weit her.
Wir leben eine polyamore Beziehung, die wir als "Beziehungs-Anarchie" gestalten. Wie soll das denn
hier mit einem "Geben-und-Nehmen-Konto" überhaupt funzen???
"
Wieso gibst du dem/der dies und nicht mir? Wieso dem/der in dieser Qualität?" usw. usw. Das läßt doch schon automatisch kleine "Eifersüchteleien" entstehen, die alles andere als konstruktiv sind ... und mit Sicherheit über kurz oder lang zu großem Mißtrauen heranwachsen ...
Ich seh da keine Chance
Geben und Nehmen ist doch nur wertvoll, wenn
absolut freiwillig,
aus dem Herzen heraus gegeben und genommen wird ... ohne Planung und Kalkulationen ... und vor allem
ohne Erwartungshaltungen!! von beiden Seiten.
Regelwerke, die solche "
Konten" mit sich brächten, würden diese Freiwilligkeit schlicht unterminieren.
Abgesehen davon würde ich eine "Vorgabestruktur" zu
Geben und Nehmen grundsätzlich ablehnen - das widerspräche meinem grundsätzlichen Verständnis von Beziehung.
Beziehung ist für uns mit zwingend grundsolidem und vor allem bedingungslosem(!) Vertrauen verbunden!
Alles Liebe
Goetz
(
nur ich!)