Gestaltung eines Herrenabends

Ich fände es sehr reizvoll, wenn ein Dom ein spezielles Spielzeug vorstellt, die Besonderheiten, die Handhabung und den fachmännische Umgang erläutert und an seiner O dann demonstriert.

Nun, zu Beginn könnten sich die Herren in angenehmer Runde unterhalten. Sie werden dabei von den o's bedient. Die O's stellen sich sodann vor. Einzeln. Laut und deutlich. Was sie mögen, was sie heiss macht. Evtl werden sie auch befragt. Sie zeigen sich natürlich . Gut kann ich mir im Anschluss auch stationen vorstellen, die o's machen eine Art zirkeltrainung.

Zunächst könnten die Herren sich zum lockeren Gespräch treffen die Os bedienen sie mit Getränken. Danach stellen die Herren ihre O vor mit Vorzügen und Tabus, die Os haben an dem Abend strenge Regeln einzuhalten, z.b.ein absolutes Sprechverbot. Sowie bestimmte Stellungen zu beherrschen. Aber nicht zu viele, 4-5 müssen reichen
Nach der Vorstellung können dann die Os von den Herren benutzt werden. Jede O hat dabei grundsätzlich allen Herren zur Verfügung zu stehen im Rahmen ihrer Tabus.
Herr B

Ein Herrenabend, da beginnt das Kopfkino doch sofort. Ein Abend der Os ist auch ein Abend des Vertrauens, der Wertschätzung und der Spannung zwischen den Akteuren.
Ich würde es sehr reizvoll finden, wenn es eine Gelegenheit gibt, bei denen die Herrn der Os ihre O mit verbundenen Augen zunächst einem der Herren ihrer Wahl, vielleicht auch mehreren Herren "anvertrauen". Die O bleibt blindfolded, wird aus dem Raum der Übergabe geführt und anschließend angemessen, immer noch blind, bespielt.
Varianten können natürlich die Abnahme der Augenmaske zwischendurch oder danach, sicher aber auch die Mitgabe eines Wunsches des Herrn zur Bespielung seiner O sein - dessen Erfüllung und die Hingabe der Dame wird er dann beobachten, bewerten und gegebenenfalls würdigen (lassen).

Tolle Erfahrung habe ich auch schon mit Silent Space oder Silent Period gemacht. Niemand spricht. (Man kann Zettel und Stifte auslegen für dringendes). Die Stille intensiviert den SubSpace, man kommt besser raus aus dem Kopf. Die Präsenz und Intensität des Erlebens geht rauf. Ggf. kann man Session Music und Silence abwechseln. Es ist wirklich noch mal anders ohne Gespräche.

Für uns wäre ganz wichtig, das die Herren und Os, die zusammenkommen, die Geschichte der O kennen und gelesen haben, damit sie vom devoten Wesen einer O Kenntnis haben. Dann kann die Devotion und der Wunsch zum Dienen ihren Raum finden
Herr B

Nun, ich (DomSeigneur) habe doch lange gezögert hier was dazu zu schreiben, da auch wir einen privaten O Abend organisieren und ich persönlich der Meinung bin, dass jede Veranstaltung ihre eigene Handschrift haben sollte , denn nur das macht die Vielfalt aus. Wenn alles „gleichgeschaltet“ wäre, dann wäre es nur die Kopie der Kopie… nicht spannend (für mich).

Was ich für mich und wie ich denke auch für die O‘s als wichtig empfinde, ist die Dramaturgie, der inhaltliche Rahmen in dem Event stattfindet. ich selber bin überhaupt kein Fan von reiner sexueller Benutzung oder dem Fremdbespielen - es ist für mich (uns) der Mix aus den verschiedenen Elementen aus der GdO.

Da wir alle kein Schloss unser eigen nennen (oder doch? ), wir dennoch ein Stück Roissy im komprimierten Raum und Zeit erleben wollen, bedarf es der Nutzung von verschiedenen Stilelementen um ein stimmungsvolles Miteinander zu ermöglichen.

In der Regel haben wir keinen Keller in dem Jean-Pierre die O‘s „lagert“ und den Herren zur Verfügung stellt oder eine Anne-Marie die O‘s „herrichtet„ und einweist. Wir haben das was wir haben, nenne ich normative Kraft des Faktischen.

Daher benutze ich durchaus bei meinen Veranstaltungen mehr als die drei bekannten O Positionen (welche waren es nochmal? ), sondern in der Zahl 11, um ein erotisches setting den anwesenden Herren bieten zu können. auch stelle ich immer wieder fest, dass die O‘s einen sehr schönen Ehrgeiz entfalten, diese Positionen zu beherrschen, ihren Herrn stolz zu machen.


Für mich ist eine Kombination aus organisatorischen Rahmen, Licht, Musik, Moderation… und der Fähigkeit aller Beteigter sich in das Setting einfinden zu können.

Fazit: jedes Event hat seine eigene Handschrift, und das ist gut so.

Da man auch Events verschiedener Veranstalter besucht, wäre es etwas viel verlangt, wenn jeder 11 oder mehr Stellungen für die Os vorgibt, wenn die Os jedes mal 5 neue dazu lernen müssten.
Ich bin allerdings auch durchaus der Meinung, das man ein gutes Setting gestalten sollte, das sich an Roissy orientiert, wobei mir die Regeln, die eine O einzuhalten hat (diese sind im Gegensatz zu irgendwelchen Stellungen im Buch auch genau beschrieben) wichtiger als eben zu viele Stellungen sind
Herr B

Regeln sind dafür um gehalten zu werdenund Konsequenzen zu erfahren - und keine Handlungsempfehlung, frei verhandelbar (Pirates of the carabian Sea).

Da schließt sich bei mir der Kreis, will ich strafend ahnden, ggf. Die Os überfordern weil sie was falsch gemacht haben? Wer führt Buch? Gibt es einen Jean-Piere? Und schon sonder wieder bei dem Thema „individuelle Ausgestaltung eines Events“ - und - Gott sei Dank, gibt es hier auch richtig oder falsch sondern einzig alleine die Frage nach Stil und Geschmack, und der ist bekanntlich (zum Glück) sehr individuell

Die Anregung von virago71 finde ich überaus spannend und reizvoll. Ich kann mir das sehr gut als komponente an einem Abend vorstellen. Den Reflex unterdrücken und nicht zu sprechen, zumindest über eine gewisse Zeit, ist bestimmt in der ein oder anderen Situation schwer. Doch wie bei verbundenen Augen schärfen sich andere Sinne.

Ein Herrenabend naht und die Vorfreude steigt mit der Phantasie.
Gerade für einen kleineren Kreis würde mir eine Variante gefallen, bei der die reizvollen Os sich alle mit verbundenen Augen und getrennt voneinander in Warteposition befinden.
Die Spannung entsteht durch das hören dessen, was mit den anderen geschieht und die Ungewissheit über das, was ihnen selbst geschehen wird.
Die Herren der Os beschliessen dann, in welcher Reihenfolge die Os alleine oder auch welche Os gemeinsam für einige Zeit im Mittelpunkt der Runde stehen.
Die Herren holen ihre O aus der Warteposition ab, sie können auch einem der Gäste diese Ehre geben, führen die O mit verbundenen Augen an das Ziel und legen dann fest, in welcher Position die O Ihre Vorzüge zur Geltung bringt, wie sie angemessen gezüchtigt und benutzt werden soll. Danach werden ihr wieder die Augen verbunden und sie wird an ihre Warteposition zurück begleitet.
Das ganze kann nacheinander in verschiedenen Konstellationen stattfinden, mit Sicherheit so lange, bis jede O die ihr zustehenden Annehmlichkeiten erfahren hat und alle anderen ihr dabei zuhören konnten.

@****z16 Das klingt für die Herren wahrscheinlich sehr verlockend, für die Os ist es wahrscheinlich schwierig die Spannung aufrecht zu erhalten. Selbst wenn es nur 4 Damen sind, man sich mit jeder 30-40 Minuten beschäftigt und diese nacheinander (so wie ich verstanden habe aus einem anderen Raum holt), dann wartet die letzte O fast 2 Stunden bis sie dran kommt bzw. sitzt die erste O dann wieder irgendwo und wartet bis alle dran waren. Auch wenn ich per Definition als O kein Mitspracherecht habe, wäre diese Art der Gestaltung eines Abends nicht ganz so verlockend. Erregender würde ich es finden, wenn alle in einem Raum sind und am Geschehen dienend oder helfend teilnehmen.

@****z16 warum sollen sich denn alle Herren nur um eine O kümmern und dann um die nächste? Das hat dann fast den Charakter eines Gangbang.
Und wie von @*****nNO gesagt, wäre es für die Os ein langgezogener Abend und wenig reizvoll, da sie ihn überwiegend mit Warten verbringen würden.
Schöner wäre, jeder Herr würde sich nach der Vorstellung eine O wählen zur Benutzung.
Herr B

Werte VivienNO, werter Herr B,

vielen Dank für Euer Feedback, Ihr habt Recht, das war keine tatsächlich reizvolle Idee.
Es ist nachvollziehbar, die Aussicht auf eine lange Wartezeit, wenig verlockend für eine O, danke für die klare Antwort @*****nNO, und vor allem der Eindruck, dass der Abend den Charme eines Herrenabends verliert, hier danke an @****i59, sind nicht wirklich attraktiv. Vielleicht war es auch eher die Idee, dass das zuhören ohne Sichtkontakt reizvoll sein kann, die meinen Vorschlag getrieben hat.
Eure Gedanken hingegen, die dienende oder teilnehmende Präsenz aller Os, gemeinsam in einem Raum oder auch die Auswahl einer O durch einen Herrn nach der Vorstellung zur benutzen oder zum bespielen, sind durchaus verlockend - nach meinem mäßigen Aufschlag wurden damit immerhin gute Ideen geteilt.
Mir gefällt der Austausch, wichtig ist, dass ein Herrenabend für alle eine Bereichung ist.
Franz

@****z16: danke für dein reflektiertes Feedback. Zusätzlich möchte ich noch zu bedenken geben, dass viele Os bereits einige Erfahrung haben und nicht erwartungsvoll-ängstlich sind, nur weil sie nichts sehen und nur hören. Viele von uns haben schon einige Veranstaltungen erlebt und wir wissen was realistisch auf uns zukommt. Ein fürsorglicher Herr würde umgekehrt eine unerfahrene O niemals einer solchen Situation aussetzen.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass bei einer O Veranstaltung zu Beginn der Fokus auf einer O liegt und durch das Zusehen die im selben Raum anwesenden Herren Lust bekommen die anderen Os zu bespielen. Das wäre dann im wesentlichen Upper Floor. Ich persönlich sehe sehr gerne zu und dieses Szenario finde ich durchaus reizvoll.

Das mit dem gerne zusehen geht aber nicht allen Os so. Dir meisten möchten lieber gerne selbst beschäftigt sein, in welcher Form auch immer.

Es geht aber nicht darum was die O will.... Sie ist ja eine O...