Das Höschen

Du hast schon länger nichts mehr gesagt. Wie auch mit vollem Mund? Warum lässt du solche Sachen nur immer mit dir machen? Weil du gierig bist nach meiner Anerkennung. Weil es dir schon heiß die Beine herunterläuft bei dem Gedanken an die Belohnung.

Wir halten Händchen, als wir über die Tanzfläche zurück in Richtung unserer Plätze gehen. Dein Blick verschämt auf den Boden gerichtet und doch ein süßes Lächeln auf deinen Lippen.

Plötzlich steht die Braut vor uns und umarmt dich aufgekratzt. „Ach wie schön! Jetzt habe ich endlich mal einen Moment Zeit für euch, ich freue mich so, dass du extra so weit angefahren bist. War die Fahrt okay?“

Ich könnte einschreiten, dich retten. Es wäre anständig das zu tun. Aber nicht halb so spannend wie die Dinge einfach laufen zu lassen und die Situation zu beobachten, bis du wirklich meine Hilfe brauchst.

Du blickst mich panisch an, doch da kommt nichts außer einem breiten Grinsen. Also nickst du heftig. Die Braut ist zu aufgeregt, um das komisch zu finden. Ist ja schließlich auch laut hier. „Es ist so toll, dass ihr Mädels alle kommen konntet!“

Das Wort „kommen“ bringt mich auf eine schöne Idee. Ich drücke mich näher an dich ran und gleite unbemerkt von hinten mit den Fingern zwischen deine Beine. Warum nicht nutzen, dass alles grad so schön zugänglich ist?

Du zuckst zusammen, als meine Finger in dir versinken. Ja, versinken möchtest du jetzt auch. Im Boden. Tapfer tust du so, als würdest du der plappernden Braut zuhören. Lächeln und nicken ist deine Strategie. Ich fange an meine Finger zu bewegen, so wie du es geil findest.

Ich weiß, du möchtest jetzt meine Hand wegschlagen und verschämt ins Damenklo rennen. Doch du bist stärker als das. Ich glaube an dich!

„Wir müssen uns unbedingt später mehr unterhalten,“ quasselt die Braut weiter. „Jetzt muss ich … Annika! Annika! So schön, dass ihr kommen konntet!“ Und weg ist sie.

Du schaust mich böse an, aber ich ziehe dich an mich, die Rechte umarmt dich, die Linke fingert dich heftiger. „Du hast es durchgestanden,“ flüstere ich dir ins Ohr, „ich bin so stolz auf dich!“ In dem Schummerlicht sehen wir aus, als ob wir eng aneinander gedrückt zu der Schnulze tanzen. Niemand weiß, dass ich dich gerade zum Höhepunkt des Abend fingere und du wegen deines Höschens im Mund nicht stöhnen kannst.