Der vibrierende "Fleshlight"-Masturbator im TestFleshlight Vibro™ Pink Lady Touch - Ein Vibrator für den Mann

Die "Fleshlight"-Sextoys sehen zumeist nicht nur aus wie eine echte Vagina, sie fühlen sich auch sehr realistisch an. Grund ist das superweiche Material des Masturbator-Innenlebens. Wir durften eine "Fleshlight" zum Test ausschreiben. Das besondere an unserem Testobjekt war, dass drei im Lieferumfang enthaltene Vibrationskugeln einzeln oder alle zusammen in den "Fleshlight Vibro™ Pink Lady Touch" eingesetzt werden konnten und den Penis zusätzlich in Schwingung versetzten.

Unser Mitglied Asukaro berichtet uns nun genauestens von seinen Erfahrungen mit dem Sextoy für Männer, das uns von Dildodave.de zur Verfügung gestellt wurde.

 

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Der vibrierende "Fleshlight"-Masturbator im Test
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Vom Erschließen der Welt der Erotik…

Ich frage meine Assistentin: "Du, wollen wir ein bisschen spielen?" Daraufhin lässt sie alles stehen und liegen, versetzt mich in die Horizontale und schiebt mir geübt ein Kissen in den Nacken, ein weiteres unter die Knie. Sie öffnet meine Hose, zieht sie mit routiniertem Griff und mitsamt der Unterhose herunter. Dann streichelt sie meinen Schwanz, indem sie ihn mit Gleitgel einreibt, trägt auch etwas von der Flüssigkeit auf die rosigen Schamlippen der Fleshlight "Pink Lady" auf, setzt diese auf meinen Schwanz, lässt mich in sie gleiten ...

... klingt nach dem Beginn einer platten Wichsphantasie, ist aber tatsächlich so – nur in Wirklichkeit halb so antörnend. Denn der Hintergrund der beschriebenen Situation ist folgender: Ich leide seit meiner Kindheit an einer Muskelerkrankung und kann mich, inzwischen bald 30, kaum noch bewegen. Also auch nicht wichsen, geschweige denn einen Masturbator führen. Um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können, beanspruche ich persönliche Assistenz. Eine meiner Assistentinnen ist seit knapp sechs Jahren Tilda. Seit einiger Zeit erkunde ich mit ihr die bunte Sextoy-Welt. Plugs, Penisringe, Vibratoren und Dildos nenne ich inzwischen mein Eigen. Tilda war es auch, die mich animierte, dem JOYclub beizutreten und letztlich auch dazu, mich auf die Ausschreibung des Masturbators "Fleshlight Vibro™ Pink Lady Touch" hin zu bewerben.

Euch werden also im Folgenden keine Berichte über Badewannen- und Paartauglichkeit oder kreative Stellungswechsel erwarten, sondern neben der eigentlichen Produktrezension allenfalls ein paar Einblicke in meine Art und Weise, mir die Welt der Erotik nach und nach auf eine eher ungewöhnliche Art und Weise ein wenig zu erschließen.

Der "Fleshlight"-Masturbator, Tilda und ich – eine erste Annäherung

Schon lange lag meine Assistentin mir in den Ohren, ich solle mir doch mal Masturbatoren kaufen. Dabei kam sie immer wieder auf die Produkte von "Fleshlight" zu sprechen, die sie von mehreren Seiten empfohlen bekommen hatte. Angeblich fühlten sich diese sehr realistisch an. Nun, nach dem bisher Gesagten dürfte naheliegen, dass ich auf die Frage nach der Übereinstimmung von "Fleshlight" und Original eine Antwort schuldig bleiben muss, und ich möchte an dieser Stelle gleich einer Enttäuschung vorbeugen: Es gibt zwar Möglichkeiten, auch für nichtliierte Behinderte wie mich, "das Echte" kennenzulernen, aber ich habe so etwas noch nicht in Anspruch genommen und habe zum Vergleich zur "Fleshlight" also nur die Hände von Tilda…

Material und Ausstattung des Fleshlight-Masturbators

Der "Fleshlight"-Masturbator en detail. Oben liegt eine der Bullets.
Der "Fleshlight"-Masturbator en detail. Oben liegt eine der Bullets.

Tildas Hände sind gerade mit dem rosa Inlay der "Fleshlight" beschäftigt. Sie meint, die Vulva fühle sich schon mal ziemlich echt an. Die Oberfläche sei sehr hautähnlich; nur halt nicht behaart oder – wie heutzutage wohl eher üblich – stoppelig, sondern glatt und seidig-geschmeidig. Die leicht geöffneten Lippen seien fast so weich wie echte Schamlippen. "Hach, wie nett!", sagt sie versonnen lächelnd und hört gar nicht mehr auf, meine "Fleshlight" zu streicheln und mit den Fingern an ihr herumzuspielen.

Was gibt es zu sehen? Einen schlichten Pappkarton mit Sichtfenster. Darin lag der "Fleshlight"-Masturbator von etwa 25 cm Länge und mit einem maximalen Durchmesser von 10 cm. Weiterhin enthalten waren: Drei Vibrations-Bullets inklusive Batterien nebst einem Blister mit Wechselbatterien, ein Pröbchen Gleitgel und eine bebilderte Gebrauchsanleitung in Englisch.

Der Aufbau der "Fleshlight"

Von "light" ist freilich keine Spur, wohl aber von sowas wie "flesh": Rosafarbenes, ganz elastisches Material, vom Hersteller "Superskin" genannt. Es ist "fast von der Konsistenz eines Hefeteigs", wie Tilda meint. Mit einem Plastikring ist es am Rand der Hülle befestigt. Löst man diesen Ring und zieht das Innere aus der Hülle, sieht man, wie flexibel und locker es darin einliegt, in Position gehalten nur von einigen Stegen aus Superskin. Hinter dem Haltering, befinden sich drei Canelloni-artige Röhren, in die man die Bullets stecken kann.

Der "Fleshlight"-Masturbator geschlossen. Eine mächtige Taschenlampe!
Der "Fleshlight"-Masturbator geschlossen. Eine mächtige Taschenlampe!

Die Rückseite, also das dünnere Ende, hat einen Deckel, der sich vollständig abschrauben lässt und neben der bequemeren Reinigung eine stufenlose Regulierung des Unterdrucks im Innern ermöglicht. Es geht ein leichter Plastikgeruch von der Hülle aus, aber er ist nicht aufdringlich oder sonst irgendwie unangenehm. Die rosa Materie riecht auch leicht, was aber nur wahrnehmbar ist, wenn man sehr dicht mit der Nase herangeht und nicht wirkt, als setze man sich beim Gebrauch des Spielzeugs irgendeiner Gesundheitsgefahr aus.

Das Innere ist mit einer gleichmäßigen, "Touch" genannten Struktur aus etwa 5x5 mm großen, nach hinten geneigten Noppen versehen. Wie uns das Faltblatt mitteilt, gibt es noch viele weitere Varianten: Noppen, Rillen, Ringe, Wellen, Spiralen ... oder auch die "Fleshlight Original", mit völlig glatter Innenseite. Auch die "Fleshlight", deren Design in meinem Fall ja "Pink Lady" heißt, ist bei anderen Modellen ganz unterschiedlich gestaltet. In vielen Fällen ist sie nach Abformungen diverser Körperöffnungen amerikanischer Porno-Miezen gefertigt und nicht so pink wie mein Exemplar. Es gibt auch Porno-Jungs ("Fleshjack") und zusätzlich viele phantasievolle Muschi-Abformungen, die an Frankenstein, Roboter, Außerirdische oder Leprakranke erinnern – also: für nahezu jeden Geschmack ist etwas dabei!

Der erste Praxiseinsatz: "Fleshlight" pur

Es wird empfohlen, vor Gebrauch der "Fleshlight" das rosa Innere in warmem Wasser zu erwärmen. Aber da ich mich, neugierig wie ich nun mal bin, nicht lange mit Vorbereitungen aufhalten will, probieren wir die "Fleshlight" gleich aus. Das heißt: Zimmerwarm, ohne Vibrations-Bullets und ohne irgendwie an der Druckkappe herumzuschrauben.

Um den Penis gut einführen zu können und auch um das Produkt zu schonen, sollte man unbedingt Gleitgel (ausschließlich wasserbasiertes) benutzen. Tilda verteilt es großzügig auf meinem Schwanz und den fleshy Schamlippen und gibt etwas in die Öffnung der "Fleshlight". Als sie mir letztere über die Eichel stülpt, ist das Gefühl überraschend intensiv. Der Eingang der Scheide ist noch glatt, umschließt die Eichel sanft und weich und bietet ihr einen leichten Widerstand. Nach ca. 3-4 cm Wegstrecke erreicht meine Eichel den noppigen Part des Schlauches: Halleluja!

Ein Einblick in das Futteral der Fleshlight. Gut zu erkennen, die "Touch"-Struktur
Ein Einblick in das Futteral der Fleshlight. Gut zu erkennen, die "Touch"-Struktur

Es fällt mir sehr schwer, zu beschreiben, wie es sich anfühlt. Der Penis wird ganz sanft umschmeichelt und der ringförmige Eingangsbereich umfasst den Schaft etwas fester und nimmt die Haut des Penisses trotz Gleitgel leicht mit. Hinter diesem Teil, kurz nachdem die Struktur beginnt, wird der Schlauch etwas lockerer und die Eichel dringt in irgendetwas Weiches, sich intensiver Anfühlendes ein. Obwohl es deutlich anders ist als die Glätte des ersten Abschnitts, ist der Eindruck zugleich undifferenziert. Ich spüre da keine Noppen, wohl aber eine andere Textur als vorn. Tilda hat dazu einen recht anschaulichen Vergleich: Man spüre, so meint sie, schließlich auch keine einzelnen Halme, wenn man über Gras laufe und dennoch sei ein Unterschied zur glatten Schuhsohle spürbar – hier eben zwischen dem glatten und dem genoppten Teil des Schlauches.

Ich komme – wie es sicher jeder kennt, der ein neues Sexspielzeug ausprobiert, das auch nur irgendetwas taugt – ziemlich schnell und intensiv. Und dann? Wenn das Tildchen mir per Handbetrieb einen Höhepunkt verschafft, mag ich es immer sehr, wenn sie hinterher die Wichsbewegungen lange und langsam ausklingen lässt. Mit der "Fleshlight" ist diese Nachsorge nicht ganz so schön, weil mir die Touch-Struktur, obwohl sie anderen Rezensionen zufolge als vergleichsweise sanft gilt, an der Eichel zu intensiv ist, um an weiterem Rein-Raus ungetrübte Freude zu haben. Aber es ist trotzdem ganz angenehm, meinem kleinen Racker noch ein bisschen Ruhe im weichen Kunststoff-Schoß zu gönnen, bevor meine Hilfskraft mich ein bisschen allein ruhen lässt...

Der zweite Praxiseinsatz: Die vibrierende "Fleshlight"

Das Besondere an meinem Modell ist, dass man es, wenn man denn will, in Vibration versetzen kann. Die drei dafür vorgesehenen Vibratoren sind die kleinen Bullets mit einer einstufigen gleichmäßigen Vibration und einem Ein/Aus-Knopf am Ende. Es sind genaugenommen kleine wasserdichte Plastikhüllen mit genügend Platz für einen kleinen Motor und drei Uhrenbatterien (Alkali-Mangan LR44; AG13).

Uns erstaunt, wie lange die Vibratoren mit einer Batterieladung durchhalten. Zwar verlieren sie nach einer halben Stunde schon merklich an Kraft, aber sie summen doch recht ausdauernd etwa zwei Stunden lang, wobei die Vibration nach einer Stunde nicht einmal mehr ein schlechter Witz ist.

Wir starten den ersten Versuch mit den Vibratoren. Tilda schaltet die Bullets ein, installiert sie hinter dem Haltering, steckt das ganze summende rosa Etwas in der Hülle fest und macht sich ans Werk. Ich bin nicht ganz so begeistert. Die Vibrationen sind sehr feinschlägig und werden wegen der Weichheit des Superskin-Materials kaum über ihre Position hinaus fortgetragen, so dass man das – auf Dauer schwanzbetäubende – Kribbeln nur auf der Länge der Bullets spürt. Sobald die Eichel also diesen Abschnitt passiert hat, ist es nur noch am Penisschaft spürbar, was ich nun gar nicht mehr aufregend finde.

Die Vibrationen der Vibratoren dürften gern grober und kräftiger sein. Sie sind vielleicht halbwegs o.k., wenn man nichts Besseres kennt, aber ich vergleiche sie mit einem Vibrator von Fun Factory und dagegen schneiden sie deutlich schlechter ab. Noch schlechter schneiden sie gegen Tildas We-Vibe Minivibrator "Salsa" ab, den wir als Alternative für die Bullets in eine der vorgesehenen Öffnungen schieben. Der Minivibrator ist auch etwas länger, was meine Eichel sehr freut, aber nicht so sehr, dass ich mit dem Gedanken spiele, mir nun auch so ein Sexspielzeug zuzulegen.

Was ich an den Vibrationen, egal aus welcher Quelle, am allerwenigsten mag, ist, dass es mir damit keinen Spaß macht, die Ruhe nach dem Sturm noch in der Weichheit der "Fleshlight" zu genießen. Denn da ist keine Ruhe, sondern es summt oder rappelt unbeirrt vor sich hin, da man die Vibratoren ja nur bedienen kann, wenn man das Innere aus der Hülle holt! Ich mag daher meine "Pink Lady" ganz still am liebsten, verzichte also auf die Vibrationen gern komplett und gebe mich in aller Ruhe meinen Phantasien hin, die für mich – im Gegensatz zum Gesummse – tatsächlich einen Zusatznutzen haben.

Einen nicht zu verachtenden Vorteil kann aber das Volumen der Bullets bieten: Nämlich eine größere Enge im vorderen Teil der "Fleshlight". Das finde ich dann doch mitunter ganz angenehm. Man muss sie ja nicht einschalten.

Der Basteltipp

Praxiseinsatz Nummer 3: Die erwärmte "Fleshlight"

Vom Hersteller wird empfohlen, "Fleshlights" in warmes Wasser zu legen, damit sie sich körperwarm und damit noch realistischer anfühlen. Das haben wir natürlich auch gemacht. Allerdings erhöht sich der Vorbereitungsaufwand dadurch noch einmal signifikant. Musste man das Ding sonst einfach in die Hülle legen, anfeuchten und loslegen, sind die Arbeitsschritte nun folgende: Ins Wasser legen, Trockenlegen, in die Hülle legen, Lubrifizieren und Loslegen. Für ein paar Minuten Spaß ist das reichlich viel Gedöns, finde ich. Kommen die Bullets noch dazu, hat man noch zwei Arbeitsschritte mehr (Anschalten, Installieren), was – da teile ich nun doch die Skepsis meiner Assistentin – sicherlich für die meisten einen unverhältnismäßig großen Aufwand darstellen dürfte.

Aber da ich ihn ja nicht betreiben muss, konzentriere ich mich auf die angenehme Seite dieses Unternehmens und muss sagen: es ist sehr schön, wenn der Schwanz in so etwas heimelig Warmweiches und Feuchtes gleitet. Das rechtfertigt in meinen Augen diesen Aufwand zumindest ab und zu, und ich kann mir durchaus vorstellen, dass es dem "real thing" sehr nahe kommt. Leider hält der Stoff die Wärme nicht optimal, so dass man sich etwas beeilen muss, es in die Hülle und auf den Schwanz zu stecken. Selbst bei schmerzhaft heißem Wasser ist der Effekt nur von kurzer Dauer. Im Innern bleibt die Wärme zwar ausreichend lange erhalten, aber die Vulva küsst mir doch recht bald ziemlich kühl Schambereich und Eier.

Weniger Aufwand verspricht die von "Fleshlight" angebotene Heiztüte "Fleshwarmer", die sich ganz gut eignen soll und das Wasserprocedere ersetzt. Deren Wirkung kann ich allerdings nicht abschätzen und benutze mein Sexspielzeug eh lieber recht spontan und daher zimmerwarm.

Aufwändig und nicht ohne - Reinigung und "Wartung" der "Fleshlight"

Meine Situation hat nun wirklich kaum Vorteile gegenüber der eines unbehinderten Menschen, aber in diesem Fall muss ich sagen: Schön, dass ich die Reinigung nicht übernehmen muss! Denn die "Fleshlight" braucht Einiges an Nachbereitung.

Der wichtigste Schritt: Waschen und Trocknen

Das Reinigen der "Fleshlight" ist nicht unkompliziert.
Das Reinigen der "Fleshlight" ist nicht unkompliziert.

Zuerst muss das Innere aus der Hülle geholt und mit warmem Wasser gründlich ausgespült werden. Damit wartet man besser nicht zu lange, da das Sperma und das Gel sich umso leichter und vollständiger ausspülen lassen, je frischer und feuchter die Flüssigkeiten sind. Das Wasser sollte warm, aber nicht zu heiß sein, und Seife oder andere Reinigungsmittel gehören nicht auf und in den "Hefeteig".

Man kann das Inlay der "Fleshlight" dabei etwas aufdehnen, zusammendrücken und die Innenwände aneinander reiben. Ist das Innere sauber, was man mit dem Finger erfühlen kann – es müsse sich quietschig anfühlen wie frisch gewaschene Haare, meint meine Reinigungskraft –, legt man es auf ein Küchenpapier oder Tuch zum Trocknen.

Das dauert seine Zeit, weil die Belüftung in einem 20 cm langen, engen, dicht genoppten Schlauch alles andere als optimal ist. Wir haben oft nicht so viel Zeit, das Sextoy restlos trocknen zu lassen, da Tilda die einzige meiner Helferlein ist, die kaum Berührungsängste oder Vorbehalte gegenüber meinen erotischen Eskapaden hat. Darum legen wir das Spielzeug, innen immer noch ein wenig feucht, in einen gut belüfteten, harmlos erscheinenden Pappkarton, um Tildas Kollegen nicht mit einer Sextoy-Zumutung zu nahe zu treten und mich/uns in Verruf zu bringen.

Nicht vergessen: Den Masturbator desinfizieren

Auch wird empfohlen, das Sextoy nach Benutzung und Reinigung zu desinfizieren. Wir haben das bislang noch nicht gemacht, aber uns immerhin Tipps von anderen JOY-Mitgliedern geholt, wie das am besten bei der Enge der Kunstmuschi und der Vielzahl der Noppen zu bewerkstelligen sei: Nämlich indem man das Spray (handelsüblichen Toycleaner) großzügig und so weit wie möglich hineinsprüht und dann mit einem Finger an den Innenwänden verteilt. Nach der empfohlenen Einwirkzeit wird das Desinfektionsmittel dann ausgespült.

Wer lange Spaß an der "Fleshlight" haben will, greift zum Puder

Puder hält die "Fleshlight" geschmeidig.
Puder hält die "Fleshlight" geschmeidig.

Bevor sie die "Fleshlight" verstaut, pudert Tilda ihn meist noch, wie in den Pflegehinweisen empfohlen, mit Talkum ein (nichts Anderes! Kein Babypuder oder so!). Wir haben die ersten Male mangels Puder darauf verzichtet.

Aber das "Fleshlight"-Material dankt es einem wirklich, wenn man das halbwegs regelmäßig macht.

Unterlässt man es, wird es etwas spröde und klebrig, fühlt sich nicht mehr so geschmeidig wie Pfirsichhaut an, sondern eher wie kalte, schwitzige Haut, irgendwie rutschhemmend. Ich vermute, dass es in diesem Zustand viel leichter einreißen kann.

Das Talkum verursacht ein fettiges Gefühl an den Fingern und auch fettige Abdrücke, z.B. auf Papier, Karton u.ä., was man bedenken sollte, wenn man einen Lagerplatz für das Toy sucht. Aber es bewirkt auch erneut das Pfirsichhautfeeling wie bei der noch ganz jungfräulichen "Fleshlight".

Viel Aufwand, der schnell zur Routine wird

Nach dieser Beschreibung der ganzen Prozedur noch eine Bemerkung von Tilda dazu: "Alles viel zu kompliziert für einen Mann!" Ich kann da nun nicht mitreden, da ich das ja nicht machen muss. Aber eines ist Fakt: Die komplette Nachbereitung der "Fleshlight" dauert abzüglich der Trockenzeit mindestens genauso lange wie der Spaß, den man damit hat.

Tildi feixt und freut sich, lediglich Dildos spülen zu müssen. Allerdings gibt sie zu, im JOYclub bekennende "Fleshlight"-Liebhaber kennengelernt zu haben, die offenbar keine Probleme mit der Pflege haben und die sie weder für pedantisch noch schmutzfinkig hält. Also vermuten wir, und unsere weiteren Erfahrungen bestätigten uns darin, dass es wohl eher eine Sache der Gewöhnung und Routine und alles halb so schlimm ist.

Alternativen und Tipps zum Umgang mit der "Fleshlight"

Wer von der Natur mit einem etwas überdurchschnittlich dimensionierten Penis ausgestattet wurde, könnte mit der durch die Bullets verursachten Enge evtl. Probleme haben. In diesem Fall kann man einen oder zwei Vibratoren weglassen. Legt man hauptsächlich auf die Vibrationen Wert, und nicht so sehr auf die Weichheit von Superskin, wird man wahrscheinlich anderweitig glücklicher: Vielleicht mit dem Cobra Libre von Fun Factory oder mit dem Twin Charger von Nobra.

Als Alternative für diejenigen, die das "Fleshlight"-Vibro-Konzept toll, die beiliegenden Bullets aber blöd finden, sind die Minivibratoren "Tango" oder "Salsa" von We-Vibe zu empfehlen. Diese einfach anstelle der Bullets einführen. Davon reicht einer, um mindestens fünf Bullets zu ersetzen.

Für die Beweglichen unter uns ist die "Fleshlight" auch für verschiedene Stellungen gut geeignet. Man kann sie etwa in Sofaritzen stecken oder in einen Schuh, um freihändig Spaß zu haben. Und es gibt auch einen Halter (Shower Mount) mit Saugfuß für glatte Flächen, der sich statt der Druckregulierungskappe auf das Ende schrauben lässt, damit man auch die Anbau- oder Duschkabinenwand vögeln kann.

Masturbator hui, Vibration pf… naja

Die Idee eines vibrierenden Masturbators ist sicherlich für so manch einen vielversprechend, aber sie passt meiner Ansicht nach schlecht zum "Fleshlight"-Design, da man die Vibratoren nicht von außen bedienen kann. Außerdem fände ich es schöner, wenn die Vibrationen auch noch bei vollständiger Penetration die Eichel erreichten. Die beiliegenden Bullets hauen mich nicht vom Hocker (resp. Rollstuhl) und letztlich bringt mir persönlich jegliche Vibration in der "Fleshlight" kaum einen Zusatznutzen.

Das Design ist in meinen Augen in ästhetischer Hinsicht nicht unbedingt preisverdächtig – jemand meinte letztens, die Masturbatoren sehen aus wie eine kleine Panzerfaust –, ist aber ergonomisch, erfüllt seinen Zweck und ist vor allem keinesfalls abtörnend – vor allem nicht, wenn man Pink mag (wie ich!). Wenn man Pink hasst oder etwa lieber Polöcher penetrieren will, werden von "Fleshlight" viele Alternativen geboten. Außerdem ist das Spielzeug unauffällig zu verstauen, solange kein Stromausfall zu befürchten ist, welcher dem geliebten Menschen nahelegt, zu der großen Taschenlampe zu greifen, die er neulich hinten in deinem Schrank gesehen hat. *zwinker*

Die Nachbereitung erscheint anfangs etwas aufwändig, ist aber mit ein bisschen Routine keiner weiteren Erwähnung wert.

 

Der Fleshlight Vibro™ Pink Lady Touch

Als Masturbator überzeugt die "Fleshlight". Als Vibrator für den Mann eher weniger.
Als Masturbator überzeugt die "Fleshlight". Als Vibrator für den Mann eher weniger.

Ganz abgesehen von der Vibration muss ich also sagen: Die "Fleshlight" ist wirklich ein ganz feiner Masturbator. Schlichtweg ein schönes, gut verarbeitetes, wohldurchdachtes Spielzeug und mir eine willkommene Abwechslung zu Tildas Händen. Nach Aussage vieler User fühlt sich das Material am Schwanz sehr realitätsnah an, wobei die Touch-Struktur wahrscheinlich nicht ganz so realistisch sein dürfte. Aber sie bietet eine angenehme, vergleichsweise milde zusätzliche Stimulation.


Alles in allem bin ich mehr als nur zufrieden mit meiner "Pink Lady Touch". Wenn ich aber die Wahl hätte, das kann ich nach der Erfahrung mit der "Fleshlight Vibro" sagen, würde ich mir eine "Fleshlight" ohne Vibration aussuchen. Tildi plädiert für Stoya, wegen der schönen Schamlippen (und wegen dem Pornostar Stoya), aber ich tendiere stark zum schlichten Original, vielleicht in der etwas engeren Variante. Mein Fazit: 8/10.

Den Fleshlight-Masturbator bei Dildodave.de kaufen

 

Dildodave.de
Die Betreiber hinter dem Sexshop Dildodave.de sind sich sicher: Bei ihren Sextoys geht es richtig zur Sache! Zwar vertreiben sie auch ganz normale Sextoys, aber am liebsten ist ihnen, wenn die Produkte etwas über die Stränge schlagen. Ein Dildo mit 12 cm Durchmesser und 50 cm Länge? Kein Problem für Dildodave! Auch im Sortiment: Sogenannte Fleshjacks. Während eine Fleshlight eine Vagina nachbildet, bildet ein Fleshjack Körperöffnungen von homosexuellen Pornostars nach. Schmökert doch ein wenig durch das Dildodave-Angebot.

 

Weitere Fleshlights
Du möchtest mehr über Fleshlights wissen und weitere Testberichte lesen? Wir haben auch die "Fleshlight Stamina Training Unit" testen lassen.

Zum Testbericht der Stamina

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