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Theorie oder Praxis???34
Uns vermittelt sich der Eindruck, das sehr viele hier anwesende Paare…
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Theorie vs. Praxis

********M_mv Mann
5 Beiträge
Da ich Zuhause noch nichts zu sagen habe ... weil subi noch zu finden ist ... sage ich hier einfach mal was *smile*

Und so sehe ich das Ganze. Mit einem *zwinker* ihr diskutiert hier so verbissen und verkniffen, dass ich das Gefühl habe es geht um ein Examen und einige stellen es ja auch so dar.

Bei aller Theorie und bei allem Wissen und Erfahrung sagt mir meine Erfahrung *kissenschlacht* bei jeder neuen sub kann ich das alles vergessen und über Bord werfen. Also bitte nicht falsch verstehen. Ich habe noch nicht sooooo unendlich viele Erfahrungen und bin über kurze Spielbeziehungen noch nicht hinausgekommen.

Aber daraus resultierend ist mir eines aufgefallen. Jede ist anders. Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit dem Thema und natürlich sollten gewisse Grundkenntnisse da sein. Nehmen wir den Schlag auf die Nieren usw. Wo und wie hart man gewisse Instrumente benutzt muss man aber bei allem Wissen trotzdem für jede sub einzeln raus finden.

Die richtige Portion gesunder Menschenverstand, ein gewisses Vertrauensverhältnis und ständiges Feedback und dann ist man schon ein ganzes Stück weiter. Schiefgehen kann immer noch jede Menge und vor Fehlern ist niemand gefeit. Ich z.B. werde beim ersten Spiel niemals einen Knebel benutzen. Ich kann genau beobachten aber ich kann auch falsch interpretieren.

Einfach mal los legen und dafür sorgen, dass man regelmäßig Feedback bekommt. Unterm strich soll es doch beiden Spaß machen ... ok, mir etwas mehr als subi *knuddel* .. aber Spaß machen soll's. Schließlich soll sie ja nicht gleich weg laufen sondern mir eher im Gegenteil sagen .... Hier bleib ich.
Dominant war ich schon immer. Sadistisch irgendwie auch. Was Schlagwerkzeuge angeht, benutze ich sie recht selten. Die direkte Verbindung kickt mich einfach mehr und jeder weiß, dass eine Hand jede Waffe ersetzen kann. Zumindest dann, wenn sie die eines Kampfsportlers ist. In meinem Fall ehemaligem'. Gleiches gilt für Bondage. Nutze ich doch mal Werkzeuge, kenne ich deren Handhabung noch aus dem Kampfsport. Das Führen von Waffen unterscheidet sich kaum, oft sogar gar nicht, zum Führen von BDSM-Schlagwerkzeugen.
Beim Bondage ist es eher mein Wissen als ehemaliger Angler und Kletterer, wenn auch gepaart mit dem anatomischem Wissen, aus dem Kampfsport.
********r_71 Mann
122 Beiträge
Hallo,

ich muss sagen das der Körper ein empfindliches Gebilde ist.
Einfach draus los zu testen, kann je nach Stärke, schon mehr als nur testen sein.
Auch wenn es nicht gefährlich wirkt. Manche Bereiche des Körpers kannst Du schlagen, manchen besser nicht und wieder andere sollte sehr wenig wenn besser ausgespart bleiben.

Ich denke das Du Dir da vor beginn, besser wirklich Rat holst. Fang an mit Lektüre über Anatomie.
Dort wirst Du schnell sehen, welche Stellen, welcher Gruppe zu gehörig sind.

Ich denke das Du eine Verpflichtung gegenüber dem Menschen der Dir sein Vertrauen schenkt eingehst.

Ich persönlich hätte da ein Problem mit, jemanden ohne Grundwissen, zu schlagen.

Aber auch das liegt im Auge des Betrachters.

Ich würde Dir wirklich Raten, erst mal einlesen und dann testen.

Nicht einfach mal schauen. Ein Mittelstarker falsch gesetzter Schlag und Du fügst Schaden zu.

Für mich ein Totales Nogo.

LG Herforder
******aer Mann
3.070 Beiträge
Ich kann mich hier nur meinen Vorredner anschließen.

Es gehört so zu sagen, fast schon Grundausbildung das man so einiges lesen sollte.

Und dann es auch sehr wichtig, das man langsam, schritt für schritt vorgeht.
Vor allem dann wenn man einen Neuen Partner / Spielzeug hat, wo man die grenzen nicht Blind wies und erkennt.
Denn hier kann dann ganz schnell das vertrauen irreparabel beschädigt oder gar zerstört werden.
****sun Mann
96 Beiträge
Wer kennt gute Bücher...
... Videos, Webseiten etc. zum BDSM?

Liebe Grüße Andreas
*******a70 Frau
5.588 Beiträge
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.801 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich habe mal die Büchet von Constanze Wild gelesen: Ein Titel lautete ua Die Hochzeit der Sklavin. Speziell, aber anders.

Oder: TheCastle. Englischsprachig, Autor müsste ich nach schauen

Guter Film zum Thema D/S: The secretary.

Homepages : Hier habe ich noch keine gefunden, die mir wirklich zusagt.
*******a70 Frau
5.588 Beiträge
Ich finde Secretary gähnend langweilig...
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.801 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Geschmäcker sind halt verschieden...Wären sie identisch würde es nur eine geringe Chance geben, dass Odinsun hier verschiedene Tipps bekommt.
S
*******a70 Frau
5.588 Beiträge
Ich denke er sucht eher praxisnahe Sachen und kein seichtes Kinofilmchen oder Romane...

Draus lernt man als Anfänger nämlich nix.
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.801 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Tja, ob dem so ist, kann nur vermutet werden. Denken heisst ja nicht wissen? *zwinker*
Ob Informationen für Anfänger oder Interessierte oder Erfahrene BDSMler gewünscht wird, ist aus dem Posting nicht deutlich ersichtlich.

Sofern das nicht detaillierter formuliert ist, können Tipps vollkommen daneben liegen.
*******a70 Frau
5.588 Beiträge
Da ich ihn persönlich kenne und auch seinen Wissensstand, liege ich da bestimmt nicht verkehrt...
off topic ..... ich geb`s zu :

Aber es ist immer schlecht, wenn der TE sich an seinem Thema nicht beteiligt !

Das sehen wir ja nun daran, das ihr beide aneinander vorbei redet *snief* .

*wink* ............... und wech *g*
****sun Mann
96 Beiträge
Danke Ihr Lieben für Eure Tipps *g* Und gerne mehr davon, wenn noch jemand was Gutes kennt....

Ich suche (als Anfänger mit einigem Hintergrundwissen und ersten Erfahrungen) in der Tat vielfältige Einblicke in die Theorie und Praxis. Bin in dem Gebiet recht vorsichtig und möchte wirklich wissen was ich tue. Gerade weil ich in der Praxis dann doch (im Club z.B.) zu Spontanität neige, und den Hang habe, mich wirklich intensiv einzulassen und viel "preiszugeben" .... ist das Wissen für mich Selbstschutz.

Mein erster SM Film war "Die 120 Tage von Sodom" von Pasolini ..... damals noch unter 18 und sexuell total unerfahren, war das doch ne recht verstörende Angelegenheit. Insofern darf es gerne auch ein bischen seichter und unterhaltsam sein, weil alles was mit Sex und Erotik zu tun hat, fällt für mich doch immer auch unter "spielen".

Aloha Andreas
****ia Frau
129 Beiträge
Secretary finde ich an und für sich einen gar nicht soo schlechten Film, allerdings finde ich es schwierig, dass sie auch Borderlinerin ist. Man weiss nicht so recht, was woher kommt. Welche Reaktion auf was basiert. Wenn man sich also mit Borderline nicht auskennt, könnte man einiges missinterpretieren.
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.801 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Das kann ich nicht beurteilen. Ich fand den Film unterhaltsam. Ob die Borderlinerelemente erkannt und bekannt sein müssen, kann ich nicht beurteilen. Wenn diese so wichtig sind, kann es natürlich sein, dass der Film für Borderliner langweilig ist? Keine Ahnung.
******aer Mann
3.070 Beiträge
Aus Erfahrung kann ich nur sagen, das es sehr wichtig ist das der aktive Part genauestens Bescheid weis....
Damit er auf gar keinen Fall etwas ungewollt auslöst.

Das ganze ist ohne hin schon nicht ganz einfach, aber wen man nicht sehr vorsichtig ist... Vor allem wen die Spiele Verbindung noch sehr und ist kann man doch sehr viel Schaden anrichten.
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.801 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Vor allem wen die Spiele Verbindung noch sehr und ist kann man doch sehr viel Schaden anrichten
Verstehe ich gerade nicht?
******aer Mann
3.070 Beiträge
Uppps... Da ist mir ein Wort verloren gegangen.

Es hätte heißen soll:
"Wenn die Spiele Beziehung noch sehr jung ist.."

So ist das mit den mobil Geräten. Ist einfach nicht das wahre zum schreiben....
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.801 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Jetzt verstehe ich es;-)
*******_82 Mann
221 Beiträge
Und man vergesse die psychischen Trigger nicht *ggg* Böse Sache sowas, zum Glück ist mir sowas noch nicht passiert.
****sun Mann
96 Beiträge
Ich fürchte ein durchschnittlicher Dom wäre völlig überfordert, wenn er die komplette Verantwortung für das psychische Wohlbefinden seiner Sub übernehmen sollte. Dann wäre doch zumindest ein fundiertes Fachwissen über psychische Erkrankungen Voraussetzung? Ich war selber mal einige Monate mit einer Borderlinerin in Beziehung, ein lieber und faszinierender Mensch vor der ich den Hut ziehe, aber ging einfach nicht und raus... Was weiß denn ich, welchen Schaden eine meiner Verhaltensweisen oder mein Geruch, oder oder oder angerichtet hat bei ihr? Ich weiß nur sehr genau, wie meine eignen Schmerzgrenzen überbeansprucht wurden.

Dann liegt körperlich für mich, mit meinem Neurodermitis-Hintergrund, ein praxisverhindernder Haken, der allerdings mehr und mehr zu schwächeln beginnt.... Du trägst sozusagen Dein Herz auf der Haut, und sollst jetzt zulassen, dass ein Mensch, dessen Kompetenz Du nicht einschätzen kannst, Dir Befehle und Haue gibt....
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.801 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich fürchte ein durchschnittlicher Dom wäre völlig überfordert, wenn er die komplette Verantwortung für das psychische Wohlbefinden seiner Sub übernehmen sollte
In diesem Thread geht es nicht um psychische Erkrankungen einer Sub. Das Thema ist Theorie vs. Praxis. Es geht hier im Joy in den BDSM Gruppen einige Threads, die sich mit dem Thema BDSM und Psyche beschäftigen. Die Meinungen sind vielfältig. Soll ein psychisch erkrankte/r sein BDSM nicht verantwortungsbewusst leben können? Warum ich überhaupt auf dieses Posting eingehe? Der kann mich gerne per CM fragen und bekommt bei Interesse meinen Link geschickt. Abgesehen möchte ich als TE nicht, dass der Thread in diese Richtung driftet.
Ach, so gerne werden dann die Borderliner als Beispiel heran gezogen. Ich kenne wenige. Schwierigkeiten habe ich nicht mit ihrer Erkrankung. Schwierigkeiten habe ich dann, wenn nicht zum richtigen ein Profi ins Boot geholt wird oder in einem Fall, der Narzissmus dann so überhand nimmt.
DAS ist dann mein Problem.
Du trägst sozusagen Dein Herz auf der Haut, und sollst jetzt zulassen, dass ein Mensch, dessen Kompetenz Du nicht einschätzen kannst, Dir Befehle und Haue gibt...
.
Hierzu möchte ich am liebsten flappsig schreiben: JA, that´s life! Vertrauen gehört immer dazu. Ob im Stinobereich oder im BDSM Bereich.
Kompetenz lässt sich schlecht abschätzen. Wie auch? Einen Fragenkatalog abarbeiten? Vorgängersubs fragen (die alle ihr eigenes Empfinden haben).
Es hilft nur das Bauchgefühl und das Vertrauen darauf, nicht an einen Idioten oder Arschloch zu geraten. Gefeit ist niemand vor diesem Fehlgriff. Doch zu behaupten, dass dieser Fehlgriff nur bei psychisch Erkrankten möglich ist, halte ich für falsch. Es macht mich fast wütend.
Der folgende Text gibt nur das Verhalten eines sehr dummen Mannes wieder. Sicherlich war er nicht psychisch erkrankt. "Nur" dumm und arrogant.
Homepage "Angst - der anderen Art" von Artemisia_Arte

P.S.: Ich würde eine Session eher mit einem an Schizophrenie Erkrankten Dom erleben wollen als mit einem impotenten Dom.



*zumthema*
****sun Mann
96 Beiträge
Danke für Deine führende Hand liebe Artemisia *g*
Für mich ist nur wichtig, welche Theorie ist nötig und wie tief sollte ich die verstehen, um verantwortungsbewusst mit der harten Gangart umgehen zu können.
So ähnlich / nötig wie "Aufklärungsunterricht in der Schule" ... lach..
Ob die Frau im Film tatsächlich Borderlinerin ist, kann ich nicht beurteilen. Ich fand's aber interessant, dass eine der ersten Handlungen des Doms die Anweisung war, dass sie absofort mit ritzen aufhört.

Meine persönliche Erfahrung mit SM Spielen war einmal, spontan und ungeplant aber mt Willensbekundung meinerseits praktiziert, dass es unheimlich viel Mindfuck aus meinem Kopf rauskatapultiert hat. Also erst mal was Gutes! Solche Effekte bekomm ich klar nicht durch Theorie, aber im Nachhinein wurde mir auch klarer, welches Potentiale diese Praktiken haben können, im Guten wie im Schlechten.

Außerdem gibt es reihenweise "Fachleute" sprich Theoretiker, Therapeuten, Wissenschaftler etc. die in Beziehungen arg ins Fettnäpfchen tappen, ihre Stellung missbrauchen, absichtlich oder wegen schlechter Abgrenzung....

Hierzu möchte ich am liebsten flappsig schreiben: JA, that´s life! Vertrauen gehört immer dazu. Ob im Stinobereich oder im BDSM Bereich.
Kompetenz lässt sich schlecht abschätzen. Wie auch? Einen Fragenkatalog abarbeiten? Vorgängersubs fragen (die alle ihr eigenes Empfinden haben).

Eben .... da sind dann doch beide für sich selbst verantwortlich, den anderen über die eigenen Bedürfnisse zu briefen. Klar würde und werde ich Fragen stellen, und daran merken, wie wichtig dem anderen mein Wohl ist. Andere Subs fragen finde ich auch gut.

Doch zu behaupten, dass dieser Fehlgriff nur bei psychisch Erkrankten möglich ist, halte ich für falsch. Es macht mich fast wütend.

Völlig bei Dir.
Außerdem sind Doms doch ebenfalls verletzbar und es gibt auch sowas wie passive Gewalt...

P.S.: Ich würde eine Session eher mit einem an Schizophrenie Erkrankten Dom erleben wollen als mit einem impotenten Dom.

Weißt Du das, weil Du Dich mit den Symptomen auskennst, oder aus Menschenkenntnis / praktischer Erfahrung?
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