Masochist und dem Sadismus zugetan?

Welche Behauptung? Ich kann von mir sagen, das ich zu gleichen Teilen maso wie sad bin und auch beides gleichwertig lebe. Ganz so selten ist diese Kombination nicht, wenn sie auch durchaus das Leben etwas erschwert. Denn in den meisten Köpfen gibt es nur die Paarung devot/maso und dom/sad. Alles andere ist erstmal exotisch und wird mit Argwohn betrachtet

Neeeeeee da list du schon sehr sehr nah dran

Trifft es nicht eher "Anforderungen an die Sadisten stellen",
damit dieser die eigenen Bedürfnisse befriedigen kann.
Switscher außen vor, da sie immer zu einem Teil Sadisten im SM wären.

Also ich habe auch eine sadistische Ader und am Anfang meiner SM Karriere, mit meinem ersten SM Partner, auch ausgelebt. Später hat mir mein Dom ab und zu erlaubt sie sie auszuleben

Für meinen Teil kann ich das bestätigen:

isso.

es ist ein bisschen wie Yin und Yang, wie Tag und Nacht.

Ich pack jetzt mal die pseudophilosophische Ansicht aus... Bei mir fühlt es sich tatsächlich eher an wie Tag und Nacht. Es gibt Phasen, da braucht die eine Seite mehr Platz - wie die Tage im Sommer - und es gibt die anderen Zeiten, den Winter.

Unabhängig von der Dosierung brauche ich schon beide Teile, wobei ich mich vorrangig in der dev-maso "Sparte" einsortieren würde.

Es gibt viele Menschen die sowohl maso als auch sado Anteile in ihren Neigungen haben.

Ich kann da nur für mich sprechen. Auch ich bin Sad/maso. Aber da gibt es keine anteiligen Bewertungen bei mir. Also lebe ich meine sadistische Seite aus, dann haben darin dann meine masochistischen Anteile keinen Platz und umgekehrt. Ob es generell so ist, das jemand der maso ist auch eine sadistische Seite hat? Kann ich nicht so wirklich behaupten.
Mir wird dann eher die Frage gestellt, ob wenn ich neben meinem sadistischen Anteil nicht gleichzeitig auch dominanten Anteil haben müsste und mein masochistischer Anteil nicht einen devoten? Was bei mir auf jeden Fall so nicht ist. Es ist schon manchmal ein bisschen wie Yin und Yang.

@******_68 da ist bei mir genau das gleiche. Kein d/s Geschwurbel. Das verwirrt dann

Ich habe meine Behauptung bewusst losgelöst vom D/s aufgestellt, weil ich mittlerweile der Meinung bin dass SM und D/s sich nicht gegenseitig bedingen, wenngleich ich sie überwiegend zusammen erlebt habe.

Was ich aber erlebt habe, ist, dass Subs außerhalb ihrer D/s-Kontextes durchaus sadistisch sein können und bei Gelegenheit auch sind.
Eine Erklärung hierzu war, dass diejenige es besonders genießt, weil sie sehr wohl nachempfindet, was sie beim Gegenüber hervorruft, und es mache sie "struwwelig".

Ich würde auch im Zusammenhang von Switchern nicht unbedingt von Subs sprechen,
dass wertet schon auf einer Seite und zudem im D/s Kontext.
Das "Nachempfinden" geht nicht, wenn man die Seite nicht erfahren hat.
Wobei das auch nichts aussagt, die Wahrnehmungen können völlig unterschiedlich sein.

Zudem sagt es zur These/Behauptung im EP nichts aus.

Ich selbst (die Dame im Profil) mag definitiv auch beide Seiten, aber ich glaube verallgemeinern kann man das nicht. Also mein Herr ist purer Sadist, wenn ich ihn nur ein ganz klein bisschen ärgere, ist er schon böse, denn für ihn sind Schmerzen gar nichts. Und meine beste kinky Freundin ist definitiv nur Maso. Sie hat keine Lust daran anderen Schmerzen zu bereiten, kann es höchstens Mal als Dienstleistung mit spielen und dann erfreut es sie, wenn der andere Lust hat. Aber kein Funken Sadismus.

Ich habe das mal ein wenig mit anderen Gleichgesinnten beleuchtet. Gerade bei denen wo ich weiß sie sind maso/devot-er Natur. Allerdings hat keine von Ihnen gemeint, sie habe auch eine sadistische Seite. Wenn sie jemanden z.b. innerhalb einer Session Schmerzen zufügen, dann nur im Beisein eines Aktiven und auf dessen Anweisung. Sie fühlen dann allerdings keine (kaum) sadistischen Merkmale, gleichwohl sie wissen wie sich das für gerade passiven Part, anfühlen könnte. Also denke ich, die generelle Behauptung Masochisten müssten auch einen Anteil von Sadismus haben, nicht sonderlich treffend.

Auch das jemand der switcht sich besser in sein gegenüber hineinzusetzen vermag, kann man nicht verallgemeinern. Dazu sind die Konstellationen von so viel anderem gespickt, dass jede Art des Auslebens, ob nun als Masochist oder Sadist immer vom Gegenüber und deren Erfahrungen, Erlebnissen etc. abhängig ist.

Ich hatte zwar nicht "müssten haben", sondern "sehr oft haben" behauptet, jedoch werde ich zukünftig meine Aussage relativieren; den bisherigen Beiträgen nach zuerst von "sehr oft" in "oft".


Wer sich am Zufügen von Schmerzen erfreuen kann, hat meiner Auffassung nach von Sadismus schon eine sadistische Ader inne, selbst dann, wenn nur situativ.

var61 .. schon gut. Meinetwegen auch "nicht sehr oft" ist auch etwas was ich im Moment nicht so sehe. Wie oben von einer anderen Dame bereits geschrieben, ist das Neigungsbild Sad/Maso oder Dom/Sub seltener anzutreffen. Die meisten die ich kenne, sind eher submissiv mit einem Anteil von Maso oder Sad mit dominanten Anteil. Aber nur eine davon hat gleichzeitig auch eine sadistische Neigung. Die anderen nicht dann eher nicht.

Natürlich kann ich meine Antwort auch nur auf jene beziehen, die ich privat kenne. Bewege mich allerdings bereits seit über 18 Jahren in dieser Szene. Heute bei dem Hype auf Soft BDSM, trifft man diese Neigung noch seltener an. In der Tat verwirrt sie dann andere hin und wieder.

Und weil ich mit meinem Neigungskasten da oft fast alleine da stehe, sehe ich es eben nicht also "sehr oft" gegeben an.

Aber das ist ja nur meine eigene Meinung dazu.

Var61...wie viele Masochisten kennst du denn, die gleichzeitig einen sadistischen Anteil in sich Tragen?

Knapp 50 und welche, die es nicht tun, eine.

Knapp 50 ist übrigens die Anzahl deren, die meine Meinung teilen; wie viele diese wiederum kennen, um zu derselben zu kommen, weiß ich nicht.

Es gibt aber auch welche, die das nicht haben, genau so wie es welche gibt, die weder noch haben.

Eben und deshalb ist die Aussage "oft" oder "sehr oft" nicht zutreffend.
var61 dreht sich die ganze Zeit um Switcher, nicht um Menschen die mit der anderen Seite gar nichts anfangen können und schon gar nicht daraus einen Orgasmus ziehen können.
Allgemeiner Sadismus ist zudem erlernbar, was durch Studien auch belegt wird.

Wie Du zu der Behauptung kommst, erschließt mir nicht; Ich habe nicht von Switchern geschrieben und tue es weiterhin nicht, sondern von Masochisten, die eine sadistische Ader inne haben und meinen Erkenntnissen nach nun oft vertreten sind.
Wie oft diese ausgelebt wird, war auch nicht das Thema, sondern nur dass sie da sei, zumindest latent.

Und damit, dass der Gegenpart einen Orgasmus davon ziehen kann, kann ich sehr wohl etwas anfangen.
Masochisten betreffend, ist es mir nämlich schon mal gelungen, ihn zu verursachen. Zwar nicht oft, eigentlich selten, weil dann alles optimal passen muss, aber immerhin gelungen, und mit Orgasmus meine ich nicht "fliegen", sondern einen reinen Orgasmus … .

Übrigens … , Sadisten, die einen Orgasmus allein dadurch bekommen, Schmerzen zuzufügen, würde ich nicht der BDSM-Szene zuordnen.

@***61

Eine "Ader" für etwas haben, ist auch nichts anderes eine Neigung zu etwas zu haben.
Du hast nun einmal die beiden Gegensätze 100% Masochismus und 0% Sadismus und umgekehrt.
Alles was dazwischen liegt, angefangen von 99% Masochismus und 1% Sadismus und umgekehrt bis 1% Masochismus und 99% Sadismus ist eine Mischung von Beiden anteilig,
also ein Sadomasochist.

Jeder Switcher wird sich irgendwo mit seinen persönlichen Anteilen innerhalb dieser Mischung befinden. Es gibt keine Bestimmung, dass ein Switcher genau 50% Masochismus und 50% Sadismus Anteile haben muss, um ein solcher zu sein.

Und genau das, lässt deine Behauptung scheitern, denn du kannst gar nicht abgrenzen.

Rein rhetorisch betrachtet, ist Deine Definition eines Switchers nicht von der Hand zu weisen, mir geht es aber nicht um rhetorische Konstrukte, sondern um tatsächliche Gegebenheiten.
Denn ein 99%-Sadist, der nur seinen 1% Masochismus tatsächlich auslebt, ist in der Außenwahrnehmung weder Sadist noch Switcher, sondern einfach nur Maso und umgekehrt genauso.

Deswegen habe ich den Thread ja aufgemacht, um losgelöst von irgendwelchen vorgefassten Meinungen und einhergehenden rhetorischen Finten ein zutreffenderes Bild zu bekommen.
Es geht mir nicht darum, meine Wahrnehmungen bestätigt zu bekommen, sondern darum, zu einem genaueren Bild zu erlangen.

Sie schreibt..

Ich bin zu 100% maso oder zu 100% sad, es kommt auf die Situation an und nicht inwieweit ich es gerade auslebe. Wenn ich gerade kein passendes Gegenstück habe, mit dem ich mein Sadismus ausleben kann, bin ich immer noch sad.

Für mich ist es immer noch ein switchen.

Ja, eine Switcherin bist Du wohl, aber um sie geht es mir nicht.

@***61

Deine Außenwahrnehmung ist eine vorgefassten Meinung, um bei deinen Worten zu bleiben,
denn du stellst eine Behauptung auf, wie du selbst schreibst

Zu welchen Anteilen ein Mensch seine Sexualität praktisch auslebt, darf hier zu Lande noch immer dieser Mensch selbst entscheiden, egal was andere dazu wahrnehmen oder meinen.

Aber damit bin ich auch aus diesem Thread raus, denn ich bin 0% sadistisch