Sie schreibt:
Guten Abend in die Runde,
vermutlich ist es schwer, seine eigene Vision einer TPE-Beziehung zu schildern, weil es hier auch so viele Menschen gibt, die die ihre so ganz anders sehen. Man möchte ja niemandem "auf die Füße treten" mit seiner Sicht der Dinge.
Ich versuche es mal: Mein geliebter Mann und Herr und ich sind nun seit neun Monaten ein Paar. Vor fünf Monaten sind wir zusammengezogen. Für uns entwickelt sich unsere Beziehungsform immer mehr in diese Richtung. Es ist für uns ein Weg - ein Prozess. Denn wir leben das - was wir uns in der Vergangenheit vielleicht erträumten - das erste Mal auch in der Realität aus. Und dort stellt sich die Umsetzung mancher Fantasien als sehr schwer umsetzbar dar. Insbesondere dann, wenn man auch noch Verpflichtungen wie Kinder, alternde Eltern und Vollzeitarbeit (beide) hat.
Zuallererst muss die Basis stimmen, wie ich glaube: Tief empfundene Liebe, großes Vertrauen und das Wissen, dass man einander nur das Beste will. Außerdem natürlich auf beiden Seiten der natürliche Wunsch danach, genauso zu leben. Wichtig ist gerade zu Beginn auch die Kommunikation. Das merken wir noch immer sehr oft. Was braucht der andere? Was ist ihm wichtig (grundsätzliche Regeln, Rituale etc.)? Was sind seine Wünsche und Sehnsüchte? Wo gibt es Ängste und Unsicherheiten? Und auf dieser Grundlage tastet man sich dann nach und nach vor in sein neues Leben.
Ein Leben, in dem ich in jeder Sekunde, jeder Minute, jeder Stunde - sprich - an jedem einzelnen Tag (24/7) weiß, dass da ein unendlich geliebter Mann ist, den ich als mir übergeordnet empfinde. Den ich verehre, dem ich dienen will und dem ich mich aus freiem Willen - ganz ohne Zwang - unterwerfe. Weil es mich glücklich macht. Weil es mich innerlich auf nie geahnte Weise stark macht.
Ich bin stolz, Deine Sklavin sein zu dürfen, mein geliebter Herr! Und ich freue mich auf unseren weiteren Weg, der uns gemeinsam wachsen lässt und auf dem ich Dir folgen darf. In jede Richtung, die Du einschlagen möchtest.