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BDSM & Polyamorie
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Poly und Kinder oder allgemein?

Poly und Kinder oder allgemein?
Sehr empfehlenswerter Artikel zur Thematik im Facebook gefunden,
danke dem Reinsteller *g*

Kinder in Polykonstellationen: https://medium.com/@*****rif … h-three-parents-ab2535f78ecd
*****s42 Mann
11.876 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sehr schöner Artikel, der vor allem wieder aufzeigt, dass Polyamory (oder ganz allgemein ein freier und offener liebevoller Umgang miteinander) nicht an Wohlstand und Reichtum gebunden ist.

Wunderbar geschrieben, locker und offen - als wäre es (fast) die natürlichste Sache der Welt, mit 2 Müttern und einem Vater aufzuwachsen. *g*
Ja zu Poly
Kann die Meinungen davor nur bestätigen.
Das, was für mich so schön herausgearbeitet wurde:
Es kommt weniger auf die wirtschaftlichen "Umstände" an,
das persönliche Umfeld, das "Miteinander-Umgehen" ist es,
was für Kinder prägend erlebbar wird.
Da ist viel Stoff für uns alle drin, zu lernen
• uns weiter zu entwickeln ohne Ende ...
*******na57 Frau
22.194 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Keine Übersetzung,
sondern eine kurze Zusammenfassung meinerseits für die, deren Englisch nicht so gut ist:

Der Autor, ein bi-sexueller Mann, der heute seine eigene Software Firma hat, beginnt damit, dass er sagt, dass überall behauptet wird, dass Polyamory nur etwas für privilegierte Leute ist. Er gibt verschiedene Quellen an - grundlegender Punkt ist, dass man als armer Mensch keine Zeit hat, mehrfache Beziehungen zu schaffen oder gar zu pflegen.

Er erzählt dann von seiner eigenen Kindheit als Kind einer armen Familie mit Eltern (zwei Mütter und ein Vater), die alle aus unterprivilegierten Familien kommen - also arm und/oder mit sozialen und psychischen Problemen.

Seinen eigenen sozialer Aufstieg sieht er als Ergebnis der Persönlichkeiten seiner Eltern:
I’m very lucky: my parents are remarkable people who care deeply for me and did an admirable job of raising me. But, it certainly didn’t hurt that there were three of them.

Ich habe sehr viel Glück: meine Eltern sind bemerkenswerte Menschen, die mich sehr lieben und auf bewundernswerte Weise es schafften, mich groß zu ziehen. Aber es war definitiv auch kein Nachteil, dass es drei Eltern waren.

Da ist zunächst der praktische Aspekt der Arbeitsteilung: arme Menschen verbringen eine Menge Zeit damit, Geld zu verdienen, um zu überleben - Zeit, die fehlt, um z.B. zum Elternsprechtag zu gehen und sich um die Kinder zu kümmern. Überhaupt, ein Drei-Eltern-Haushalt hat 50% mehr Zeit, Geld und Erfahrung, um Kinder großzuziehen.

Als er heranwuchs, sah er, wie um ihn herum viele Ehen auseinander brachen - 57% der verarmten Familien in den USA haben allein erziehende Eltern. Der Autor fragt sich, ob verantwortungsvolle Nicht-Monogamie diesen Familien und Kindern vielleicht hätte helfen können .

Im Weiteren argumentiert er, dass einfache Modelle der Kompliziertheit einer Situation nicht gerecht werden. Er sagt, dass arme Familien vieles nicht haben, aber was sie haben (können), ist genau so wichtig wie Geld: Freundschaften, Gemeinschaften, ein erfülltes Leben.

Polyamory ist nicht die Lösung für alle Probleme, aber sie ist auch nichts, was auf eine bestimmte Schicht beschränkt sein muss - und wenn es eine Lösung für Individuen sein kann, dann kann sie es sein - und eben nicht nur für Leute mit Geld.

Soweit die Gedanken, die ich für zentral halte, ergänzt bitte, wenn nötig..

Die Dinge, die schon in anderen Postings erwähnt wurden, habe ich hier nicht mehr extra betont.
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