individuelle Empfindungen
Hallo
ganz klar beantworten kann man diese Frage glaub ich nicht... warum? ich bring einfach mal Beispiele aus eigener Erfahrung
Also ich durfte meine ersten Erlebnisse in Sachen BDSM und eben auch Schmerz mit einer so wie ich damals unerfahrenen Frau auskosten, langsam steigern und auch Grenzen kennenlernen...... dabei haben wir auch öfter mal die Rollen getauscht und in dem Fall hat es sich gut angefühlt, hat mich selbst viel über das führen diverser Gegenstände gelehrt
ähnliches hab ich dann Jahre später mit einer anderen Frau ausprobiert und es war grauenhaft obwohl bei weitem nicht so intensiv
Bei zwei weiteren längeren Spielbeziehungen war der Rohrstock für beide Frauen erstmal tabu weil sie damit schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben......
ich hab bei beiden durchs vorführen diverser Filmchen ganz subtil getestet wie denn ihr Körper denn reagiert wenn sie sowas sehen und die (nassen) Zeichen waren sehr eindeutig
Bei der einen passierte folgendes: Ich hab ganz sanft damit begonnen und über die Zeit die Intensität gesteigert, sie langsam an den doch heftigen Schmerz herangeführt, ihre Grenzen ausgelotet und verschoben. Ihr hat das ganze dann prächtig gefallen und sie hat ihre Angst davor überwunden
Bei der anderen kam was ganz anderes raus: ebenfalls langsam gesteigert..... alles ok bis ich eine spezielle Stelle nur berührt hab... von jetzt auf grad wurde aus Lust pure Angst die deutlich zu sehen und auch zu fühlen war.... ich hab da anscheinend unbewusst Erinnerungen geweckt, in einem späteren Gespräch über die Situation wurde mir auch klar was da früher mal schiefging und diese Erinnerung, diese Blockade konnten wir bei ihr auch durch weitere Versuche nicht lösen
Ich finde also das ganze hat sehr viel mit der herangehensweise, individuellen Erfahrungen (auf beiden Seiten!) oder zb auch mit Geschichten zu tun die man von anderen gehört hat
Ich greif jetzt noch n anderes Beispiel auf das damit nicht direkt was zu tun hat:
stellt euch ein Kleinkind vor das ganz regulär geimpft werden muss und erzählt dem kurz davor dass das was ganz schlimmes ist, die Nadel ganz ganz dick und ganz doll weh tut.... was passiert? das Kind wird Angst haben und definitiv weinend und schreiend aus der Praxis kommen
Erzählt ihr dem gleichen Kind vorher aber dass das ganze überhaupt nichts schlimmes ist, die Nadel ganz ganz dünn ist und wirklich jeder so ne Spritze bekommen hat, es hinterher meinetwegen n Lolli vom Arzt bekommt.... dann bleibt das Kind in aller Regel sehr entspannt und gelassen, frei von Angst und macht das ganze mit nem kurzen "autsch" mit, hinterher ist die Welt für das Kind aber in Ordnung....
Mein Fazit:
das ganze hat zwar klar zum Einen mit der Schmerzempfindung der "bespielten" Person zu tun (jeder Mensch ist anders und nicht jeder Tag ist gleich)
aber ein ganz ganz hoher Faktor dabei ist das Spiel mit der Psyche! vertraut mir meine Partnerin dabei? kann sie sich soweit fallen lassen um Grenzen zu überwinden weil sie weis dass ich nichts machen werde was ihr wirklich schadet oder sie zum Abstürzen bringt? hat die Partnerin evtl eine negative Vorgeschichte?
Meiner Meinung nach wird bei allem körperlichen Reiz der Faktor Kopf, Herz und Seele oft sehr weit weg geschoben, was ich für grundlegend falsch empfinde und besonders von sogenannten Dumm-Dom´s komplett missachtet.
Wie oben beschrieben kann man aber auch ganz klar als dominierende Person mit viel Fingerspitzen-Gefühl Fehler aus der Vergangenheit wieder ausbügeln bzw Dinge die eigentlich negativ empfunden wurden in was sehr schönes verwandeln.....
@*******2012:
Sorry aber deine Meinung teile ich nicht
klar hat das Werkzeug n hohen Anteil! aber egal was man nimmt kann so oder so eingesetzt werden... der verursachte Schmerz kann sich in den für dich angenehmen Grenzen abspielen oder diese ohne Rücksicht auf dich mit absoluter Gewalt durch einen (Psycho-)Sadisten komplett übertrieben werden, mit ein und dem selben Werkzeug in der Hand....