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Das Geben und Nehmen in einer Beziehung

*********lace Frau
13.343 Beiträge
Geht er ein wenig auf die "Spielchen" ein, bindet er sich, geht er zu sehr auf die Spielchen ein, wird er sexuell uninteressant.


Genau DAS habe ich auch andersrum von einem (weisen *g*) Mann über Männer gehört.


Ist also GEBEN als Druckmittel angesehen, wird es echt schwierig (für mich).
****ab Mann
1.787 Beiträge
Ist also GEBEN als Druckmittel angesehen, wird es echt schwierig (für mich).

Na ja, schwierig ist jetzt recht relativ ausgeführt.
Für mich wird es eher einfach.
PartnerInnen, die Anfangen zu "spielen", zeigen mir, dass sie für mich starke Gefühle haben. Es ist also zunächst mal ein Grund sich geschmeichelt zu fühlen.
(Anzumerken sei hier, dass ich davon ausgehe, dass der Antrieb zu "spielen" unterbewußt wirkt.)
Die Art der "Spiele" ist ein Kennzeichen dafür, wie hoch das Selbstwertgefühl des Partners / der Partnerin ist. Menschen mit hohem Selbstwertgefühl, das sind auch genau die, mit denen ich langfristige Partnerschaften eingehe, zwingen mich nicht dazu permanent "Spielchen" zu spielen.
Sind die "Spiele" nicht adäquat ist doch klar, entweder gehen oder untergehen.
***ia Frau
735 Beiträge
unsere wunderbare beziehung
Ich freue mich sehr, diese Gruppe gefunden zu haben und speziell diesen thread.
Ich bin jetzt 12 Jahre mit meiner liebsten zusammen. Wir führen eine sehr offene und vertrauensvolle Beziehung. Beide lieben wir Menschen und sehen neue Beziehungen nicht als Bedrohung sondern als Bereicherung unserer Beziehung.
Warum ist das so?
Wir haben sehr viele Übereinstimmungen in unseren Bedürfnissen, Hobbys und sehen die Welt und Gesellschaft vom gleichen Standpunkt aus.
Und wir reden sehr viel miteinander. Auch über unsere Bedürfnisse und Gefühle.
Deshalb wissen wir auch, was die andere ( ich bin auch weiblich in unserer Beziehung) braucht, vom anderen möchte.
Nun ist es ein Glücksfall, das wir dieses geben und nehmen, welches unabdingbar für eine glückliche Beziehung ist, nicht als Aufgabe sehen sonder unbewusst das richtige machen. Dadurch fühlt die jeweils andere sich wohl, sicher und gewertschätzt.
Ich brauche also nicht ( oder nur ganz selten) darauf zu achten, meiner liebsten das richtige zu geben. Ich kann so sein wie ich will und so bin ich richtig für sie.
Genau so geht es mir. Ich fühle mich reichlich beschenkt von meiner Frau und habe oft dass Gefühle, dass ich nur die nehmende bin und zu wenig gebe.
Wenn ich das meiner Frau sage, gibt sie mir als feedback, dass sie sich auch beschenkt fühlt.
Natürlich kommt es auch mal vor, dass wir wünsche an den anderen äußern, bisher sind diese für uns leicht erfüllbar gewesen.
Das war nicht von Anfang an so. Wir hatten schon eine festeund breite Basis an Übereinstimmung en, als wir uns kennen lernten, aber wir haben uns auch zusammen entwickelt. Dadurch ist unsere Beziehung noch fester und offener geworden. Wir haben keine Geheimnisse voreinander.
Auch meine polyamorösen Empfindungen sind keine Bedrohung unserer Beziehung, sondern meine liebste empfindet das als bereichungerung unserer Beziehung. Wir haben absolutes vertrauen zueinander.
Ich dnke , Auch für mich wäre es gut, wenn meine liebste andere beziehungen hätte.
Eigentlich hat sie die auch, aber mehr auf einer unerotischen aber sehr innigen ebene zu ihren freundinen. Sie verbringt viel zeit mit ihnen. So schenkt sie mir zeit für mich und meine aktuelle beziehung zu einer lieben transfrau.
****ga Frau
17.299 Beiträge
Themenersteller 
Das hört sich für mich nach einer glücklichen Beziehung an *top*
schön das du dich uns mitgeteilt hast !!
*danke*
Geben als Geschenk sehen und Nehmen als "Beschenkte/r"
ich bin begeistert.
******ger Paar
127 Beiträge
ein Konto ... ?!? °.O
*nene* *nene* *nene*

Da gehe ich mit FroileinWunder total konform:

FroileinWunder:
Ich mag in Beziehungen gar nichts aufrechen und ich finde das furchtbar.
Interaktion ist für mich entscheiden in allen Bereichen und wenn die nicht mehr gegeben ist dann wird die beziehung zur einer Einbahnstraße und esbleiben nur noch Wünsche und Hoffnungen.

Und genau diese "Interaktion" ist der Grund, weshalb:
es gibt einfach Begebenheiten, Situationen, Worte und vor allem "Nonverbales", die keiner "Wertung" i.S. einer geeigenten "Gewichtung" zuzuordnen sind.
Mal ganz abgesehen davon, dass eine Gewichtung eh beim Gegenüber liegt, denn nicht alles was ich gebe muß in Folge die gleiche Wertschätzung beim Bedachten erfahren, die ich glaubte, dem Gegebenen zuerkannt wissen zu wollen.

Ich halte diese "Gegenrechnerei" sogar für beziehungsgefährdend, weil Erwartungshaltungen (= Bedingungen und Hoffnungen) gleich "grundimplementiert" werden!
Nichts ist doch verheerender, als Erwartungen in einer Beziehung, oder? Da sind doch Enttäuschngen definitiv "vorprogrammiert".
Übrigens: Erwartungen sind für mich schiere Erpressung und haben in einer Beziehung überhaupt nichts verloren. Wenn jemand nihct mit dem zufreiden ist, was ihm der Partner gibt, dann ist eine Ungleichgewichtung da, die entweder zuwenig Gespräche verursachten oder Heimlichtuereien. Beides sind ein sicheres Zeichen für ein "starkes Abgekühltsein", das bei Nichtbewältigung (Gespräche!Gespräche!Gespräche!) zuverlässig auf ein Ende zusteuert.
Anmerkung:
Unter "Gespräche" verstehe ich aber NICHT sinnfreies Gelabere oder den Partner mit Vorwurfstiraden "zumüllen" ... dann ist's mit der Beziehung auch nicht (mehr) weit her.

Wir leben eine polyamore Beziehung, die wir als "Beziehungs-Anarchie" gestalten. Wie soll das denn hier mit einem "Geben-und-Nehmen-Konto" überhaupt funzen???
"Wieso gibst du dem/der dies und nicht mir? Wieso dem/der in dieser Qualität?" usw. usw. Das läßt doch schon automatisch kleine "Eifersüchteleien" entstehen, die alles andere als konstruktiv sind ... und mit Sicherheit über kurz oder lang zu großem Mißtrauen heranwachsen ...
Ich seh da keine Chance *nene*

Geben und Nehmen ist doch nur wertvoll, wenn absolut freiwillig, aus dem Herzen heraus gegeben und genommen wird ... ohne Planung und Kalkulationen ... und vor allem ohne Erwartungshaltungen!! von beiden Seiten.
Regelwerke, die solche "Konten" mit sich brächten, würden diese Freiwilligkeit schlicht unterminieren.
Abgesehen davon würde ich eine "Vorgabestruktur" zu Geben und Nehmen grundsätzlich ablehnen - das widerspräche meinem grundsätzlichen Verständnis von Beziehung.

Beziehung ist für uns mit zwingend grundsolidem und vor allem bedingungslosem(!) Vertrauen verbunden!

Alles Liebe
Goetz
(nur ich!)
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