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Busfahrer, Swinger, Veranstalter

Wir stellen vor: Chris von Swing Events

Die "Beats"-Eventreihe in Zell am See ist ein Eldorado für Swinger. Drei Mal im Jahr lädt Veranstalter Chris (Swing Events) zu Party, Wellness und Sex vor grandioser Naturkulisse. In einem früheren Leben chauffierte er als Busunternehmer Showgrößen wie die Rolling Stones und Cher durch Europa. Uns hat Chris erzählt, warum Tina Turner ihm einmal Frühstück zubereitet hat und wie er vom Tourbusfahrerfahrer zum Veranstalter für Swinger-Reisen wurde.

In Tina Turners Küche

Lange bevor Chris sein Unternehmen Swing Events gründete, chauffierte er mit seinem Busunternehmen Berlin Rock Coaches Rockkaliber wie Bon Jovi und Joe Cocker durch Europa. Der Mann weiß also, was Menschen sich wünschen, die mit ihm auf Reisen gehen, seien es tourende Stars wie Rammstein, Die Ärzte oder Janet Jackson – oder eben jene Menschen, die er über Swing Events auf seinen Veranstaltungen umsorgt. Und manchmal ist auch Chris unerwartet umsorgt worden.

Mitte der 1990er fuhr er Tina Turner nach einem ihrer Konzerte am frühen Morgen nach Hause. Turner wohnte damals noch in Köln. Als er ihr erzählte, er würde gleich noch bei Burger King seinen Hunger bekämpfen, legte die Rockröhre ihr Veto ein. Sie lud Chris zu sich ein und briet ihm ein Spiegelei!

Das diskrete Mädchen für alles

Eine Gemeinsamkeit zwischen Chris‘ Tätigkeit für Berlin Rock Coaches und jener für Swing Events liegt im Wunsch der Klienten nach absoluter Diskretion. Weder Rockstars noch Swinger sind sonderlich scharf darauf, kompromittierende Bilder oder Geschichten von sich zu entdecken. Auf den Spring Beats ist daher das Fotografieren verboten. Ein Fotograf vor Ort kümmert sich um Andenken und ist auch für private Shootings zu haben.

Eine zweite Gemeinsamkeit: Wie schon als Tourneefahrer ist Chris auch als Reiseveranstalter vor Ort das Mädchen für alles. Manchen Musikern vermittelte er Frauen und Stimmungsaufheller und gab den Städteführer und Tröster. Auf den Spring Beats sorgt dafür, dass über 170 Paare in möglichst vielen Belangen auf ihre Kosten kommen – vom Essen über die Zimmer, die Partys, die DJs bis hin zu zahlreichen kleinen wie großen Programmpunkten, die die Leute immer neu berühren und mitnehmen sollen.

Mit Rio Reiser fing alles an

Aber wie wird man vom Tourbusfahrer zum erotischen Reiseveranstalter? Chris blickt auf eine bewegte und erlebnisreiche beruflich Biografie zurück. Nachdem er Mitte der 1980er seinen Job als Busfahrer verlor, erhielt er über glückliche Umwege die Gelegenheit, Rio Reisers Tourbus zu steuern. Eine Erfahrung, die ihn prägte – er hatte Blut geleckt.

Einige Jahre als Tourbusfahrer später machte er sich 1992 als Busveranstalter für Musikertourneen selbstständig. Sein erster Auftrag: Uwe Ochsenknechts Deutschland-Tour. Seitdem brachten seine Busse Großkaliber wie Phil Collins, Die Toten Hosen oder Die Fantastischen Vier sicher von Stadt zu Stadt. Heute verfügt Berlin Rock Coaches über einen Fuhrpark mit 75 Bussen oder besser: 75 fahrenden Domizilen in Leder und Holz.

Das Flaggschiff der Flotte, der 431DT Setra, ist ein Apartment auf Rädern.
Das Flaggschiff der Flotte, der 431DT Setra, ist ein Apartment auf Rädern.
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Bis 1996 fuhr Chris noch selbst regelmäßig, seitdem nur noch für ausgewählte Kunden, die explizit nach ihm verlangten – wie Tina Turner oder Westernhagen –, oder wenn eine neue Herausforderung ins Haus stand wie eine Russland-Tour von Rammstein.

Chris: 30.000 Russen, die jede Zeile von 'Bück dich' mitgrölen. Unglaublich.

Wie entstand die Idee für die Spring Beats?

Parallel zu seinen ersten Jahren als Tourbusfahrer hatte Chris Ende der 1980er seine ersten Schritte im Swinger-Bereich gemacht. Im Jahr 2000 lernte er seine Frau, die selbst schon Swinger-erfahren war, kennen. Gemeinsam stellten sie fest, dass sie es vermissten, im Urlaub Gleichgesinnte zu treffen. Dabei ging es ihnen nicht nur um Sex, sondern um den offenen Lebens- und Feierstil von Swingern.

Warum also nur in Clubs diese Lust ausleben? Warum nicht Urlaub und Swingen, Wellness und Partys miteinander verbinden? Swing Events war geboren. Das erste Event 2003, schon damals im Hotel Latini, hieß noch "Snow and Fun" und war schnell ausverkauft. Seitdem veranstaltet Chris zwei bis drei dieser Events im Jahr – die Party Beats, die Spring Beats und die Snow Beats. Jedes Mal wird das komplette Hotel gebucht: geschlossene Gesellschaft!

Das Hotel Latini bietet ausreichend Raum für allerlei Gelüste.
Das Hotel Latini bietet ausreichend Raum für allerlei Gelüste.
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Hotel und Umgebung sind ein Glücksfall für die Beats. Wer nicht gerade feiern oder mit anderen Gästen zur Sache gehen möchte, kann Wandern, Bergsteigen, Radfahren oder Golfspielen. Weitere Optionen: ein Abstecher nach Kitzbühel oder Entspannen im hoteleigene Wellnessbereich.

Was hat sich seit dem Startschuss 2003 getan?

Welche Entwicklungen hat Chris in den 14 Jahren feststellen können? Das Publikum ist jünger geworden – und anspruchsvoller: "Die Erwartungen sind gestiegen, die Leute wollen entertained werden". Einfach Partys zu feiern, reicht schön längst nicht mehr. Die Partys folgen Konzepten oder Mottos, die der Kreativität und Koketterie der Menschen ein Feld zum Austoben geben und zugleich einen ordnenden und anspornenden Rahmen liefern. Die Leute wollen sich zeigen – und zwar im besten Ambiente.

JOYclub vor Ort – ein Blick hinter die Kulissen der Spring Beats


Urlaub, Wellness, Party und Erotik – das sind die Spring Beats.

Was waren die besten Spring-Beats-Erlebnisse?

Fragt man Chris nach den erinnerungswürdigsten Erlebnissen der Beats-Reihe, fällt ihm eine frivole Ausfahrt in einem historischen Zug ein. Als der Zug an einer Bahnschranke wartende Autos passierte, staunten die Insassen nicht schlecht ob der hemmungslosen und textilfreien Zuggesellschaft. Im Jahr darauf warteten die Menschen schon mit Kameras auf den Zug und seine zeigefreudigen Passagiere. Chris erzählt auch von einem Bootsausflug, bei dem der Kapitän sich dazu genötigt sah, in der Mitte des Sees Kreise zu drehen, um das deftige Geschehen an Bord vor Schaulustigen an den Ufern zu verbergen.

Was geht auf den Spring Beats 2017?

Dieses Jahr sind 172 Paare aus zehn Nationen mit dabei. Über 90 Prozent davon sind JOYclub-Mitglieder, für viele – wie play_with_style – ist es nicht das erste Mal. Warum ist das Paar aus München auch dieses Jahr wieder dabei? "Weil es so viel Spaß macht und wir selten so entspannt mehrere Tage mit wunderbaren Menschen verbracht haben."

 

Mit der Alm-Rausch-Party im österreichischen Bad Gastein vom 31. August bis 3. September 2017 startet Chris ein neues Format. Das Event soll ein wenig kleiner und heimeliger als die Beats werden – mit Tagesgästen sind "nur" circa 50 Paare dabei. Und es wartet mit außergewöhnlichen Aktivitäten auf: von der Hirsch- und Gämsejagd über erotisches Bogenschießen bis hin zum gemeinsamen Spanferkelgrillen in einem 250 Jahre alten Erdofen.

Auch Bad Gastein und Umgebung hat so einiges an Kulisse zu bieten.
Auch Bad Gastein und Umgebung hat so einiges an Kulisse zu bieten.
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Auf diese Art lädt Chris zu einer Zeitreise in ein vergangenes Jahrhundert ein, bei der selbstredend die schönste Nebensache der Welt nicht fehlt. Noch sind Plätze für die Alm-Rausch-Party frei.
 

Neuheiten anno 2017: Eine Schaumkanone sowie zwei Whirlpools im Garten drehen am Partypegel. Darüber hinaus heizen international renommierte DJs mit elektronischer Musik auf den beiden Dancefloors ein. Es warten so einige kleine Überraschungen auf die Gäste. Will noch jemand dabei sein?

Unsere Losfee hat die Spring-Beats-Gewinner gezogen!

Zu gewinnen gab es 1 x 3 Übernachtungen für Zwei im 3-Sterne-Hotel Schütthof in Zell am See für die vom 25. - 28. Mai stattfindenden Spring Beats.

Auf die Gewinnspielfrage

Zu welcher Art Musik wird auf der "Dusk till Dawn"-Party im Rahmen des Events Alm-Rausch_Party gefeiert?

lautet die richtige Antwort: zu perfekter elektronische Swing. Das Wörtchen "perfekt" ist nicht in die Wertung eingeflossen.

Unser dürftig bekleidete und stark feierwütige Losfee hat folgenden Teilnehmer als Gewinner gezogen: TygersTune

All jenen, denen unsere bestrapste Losfee dieses Mal nicht gnädig war, wollen wir sagen: Jetzt keinen Sand in den Kopf stecken, das ist ungesund! Schaut lieber weiterhin regelmäßig nach Verlosungen in unseren Magazin-Artikeln.

Eine Frage an Chris brannte uns zuletzt noch auf der Seele: Wie hat Tina Turners Spiegelei eigentlich geschmeckt? "Nicht besser, als wenn ich's gemacht hätte. Wobei: In der Situation schon."

 

Wir wollen von euch wissen: Was waren eure außergewöhnlichsten Erfahrungen auf einem erotischen Reise-Event? Diskutiert mit uns im Sex-Forum.

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