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Masturbator "Spider"

Das japanische Sextoy zur freihändigen Selbstbefriedigung im Test

Der Masturbator "Spider" von Omocha Dreams verspricht freihändigen Selbstbefriedigungsgenuss in jeder Stellung und Lage. Wir haben zwei Exemplare des Sextoys zum Test ausgeschrieben. Zwei JOYclub-Mitglieder überprüften, wie befriedigend der Masturbator sein Werk verrichtet.

Der Masturbator "Spider" im Test

Der Hersteller verspricht mit dem Masturbator "Spider" ein freihändiges Masturbieren, welches durch ein Gehäuse mit einem beweglichen Saugfuß gewährleistet werden soll. Zudem soll der Masturbator "Spider" auch als "Sextrainer" fungieren, wenn es bspw. darum geht, verschiedene Stellungen auszuprobieren.

Klingt spannend, aber ist es das auch?

Wir, ein experimentierfreudiges und sexuell offenes Pärchen (er 32, sie 30), sind dem Testaufruf gefolgt und hatten das Glück, zu den Auserwählten zu gehören.

Verpackung, Design und Handling des Masturbators "Spider"

Der Masturbator im Hanteldesign und seine Verpackung.
Der Masturbator im Hanteldesign und seine Verpackung.

Der Masturbator wird in einer ansprechenden, zudem hilfreich bebilderten Kartonhülse geliefert und gleitet sanft heraus. Das Gehäuse des "Spiders" besteht aus Kunststoff und ist in schwarzer Klavierlack-Optik gehalten. Das gesamte Produkt ist 29 cm lang und maximal 8 cm breit. In der Mitte verjüngt sich das Gehäuse auf 6,5 cm. An der Vorder- und Rückseite lassen sich Verschlusskappen abziehen. Sie verbergen am einen Ende den Saugfuß und am anderen die lustvolle Öffnung.

Diese besteht aus einem sehr weichen, hautfarbenen Material, dessen Vorderseite mit Schamlippen und einer Klitoris verziert wurde. Wie sich ertasten lässt, ist der Innenkanal mit zahlreichen Noppen und verschiedenen Strukturen versehen.

Wenn man den Saugfuß benutzen will, muss der Masturbator an absolut glatten Oberflächen, wie z.B. Fliesen, Glas oder Möbelstücken, festgesaugt werden. Hierzu drückt man die Saugfläche an der entsprechenden Stelle an und legt einen kleinen Hebel um. Durch den entstehenden Unterdruck wird der Masturbator "Spider" stark angesaugt. Über einen weiteren Hebel kann man ein um 120° neigbares Klappscharnier lockern oder festziehen. Somit sind Höhe und Neigung des Masturbators tatsächlich stufenlos einstellbar.

Der Masturbator "Spider" bereichert das Paarspiel

Man(n) muss zugeben, der "Spider" wirkt nicht zuletzt aufgrund seines Designs von Beginn an verführerisch und es fällt einem schwer, nicht direkt seinen Finger in die Öffnung zu stecken und, spätestens dann, selbiges mit dem Schwanz tun zu wollen. Da wir den Masturbator gemeinsam testeten, war ein Einsatz des Saugknopfes nicht notwendig. Der Masturbator liegt angenehm in der Hand und so kann sowohl Mann als auch Frau die Führung übernehmen.

Doch leichter gesagt als getan – auf der Verpackung fanden sich keinerlei Hinweise, ob ein Gleitmittel notwendig ist oder nicht. Ohne dieses war es jedoch zunächst eine Unmöglichkeit, mit dem erigierten Schwanz (17x5cm) in die winzige Öffnung des Masturbators einzudringen. Auch wenn Gleitmittel in keiner Nachttischschublade fehlen sollte, wäre ein Hinweis sicherlich angebracht.

Beim ersten Eindringen ist das Gefühl dann umso grandioser. Die Kombination aus extrem engem Durchmesser und zugleich unwahrscheinlich weichem Material bescherte mir bei gekonnter Wichsbewegung unserer Sie einen explosiven Orgasmus innerhalb kürzester Zeit. Aber der Masturbator wird seinem hochwertigen Äußeren insofern nicht gerecht, dass er beim Benutzen sehr nervtötende Geräusche von sich gibt, was vielleicht beim Einsatz in der Dusche nicht zum Tragen kommt, aber von uns beiden als sehr störend empfunden wurde.... Wer möchte schon beim Liebesspiel an das Wienern eines Fensters mit gleichzeitigem Mobausdrücken denken? *zwinker*

Die Reinigung des Masturbators funktioniert vollkommen problemlos: das komplette, hautfarbene Insert lässt sich aus dem Gehäuse nehmen und unter warmem Wasser ausspülen.

Ein Sextoy zwei Meinungen

In der Dusche angebracht, hält der Masturbator Spider bombenfest.
In der Dusche angebracht, hält der Masturbator Spider bombenfest.
  • Mr. Abso hat noch lange nicht genug: Der Fantasie sind beim Einsatz keine Grenzen gesetzt. Egal ob er oder sie den Mastrubator "Spider" wichsenderweise mit der Hand führt oder das Gehäuse von unserer Sie einfach zwischen die Schenkel geklemmt wird, das Gefühl ist durchwegs hochklassig. Gerade letztere Stellung zeigt bei abwechselndem Eindringen, wie realistisch der "Spider" tatsächlich ist. Wir haben bereits Erfahrungen mit dem Tenga "Deepthroat" gehabt, der sehr einfach zu handlen ist, aber eben nur einmal verwendbar und bei weitem nicht so kribbelnd ist....
  • Mrs. Abso findet: Muss das sein? Wir sind immer dabei, wenn es darum geht, Neues auszuprobieren – hier habe ich mich um den Masturbator beworben, weil ich wusste, dass der Test ihm Spaß machen würde. Der "Spider" kostet im normalen Handel um die 90 EUR, da sollte man genau überlegen, wie viel einem das Sextraining wert ist. Als Frau kann ich das so gar nicht beurteilen. Was ich beurteilen kann, ist die Spielfreude, die dank dem Gerät entsteht. Diese wird durch die beschriebenen Geräusche wirklich geschmälert.

Der Masturbator "Spider" im Soloeinsatz

Freihändige Masturbation dank "Spider".
Freihändige Masturbation dank "Spider".

Leider beinhaltet das Solo- bzw "freihändige" Erlebnis so einige Tücken. Auch wenn der Standfuß dank des Saugsystems auf glatten Oberflächen wirklich fest sitzt, so zeigt der Alltag, dass nicht jeder Raum Befestigungsmöglichkeiten bietet und nicht jede vermeintlich geeignete Oberfläche es dann tatsächlich ist.

Im Bad oder unter der Dusche funktioniert dies noch am Besten, allerdings ist die Atmosphäre dort nicht jedermanns Sache. Glastische bieten trotz Neigungswinkel nicht immer die passende Höhe und trotz Einfallsreichtum (Liegestütze bei befestigtem "Spider" auf den Bodenfliesen) lassen sich letztendlich wenige Orte finden, die zudem eine erotische Atmosphäre bieten.

Realistische Gefühle und hochwertige Verarbeitung

Das sagt unser ERDas sagt unsere SIE
+ sehr realistisches Gefühl
+ gute Verarbeitung und leicht zu reinigen
+ ansprechendes Design
+ hochwertiges Material
+ mal etwas anderes
+ mehrfach zu verwenden, da leicht reinigbar
- freihändiges Erlebnis nur eingeschränkt möglich
- sehr intensiver Kunststoff-Geruch des Inserts
- Plastikgeruch
- Beim Eindringen und Bewegen entstehen unangenehme Saug- und Schmatzgeräusche
- Beim Einsatz als Masturbator seitens des Partners ist der "Spider" auf Grund von Gewicht und Ausmaßen sehr unhandlich und schwer

Der Spider bei Omocha Dreams

Weitere erhellende Einzelheiten zum Masturbator "Spider" findet ihr auf Seite zwei unserer Testreihe.