Zweisamkeit
Die Erinnerung verblasst mit jedem Tag mehr. Momente nur noch, Szenen. In meinem Kopf fehlt ihr Gesicht. Ich weiß nur noch, dass ich es wundervoll fand. Niedlich auf eine erregende Weise.Ich denke zurück an den Moment, als ich ihr die fiesen Klammern an den Brustwarzen anbrachte. „Vorsichtig!“ hatte sie gebettelt und ich daraufhin ganz fürsorglich, ganz langsam die bösen Zähnchen zuschnappen lassen. Währenddessen auf ihre Reaktionen geachtet, um die Klammern sofort wieder öffnen zu können. Unsere Verbindung war noch so fragil, ich wollte sie um keinen Preis beschädigen.
Ich denke zurück an den Moment, als ich sie zärtlich von hinten umarmte und sie mit den Fingern durch ihr Höschen rieb. Als die Bewegungen unbeabsichtigt den Stoff zur Seite schoben und meine Fingerspitzen plötzlich in sie eintauchten. Als sie sich stöhnend an mich schmiegte, während ich ihr Inneres berührte, die Verbindung am intimsten schien.
Ich denke zurück an den Moment, als sie sich von dem Seil führen ließ, sich unsere Münder fast berührten, wir uns gegenseitig einsogen. An den ersten Kuss, der in mir Herzrasen auslöste. An das Gefühl ihrer schönen Haare, die über meine Haut glitten. Den Anfang unserer Verbindung, als ich sie verschnürte und mir mehr vielleicht nur einbildete.
Wir waren beide nervös — sie offen, ich versteckt hinter einem Wall aus Ruhe. Wir sehnten uns beide danach, uns fallen lassen zu können — sie sich in meinen Armen, ich mich in ihrem Wesen. Wir begehrten beide einfach nur in diesem Augenblick verbleiben zu dürfen. Doch das Leben riss uns beide weiter.
Ob sie sich jetzt wohl auch einsam fühlt?