Veranstaltungen (der Gruppe)
Werte Mitglieder,ich möchte hiermit um etwas Geduld, Nachsicht und Verständnis bitten. Meine Ausführungen betreffen die „offizielle“ Möglichkeit von Veranstaltungen und Treffen von der Gruppe, für die Gruppe. Dies hat mehrere Hintergründe, welche objektiv Betrachtung finden sollten, um einen gewissen Kontext für den diese regionale Gruppe steht, nicht zu sehr in den Hintergrund rücken zu lassen. Das Allgemeinwohl der Gruppe und das Kennenlernen im geschützten Kreis mit den Möglichkeiten für jeweilige optionale erotische Bestandteile. Ich führe hier im übrigen „Allgemein“ Betrachtungswinkel auf, nicht einzig für den Stammtisch, sondern darüber hinaus!
Ich bitte des weiteren darum diesen Text zur Gänze zu lesen und zu verstehen, bevor man sich am Gespräch beteiligt. Dieses Gespräch liegt mir persönlich besonders am Herzen, da viele Aspekte dessen in letzter Zeit in vielen persönlichen Gesprächen per Clubmail behandelt wurden. Niemand ist gezwungen sich zu beteiligen, doch Deine/Eure Meinung hat Relevanz! Enthält man sich, kann man nur bedingt damit rechnen, dass der Anteil der persönlichen Vorstellungen und Gedanken berücksichtigt werden können.
1. Der Ansprechpartner:
Natürlich sehe ich ganz persönlich sehr gern, wenn sich die Gruppenmitglieder dazu hingerissen fühlen Events und Ereignisse zu erstellen. Es ist eine wundervolle Sache, wenn nicht nur wir als Mods die Zielsetzung haben die Menschen hier auf persönliche Weise miteinander zu verbinden. Allerdings gilt es hier bitte zu berücksichtigen, dass jeweils das Mitglied – wie auch jeder Club der ein Event erstellt – eine gewisse Verantwortung dafür trägt dass Sorgen und etwaige Probleme angesprochen werden und geklärt werden können.
Für und in einem Club ist dies denkbar einfach, denn der Inhaber hat hier das Hausrecht und kann bei unerwünschtem Verhalten davon Gebrauch machen. Für etwaige Mitglieder, welche ein Event erstellen und eine Location dafür möglicherweise anmieten, gilt sicher das Gleiche, doch im Falle dessen dass man sich öffentlich trifft, sollte es stets eine Art Leitung geben, welche Regelungen vorgibt und ebenso zur Umsetzung bringt. Gerade auch wenn eine öffentliche Lokalität hierfür genutzt und somit Gruppenfremde Menschen anwesend sind.
Anmerkung:
Ich kann und möchte des weiteren als Admin und Moderator nicht die Verantwortung für „externe“ von unseren Mitgliedern erzeugte Treffen übernehmen. Dadurch dass ich einen gehobenen Wert darauf lege, dass sich etwaige Mitlieder*innen wohl fühlen, sich in einem geschützten Umfeld bewegen und frei entfalten können, spreche ich dies auch gerade hier extern an.
Sollte direkt von der Gruppe aus etwas erstellt worden sein, werde ich, glenn oder zukünftig ein möglicher anderer Moderator oder eine Moderatorin anwesend und genau darum bemüht sein.
2. Die Location:
Die Bremer Gruppe wird zukünftig allenfalls Bremer Lokalitäten als Standort für die Treffen der Gruppe wählen! Auch dies hat verschiedenste Hintergründe auf die ich hier näher eingehen möchte.
1. - Bremen - Die goldene Mitte auch für auswärtig wohnhafte Mitglieder*innen (Niedersachsen/Hamburg ect.)
2. - bessere Erreichbarkeit und somit Flexibilität für jedes Mitglied gleichermaßen!
Es mag einigen nicht in den Sinn kommen, aber nicht jeder Mensch ist gleich aufgeschlossen gegenüber „neuen“ Menschen. Jeder sollte daher die Möglichkeit zu kommen und zu gehen – wann immer der Person auch danach ist oder diese gehen muss – haben. Fahrgemeinschaften sind toll, sehr löblich und lieb gemeint, aber nicht jeder würde sie ohne weiteres wahrnehmen und eher fernbleiben, als sich ungezwungen und frei zu integrieren. Ebenso würde nicht jeder „darum bitten“ mitgenommen zu werden, aus ebendiesem Grund.
3. - flexiblere Auswahl der Übernachtungsmöglichkeiten!
Ein Vorteil Bremens, einer größeren Stadt, liegt auch in der Wahl der Übernachtungsmöglichkeiten. Wenn man sich zum Beispiel entscheidet doch etwas zu trinken und somit nicht mehr fahren kann, jedoch mit dem Auto kam. Wenn man generell über Nacht zu bleiben plante, da natürlich sehr günstige Preise verschiedenster Möglichkeiten auch hierzu hinreißen können. Oder wenn man von außerhalb kommt, jemanden trifft - mit dem man bisher nur schrieb - etwas trank und im Verlauf des Abends aber bemerkt es passt nicht so recht, um bei dieser Person zu übernachten; wie es möglicherweise als Option zwischen beiden im Raum stand.
3. Kein oder doch ein (Eintritts)Preis?!
1. - Kein Eintrittspreis ist sicherlich attraktiver um mal ungezwungen hereinzuschauen und sich ein Bild zu machen, bedeutet aber gleichermaßen weniger Möglichkeiten im Verlauf oder Nachhinein. Jedoch verlässt sich auch JEDER Besitzer einer Lokalität – also eines Restaurants, einer Bar oder eines Clubs – darauf dass hier eine Art Verzehr stattfindet, der gewährleistet dass die gebuchten Plätze auch den nötigen Gewinn einbringen. Jedes Mitglied wäre hier auch gleichermaßen Gast und jeder Betreiber der dies nicht berücksichtigen würde, wäre wohl zeitnahe pleite! Hier könnte man das Konzept eines Treffens aus der Sicht eines Veranstalters oder eines Betreibers betrachten und dann erschließt sich auch schnell warum es einstmals Gang und Gebe war, dass ein Glas Wasser bestellt wurde, wenn man eine Toilette benutzen wollte. Ebenso entfallen mit hoher Wahrscheinlichkeit die Möglichkeiten Frivol und Play, sowie ohne störende Blicke offizielle Zeichen in Form von Halsbändern, Leinen o.Ä zu tragen.
2. - Ein Eintrittspreis bedeutet natürlich oftmals dass man deutlich eher unter sich sein kann und wird. Er regelt nur die Möglichkeit für den Betreiber auch nötige Unkosten zu decken, die nun mal entstehen, wenn man sich längerfristig irgendwo aufhält. Auch du hast sie in deinem eigenen Heim, bestehen aus Strom und Wasserverbrauch, Verunreinigungen der Auslegware, Küche, Tische, Stühle, Bar u.Ä. Im Swinger Club fällt hierunter natürlich auch Desinfektion und von Club zu Club noch anderweitig angebotene Artikel wie Gleitgele, Kondome, Handtücher, Reinigung der Bettwaren ect.
Man braucht sich ja lediglich den eigenen Aufwand der Kosten im Eigenheim ausrechnen, wenn man beispielsweise Gäste bewirtet. Nun denke man bitte weiter im größeren Stil und es wird klar dass hier sogar externe Dienstleister wie Reinigungsfirmen, Wäschereien u.Ä ins Spiel und somit in die Gleichung kommen!
3. - All Inclusive wäre hier die Luxusausgabe dessen, denn das Essen und gewisse ausgewählte Getränke sind hier oftmals im Preis inbegriffen. Das Extra im Service, wo deine Handtasche oder das Portemonnaie oder die Geldbörse zu Haus bleiben kann. Die Unkosten für Reinigung uvm. sind im Endeffekt aber auch hier immer einkalkuliert.
4. - Das „geduldete“ Treffen zum Grillen. Sofern man jetzt keinen Garten, eine Parzelle oder ein geeignetes Grundstück zur Verfügung hat – welche oftmals auch keine günstigen Konditionen bieten – ist auch dies eine Option. Allerdings ist Wetterlage hier das Stichwort und geduldet bedeutet nicht gleich auch „erlaubt“! Aber auch hier kommen Anfahrtskosten, Kosten für etwaige selbst mitgebrachte Getränke oder Nahrungsmittel, Kosten für Grillutensilien ect. Auf die Gruppe zu. Ja wesentlich günstiger als der Club, die Bar oder das Restaurant, jedoch deutlich weniger „geschützt“ in einigen Bereichen. Wind & Wetter, argwöhnische Blicke, Spanner oder störende Dritte können das Beisammensein schon auch mal ruinieren.
Anmerkung:
Ich für meinen Teil sehe im Preis/Leistungssektor viele Facetten, welche Berücksichtigung finden sollten. Und ein Eintrittspreis kann ebenso Vorteile bieten wie ein Mindestverzehr; der irgendwo auch auf Zeit kalkuliert ist. Man muss sich nur die Einbußen denken die ein Wirt hat, der 25 Leute auf 5-6 Stunden in seinem Laden beherbergt, wenn diese jeweils nur einen Kaffee oder ein Softgetränk bestellen. Wie viel Lukrativer ist es da Familien und kleinere Gruppen von Freunden zu bewirten, die ein Essen bestellen, mehrere Getränke und so das Auskommen des Ladens finanzieren?! Dies gilt objektiv, sowohl als Mitglied der BDSM-Bremen Gruppe, extern als einfacher Gast und nach Möglichkeit als Veranstalter, Betreiber oder Wirt in Augenschein zu nehmen.
4. Das Ambiente!?
Hier bedarf es keine große Ausführung, so glaube ich zumindest. Ein Schloss werden wir hier in der Gruppe nicht anmieten, um Stammtische, Plug & Play oder frivole Treffen zu veranstalten. Aber, es hat natürlich Gewicht, denn jeder für sich hat damit verbunden ebenso seine ganz persönlichen Vorstellungen. Klar dürfte sein, je gehobener, desto teurer! Ebenso klar dürfte aber auch sein, dass wenn man die Kneipe an der Ecke anmietet oder dort ohne die geschlossene Gesellschaft einkehrt, man damit verbunden auch Mitglieder der Gruppe - was die Beteiligung angeht - verliert. Ebenso, wenn es zu gehoben wäre und somit zu teuer!
Zum Ambiente gehören sowohl die Ausstattung, als auch das Klientel, die Größe der Location, der Service, die Pflege, die Instandhaltung und natürlich das Angebot der Getränke und Speisen. Je nach Event zähle ich auch die Abgeschiedenheit, die Richtung der Location in Verbindung mit einem Event – also zb. ein Gewölbe, der Club oder die Atmosphäre einer Bar – abseits dessen dazu, wie auch die Zielsetzung der Abendgestaltung an sich.
5. Das Abendprogramm, Motto oder Thema!
Oft zeigt sich in vielfältigen Angeboten dass etwas derartiges deutlich eher erwünscht ist als eine lockere Basis. Wer dies längere Zeit beobachtet in Veranstaltungen und Events des Joy, oft angeführt durch Vorschläge vorab und mitten in den Vorbereitungen oder im Endeffekt durch die Meinung und Bewertung nach einem Event oder Treffen, wird hier beipflichten. Der Grund ist denkbar einfach. Das Thema, Motto oder Abendprogramm sorgt für eine gewisse Ruhe oder den nötigen Gleichklang im Miteinander. Ein jeder weiß was zu erwarten ist, findet sich somit schneller zurecht und fühlt sich damit verbunden oftmals auch deutlich besser aufgehoben.
Gerade auch für Besucher und Erstteilnehmer, welche sich also eher ein Bild auf einer Veranstaltung oder von solch einem Stammtisch machen möchten, nehmen dies hervorragend an. Es fällt ihnen leichter integriert zu sein und fühlt sich entsprechend so eher wie eine wirkliche Beteiligung an. Ob diese Möglichkeit in Betracht gezogen werden könnte, kann man im Vorfeld und Verlauf der Erstellung eines Events aber wunderbar mit der Gästeliste verabreden und klären. Ich halte dies für die beste Möglichkeit für einen rundum gelungenen Abend, denn es geht immerhin um alle Beteiligten.
6. Utensilien, Aufmachung und Auftreten!?
Auch dies führe ich nur allgemein an, sorge aber hoffentlich für den ein oder anderen Gedanken abseits der eigenen ganz persönlichen Vorlieben und Vorstellungen. Je nach Event, ob nun Stammtisch, Empfang zum Sehen oder gesehen werden, Party oder Play, ein jeder wird hier einiges an Gedankenspielräumen besitzen. Die eine Person mag es schon zum Stammtisch die Handschellen in passendem Etui mitführen, das offene Latexoberteil anziehen oder der Sub oder Sklavin das Halsband gönnen, wieder andere finden das möglicherweise unerhört; gerade Außenstehende. In geschlossener Gesellschaft sicher denkbarer als in der offenen, wo nur zwei Tische irgendwo reserviert werden, um ein lockeres Beisammensein anzusteuern. Allerdings animiert auch das die ein oder andere Person mal etwas in der Öffentlichkeit innerhalb einer Gruppe zu wagen. Ganz im Geheimen und einzig wissend zwei Beteiligte, die ihr eigenes sehr persönliches Spiel miteinander spielen.
In meinen Augen – also ganz persönlich aus meiner Sicht – nichts verwerfliches, wenn man die Contenance wahrt, das Umfeld berücksichtigt und nicht alle zwei Minuten irgendein Paar gemeinsam auf einer der zwei möglichen Toiletten verschwindet. Dies könnte, im Falle dessen es würde unberücksichtigt oder vergessen werden, zur Kündigung des Vertrages zwischen Wirt/Besitzer und Veranstalter führen!
Um also wirklich ein offenes und spannendes Miteinander zu „erlauben“, bedarf es meiner Meinung nach einfach der „geschlossenen Gesellschaft in einer geeigneten Umgebung“! Wenn der Besitzer es im Vorfeld weiß, wird es immerhin berücksichtigt im Vertrag und es wird deutlich eher geduldet, dass auch der Herr oder die Mistress ihre Werkzeuge für verhaltene Spiele bei sich tragen, die oder der Sub am Boden sitzen muss oder jemand an irgendeine Vorrichtung oder eine Sitzgelegenheit gefesselt würde.
Anmerkung:
Viele sehen gerade auch diese Möglichkeiten im realen Miteinander als Option ihre Wünsche oder Träume angemessen gewürdigt und ohne Verurteilung zu leben. Dies sollte man auch berücksichtigen wenn einem selbst dieses innere Bedürfnis unbekannt ist! Generell gilt es seinen Geist gegenüber den vielfältigen Möglichkeiten die diese Gruppe hier bieten kann zu öffnen; eben außerhalb des eigenen Spektrums, des eigenen gelebten BDSM zu öffnen.
Ich werde jetzt mal abseits dessen nichts weiter aufführen, da die Möglichkeiten zur Erstellung von Veranstaltungen und Treffen in Bereiche vordringen können, die dann doch eher kaufmännische Aspekte, finanzielle Absicherungen und Möglichkeiten und Konzeptgestaltungen anbelangt. Diese Felder sind für eher privat beteiligte Gäste möglicherweise interessant im Sinne der Transparenz, aber hier fürs Gespräch ohne direktes Event wohl eher irreführend.
Ich hoffe natürlich auf eine rege Beteiligung, ebenso dass der ein oder andere innerlich neue objektive Gedankenwelten und mehr Verständnis erlangen wird und natürlich dass jeder in seiner Meinung die nötige Akzeptanz und Form wahren kann.
Gruß
handlungsbedarf