Im Grunde ist die Herangehensweise in jedem Fachbereich bei der Literaturrecherche ähnlich:
-Je nach Fragestellung sollte man ja bereits von vornherein eine Idee haben wo man entsprechende Literatur findet. Bei medizinisch/naturwissenschaftlichen Fragestellungen wird man am ehesten in den relevanten Fachzeitschriften fündig, welche z.b. über NCBI PubMed gut recherchiert werden können. Andere Fachbereiche haben andere Recherchedatenbanken. Die sollten einem dann aber bekannt sein. Auch die Universitätsbibliotheken haben übergreifende Datenbanken und erlauben ggf. direkte Fernleihen, sofern nicht auf die Zeitschriften oder Fachbücher zugegriffen werden kann vor Ort. Kommt man durch Paywalls oder andere Hindernisse nicht an Artikel aus Fachzeitschriften, so hilft es oft die Erstautoren einfach mal anzuschreiben und um eine Kopie zu bitten. Für gewöhnlich freuen die sich über das Interesse .
Jede Universitätbibliothek bietet den Studis Einführungen in die vorhandenen Recherchetools. Es ist hilfreich diese Angebote zu nutzen! Mir ist kein Fachbereich bekannt bei dem es heutzutage noch ausreicht nur mal durch die zwei passenden Regale in der Bib geschlendert zu sein.
Für die Recherche selbst hilft es sich entsprechende Search Strings (die meisten Recherchedatenbanken funktionieren als Boolean search) zu überlegen. Jede Datenbank hat hier ggf. andere Boolean Connector und Wildcards etc.
Das dauert seine Zeit und man findet nach und nach weitere Stichworte, die man einschließen oder ausschließen kann. Das zu lernen dauert seine Zeit und mag besonders am Anfang ermüdend sein - gehört aber nun mal zum wissenschaftlichen Arbeiten dazu.
Kurz:
1) Welche Infos benötige ich?
2) Datenbanken/Fachbücher/Fachzeitschriftenund geeignete Recherchetools identifizieren
3) Stichworte etc. identifizieren, Suchanfragen formulieren, verfeinern und an verschiedene Datenbanken anpassen
4) Zitationen und Querverweise analysieren
5) Schritte 2-4 so oft wie nötig wiederholen und überarbeiten und währenddessen eine projektbezogene Datenbank anlegen (Citavi, EndNote o.ä.) um sich dann beim Schreiben der Thesis das Leben mit den Referenzen und Quellenverzeichnissen nicht unnötig schwer zu machen.