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Wifesharing

Wenn ein einziger Mann nicht ausreicht

Immer nur romantischer Sex zu zweit – das scheint für viele Menschen langweilig zu sein. Zumindest ab und an benötigen sie einen besonderen Kick. Einige Leute finden diesen beim sogenannten Wifesharing. Unsere Autorin Christine Janson hat sich mit Paaren unterhalten, die diese ganz spezielle Vorliebe ausleben, und den Reiz ergründet.

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Was genau ist eigentlich Wifesharing?

Dieser Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet, dass ein Mann Freude daran hat, seine Partnerin sexuell mit anderen Männern zu teilen – natürlich im Einvernehmen mit der Frau.

Es gibt dabei verschiedene Varianten, die feine Unterschiede aufzeigen. Das klassische Wifesharing ist dadurch gekennzeichnet, dass sich meistens beide Partner die Soloherren für ein gemeinsames sexuelles Erlebnis aussuchen. Der Partner schaut dabei zu oder ist auch aktiv am Geschehen beteiligt. Das dominante Wifesharing wird zusätzlich durch eine SM-Komponente verstärkt. Hier ist die Rolle des männlichen Partners noch aktiver. Er ist dafür verantwortlich, die Männer auszuwählen, von denen seine Frau "benutzt" wird. Die Partnerin ist dabei in einer sehr devoten Rolle – was für viele Paare ein besonderer Reiz ist.

Interessant ist die Abgrenzung zum Cuckold. Obwohl auch bei dieser Sexvariante die Frau von einem zweiten Mann gevögelt oder dominiert wird, ist der ursprüngliche Partner dabei in einer devoten Haltung. Er genießt es, gedemütigt zu werden und muss zusehen oder bekommt erzählt, wie potent der Liebhaber es seiner Frau besorgt hat. Wenn ein Paar in einem Club öffentlich zum Wifesharing einlädt, dann kann aus einem Dreier durchaus auch schon mal ein Gangbang entstehen, bei dem dann ganz viele Männer eine Frau vögeln oder von ihr oral und mit der Hand befriedigt werden.

Wifesharing ist also kein heimliches Fremdgehen und auch nicht mit einem Swinger-Erlebnis zu verwechseln, bei dem meistens Partnertausch praktiziert wird. Ok … das waren die technischen Begriffe. Aber gleich wird es spannend!

Trotz Wifesharing intime Augenblicke mit dem Partner

In einer Bar in Frankfurt bin ich mit einem sehr interessanten Paar verabredet, das mir im Vorfeld bereits erzählt hat, dass es vor allem auf Wifesharing und Herrenüberschuss steht. Ich nenne sie Sonia und Peter, denn sie möchten nicht mit ihrem echten Namen genannt werden.

Ein einziger Mann reicht mir einfach nicht.

Sonia ist eine sehr attraktive Frau Ende Vierzig und an ihr fallen vor allem ihre großen dunklen Augen und der sinnliche Mund auf. Man sieht ihr auf den ersten Blick an, dass sie zu ihrer Weiblichkeit steht, denn ihre wunderschönen großen Brüste kommen in der tief ausgeschnittenen Bluse gut zur Geltung. Ihr Mann sitzt zunächst noch an der Bar, während wir uns an einen kleinen Tisch setzen und uns alleine unterhalten. "Wieso zieht dich das Wifesharing so an?", frage ich sie. "Ich liebe Sex", eröffnet Sonia unser Gespräch. "Und ein einziger Mann reicht mir einfach nicht. Peter weiß das und da er mich liebt, will er mich glücklich machen."

Damit sind wir schon mitten im Thema und ich erfahre, dass bei diesem Paar die Männer entweder gemeinsam ausgewählt werden oder auch von ihr alleine. "So genau nehmen wir das mit der Trennung von Wifesharing und Cuckolding nicht", erzählt sie mir. "Ich bin ganz gerne dominant, aber ich lasse mich auch mitunter gerne führen und benutzen." "Macht Peter denn mit, wenn ihr euch in einem Club mit anderen Männern trefft?", will ich wissen. "Ab und zu macht Peter auch mit, aber es macht ihm vor allem Spaß, auf mich aufzupassen. Er achtet zum Beispiel darauf, dass jeder Mann ein Kondom überzieht und manchmal bin ich wie in Trance und vergesse die Zeit. Dann erinnert er mich daran, eine Pause zu machen, und holt mir was zu trinken. Ich genieße die Intimität, die ich nur mit ihm teile an so einem Clubabend. Während andere Männer mich vögeln, schaut er mir manchmal direkt in die Augen und das finde ich unheimlich romantisch. Da ist dann eine tiefe Nähe zwischen uns, die ich nur mit ihm in diesem Augenblick teile."

Während andere Männer mich vögeln, schaut er mir manchmal direkt in die Augen und das finde ich unheimlich romantisch.

Ihr wollt ein Wifesharing-Paar in Aktion sehen?   Hier gehts's zur Freischaltung.
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"Eines meiner intensivsten Erlebnisse hatte ich auf einem Gangbang bei einem privaten Treffen, das in einer alten Lagerhalle am Osthafen organisiert wurde", erzählt sie mir. "Mir wurden die Augen verbunden und man führte mich nackt eine Treppe nach oben. Dort musste ich mich hinknien und wurde dann mehrere Stunden lang von verschiedenen Männern anal benutzt. Da ich nichts sehen konnte, war jede Berührung besonders intensiv und ich wusste auch nicht, wie der Mann aussah, der mich von hinten nahm. Das war ein ganz besonderer Kick für mich. Mir macht es Freude, Männer glücklich zu machen. In Clubs bin ich ziemlich beliebt, denn ich lasse auch Männer ran, die normalerweise vielleicht nicht so zum Zug kommen. Dann habe ich oft einen Schwanz in meine Mund, zwei Schwänze in meinen Händen und werde dann auch noch gleichzeitig anal und vaginal gefickt. Ich liebe es, so sehr begehrt zu werden."

Je mehr Sonia von ihren außergewöhnlichen Cluberlebnissen erzählt, desto mehr schlackern mir die Ohren. Mir selbst gelingt es noch nicht einmal einen einzigen Schwanz anal aufzunehmen und allein bei dem Gedanken daran tut mir schon alles weh … bei Sonia dagegen, fängt da der Spaß erst richtig an.

Mansharing – die etwas andere Art, seinen Mann zu verführen

Peter schaut erwartungsfroh zu uns rüber und wir bitten ihn, sich nun zu uns zu setzen. "Mein Mann ist der Beste!", sagt Sonia und streichelt ihm liebevoll über das Knie. Peter lächelt glücklich und ich nehme den beiden auch ab, dass sie sich aus tiefstem Herzen lieben. Wer so viele extreme Dinge miteinander teilt und den anderen in Liebe sein lassen kann – das ist schon etwas ganz Besonderes.

Es erregt mich, wenn ich ihm beim Sex mit einer anderen Frau zusehe.

"Es macht mich auch an, wenn ich meinem Mann mit einer anderen Frau zusehe oder ihm auch den Auftrag gebe, sich eine Prostituierte zu suchen und sie zu ficken." Das wäre dann wohl Mansharing, denke ich mir. "Was gefällt dir denn dabei?", frage ich Sonia. "Ich finde, mein Mann hat eine wunderschöne Figur. Ich liebe seinen schlanken Körper und es erregt mich, wenn ich ihm beim Sex mit einer anderen Frau zusehe oder auch wenn ich mir das vorstelle."

"Vor kurzem war ich zum Beispiel beruflich in Singapur", übernimmt Peter jetzt das Wort. "Sonia hat mir aufgetragen, in die Orchard Road zu gehen und mir dort eine hübsche Prostituierte zu suchen. Ich musste ihr dann zuhause ganz minutiös einen Fickbericht abliefern, in welcher Position ich sie zuerst genommen habe und welche weiteren Stellungen ich mit ihr ausprobiert habe. Das erregt sie sehr und mich auch." Ich könnte den beiden stundenlang zuhören und vor allem Sonia ist wirklich ein Naturtalent und es kommt richtig rüber, wie geil sie es findet solche ungewöhnlichen Sex-Experimente zu machen.


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"Gibt es Erlebnisse, die so schön oder ungewöhnlich waren, dass sie euch bis heute in Erinnerung geblieben sind?", will ich wissen. "Wir waren einmal auf Mallorca", erzählt Peter und seine Augen strahlen begeistert bei dieser Erinnerung. "Dort haben wir uns mit einem befreundeten Mann in seiner Finca getroffen und einige Tage zusammen Urlaub gemacht. Das war ein ganz tolles Erlebnis, denn wir zwei Männer haben uns auf Anhieb verstanden und wir haben mit Sonia in diesen Tagen viel Spaß gehabt." Und Sonia fällt auch noch etwas ein: "In unserem letzten Thailandurlaub haben wir uns einen Ladyboy genommen, so nennt man in Thailand die Transvestiten. Das war eine sehr seltsame Situation, denn er hatte einen Schwanz und vögelte mich von hinten, während Peter wiederum hinter ihm stand und ihn anal nahm. Ein irres Bild, sage ich dir." "Wenn Frauen zum ersten Mal zu einem Wifesharing-Event mit mehreren Männern gehen wollen, was rätst du ihnen?", frage ich Sonia. Die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: "Sich einfach fallenlassen und den Kopf ausschalten – das ist das Allerwichtigste!"

Share your Wife – Erotische Events, bei denen es zur Sache geht

Ich war neugierig und wollte mehr über Wifesharing-Events erfahren. Bei meiner Recherche bin ich auf ein sehr nettes Paar im JOYclub gestoßen: Boschi und Heidi, die hier mit dem Privatprofil verdorbeneEngel vertreten sind und aus einer persönlichen Leidenschaft heraus, auch spektakuläre Events anbieten.

Boschi macht am Telefon sofort einen sympathischen Eindruck und antwortet fast zwei Stunden lang geduldig und sehr offen auf alle meine Fragen. "Ich war auch schon in jungen Jahren an Wifeharing-Events interessiert", erzählt er mir. "Als ich noch Single war, habe ich erotische Club Events als Solomann besucht und dabei richtig geilen Sex gehabt." Ich bin natürlich neugierig, ob seine Frau das auch so aufregend findet wie er. "Naja, um ganz ehrlich zu sein, macht sie das eher wegen mir. Ich bin ihr Dom und sie möchte, dass ich sie vorführe und über sie bestimme. Allerdings sagt sie dann später meistens, dass es sie auch richtig angemacht hat, wenn sie von mehreren Männern gevögelt wurde."

Wir haben in keine Szene so richtig reingepasst.

"Wie seid ihr denn darauf gekommen, dass ihr auch eigene Events anbietet?", frage ich. "Wir haben in keine Szene so richtig hineingepasst", erzählt mir Boschi. "In der SM-Szene wird es nicht so gerne gesehen, wenn man vögelt und in der Swingerszene fehlte uns das erotische Machtgefälle, das eben auch ein Teil unserer Beziehung ist. Deshalb haben wir uns irgendwann dazu entschlossen, genau die Events anzubieten, zu denen wir selbst gerne hingehen würden."

Ich erfahre, dass teilweise bis zu 300 Personen in einer Nacht aufeinandertreffen, dass es 100 Karten für Paare gibt und 100 Karten für Solomänner. Bei einigen Events ist das Verhältnis von Frauen und Männer auch 1:4. Die Soloherren sind handverlesen und die Profile und Fotos werden im Vorfeld genau überprüft. "Wir wollen, dass die Damen zufrieden sind", schmunzelt Boschi.


Ihr wollt ein Wifesharing-Paar in Aktion sehen?  Hier gehts's zur Freischaltung.
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"Wir haben uns auch ein paar besondere Sachen einfallen lassen, um die Gäste bereits zu Hause auf das Event einzustimmen. Zum Beispiel dürfen die Damen einen Neigungsbogen ausfüllen, bei dem sie genau angeben, was sie mögen und was nicht. Da dürfen sie zum Beispiel ankreuzen, ob sie gerne einen Schwanz in der Hand haben wollen, ob sie gerne blasen oder auch anal zur Verfügung stehen. Diese Bögen werden dann mit dem Foto der Frau an die angemeldeten Soloherren verschickt und da entstehen dann bereits die ersten Szenen im Kopfkino." Was ich persönlich bei SM-geprägten Menschen besonders gerne mag, ist die Tatsache, dass das erotisch-sexuelle Erlebnis oft bereits vor der körperlichen Berührung stattfindet. Ich finde, das ist ein besonderer Kick und intensiviert die Gefühle.

Ganz ohne Eifersucht ist niemand

"Wir haben oft die Erfahrung gemacht, dass Menschen ein wenig schüchtern sind und ein wenig an die Hand genommen werden müssen", erzählt Boschi. "Aus diesem Grund erhält jede Dame am Anfang des Abends eine Reihe von Bändchen, die sie dann an Soloherren verteilen darf, die ihr besonders gut gefallen. Jeder Herr muss das Bändchen auf alle Fälle annehmen, aber ob er es dann im Laufe der Nacht auch einlöst, das bleibt ihm überlassen", lacht Boschi. Diese Idee finde ich spitze und ich spüre ein leichtes Kribbeln zwischen den Beinen. Ich würde auch gerne mal zu so einem Event gehen, schießt es mir durch den Kopf.

Bist du niemals eifersüchtig, wenn deine Partnerin es mit anderen Männern treibt?

"Bist du denn niemals eifersüchtig, wenn du deiner Partnerin zusiehst, wie sie es mit anderen Männern treibt?", frage ich. Boschi antwortet ein wenig zögerlich und seine Offenheit finde ich klasse. "Kein Mensch ist meiner Meinung nach ganz ohne Eifersucht", sagt er. "Auch ich nicht. Es gab schon Abende, da wollte ich nicht, dass meine Frau mit ihren Sexpartnern anschließend noch an der Bar Small Talk machte. Und deshalb haben wir uns auch ausgemacht, dass wir mit anderen nicht küssen und keine Zärtlichkeiten austauschen."

Auf den eigenen Events spielen Boschi und Heidi übrigens nicht mit, denn es ist ihnen wichtig, einen Überblick über das Geschehen zu haben und notfalls auch helfend eingreifen zu können, wenn es jemandem nicht gut geht und die Realität anders ist als das Kopfkino. "Einmal hatte ich ein Paar, bei dem der Mann die treibende Kraft war und das Wifesharing initiierte. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass es seiner Frau dann so gut gefallen würde. Stell dir vor, der schrie seine Frau doch tatsächlich vor allen Leuten an und bezeichnete sie als 'Schlampe'. Ich musste ihn an die frische Luft bringen und bat ihn, sich wieder zu beruhigen und seiner Frau den Spaß doch einfach zu gönnen."

 

Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr Erfahrungen mit Wifesharing? Diskutiert mit uns im Forum!