Die Billigflieger
nehmen leider immer stärker zu. Was die Hersteller von Jets, manchen Passagier sowie Flughafenbetreiber kleiner Regionalairports freut, wird für die großen Airlines immer mehr zum Ärgernis. Schon im ersten Semester eines Wirtschaftsstudiums lernt man, dass das Unternehmen welches mit einem Preiskrieg beginnt auch als erstes insolvent ist. Nun, für Ryan Air scheint das nicht zuzutreffen, und Michael O’Leary ist inzwischen Milliardär.Wie das Fluggastportal paxex mitteilt, "droht" Ryan Air seinen Kunden inzwischen unverhohlen damit, sie auf die ungeliebten Mittelplätze zu verbannen, wenn sie nicht vorher kostenpflichtig einen Gang- oder Fensterplatz buchen.
"Denken Sie daran, wenn Sie keinen Sitzplatz reservieren: Sie könnten auf einem Mittelsitz enden", winkt die Ryanair-Buchungsmaske mit dem Zaunpfahl.
ENDEN?Okay, zwei Euro Aufpreis ist im Verhältnis zu den 10-20 Euro bei anderen Airlines nicht die Welt. Doch ist es nicht wie im Kino? Wenn die erste Reihe aufsteht um mehr zu sehen, müssen alle aufstehen. Und niemand sieht besser als vorher. Aber RyanAir macht Kasse: Vergangenes Geschäftsjahr verkaufte Ryanair neben 120 Millionen Flugtickets Zusatzdienste im Wert von 1,8 Milliarden Euro und erzielte in diesem Segment ein Umsatzplus von 13 Prozent. Immerhin rund 14,80 Euro extra pro Passagier spülte man in die Kassen.