Wie fühlt sich Fisting eigentlich an? Unsere Mitglieder im Forum meinen: "Geil", "unbeschreiblich", "berauschend". Ein Gefühl, das schwer oder nicht in Worte zu verpacken ist. Egal ob anal, vaginal, bei Herren oder bei Damen – alle sind sich einig: Hat man Fisting einmal erlebt, mag es niemand mehr missen! Wir wollten es ganz genau wissen und haben unsere luxemburgischen JOYclub-Mitglieder Mim und Richard zum Interview gebeten.
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Wie fühlt sich Fisting eigentlich an?
Hallo Mim und Richard! Welchen Stellenwert hat Fisting für euer Sexleben?
Richard: Für mich ist Fisting ein wichtiger Bestandteil unseres Sexlebens. Da wir BDSM praktizieren, gehört es auch in diesem Kontext dazu.
Mim: Fisting hat für mich einen sehr hohen Stellenwert, auch wenn andere Faktoren überwiegen. Zum Beispiel den anderen zu spüren und das Gefühl, dominiert zu werden.
Wie lange musstet ihr "trainieren", bis ihr beide Fisting lustvoll genießen konntet?
Richard: Ehrlich gesagt: Nicht sehr lange. Wir sind nun seit elf Jahren ein Paar und unser Kennenlernen war sehr sexuell fixiert. So kam es, dass ich sie sofort am ersten Abend fistete, und sie auch an dem Abend schon squirtete.
Wir hatten aber vor dem ersten realen Kontakt monatelang mehrere Stunden täglich gechattet, so dass wir uns schon etwas näher waren. Sie hatte großes Vertrauen in mich und konnte sich fallen lassen. Natürlich wird der Sex in einer längeren Partnerschaft immer besser und man probiert auch weitere Sachen aus, die am Anfang der Beziehung vielleicht nicht denkbar sind.
Mim: Beim Fisting ist es wichtig, dass man sich vertraut, sich entspannen und fallen lassen kann. Das Schwierigste war für mich eigentlich, mich mit der Idee selbst anzufreunden. Da ich aber gerne gut ausgefüllt bin, habe ich sehr schnell Gefallen daran gefunden.
Ihr praktiziert Fisting im BDSM-Kontext. Wie lange dauert bei euch eine "Fisting-Session"?
Mim: Das hängt sehr stark davon ab, wie lange er das Spiel mit mir treibt. Sprich: Wie lange er meinen Orgasmus herauszögert und wie oft er mich fistet. Den ersten Orgasmus habe ich sehr schnell, wenn er es denn zulässt.
Richard: Das ist stark unterschiedlich, da Fisting nur ein Teil des Spieles ist. Ich persönlich mag es, mir Gedanken über eine Session mit ihr zu machen, bei der dann Fisting ein Teil des Ganzen ist. Eine Session bei uns dauert so zwei bis drei Stunden, je nach Tagesform.
Super-Orgasmus dank Fisting?
Welche Gedanken und Gefühle habt ihr beim Fisting?
Richard: Als aktiver Part ist es ganz klar ein Gefühl von Dominanz. Dominanz in dem Sinne, dass ich sie im wahrsten Sinne des Wortes in der Hand habe und entscheide, wann sie kommen darf. Man muss dann natürlich auch ein gutes Gefühl für die Körperreaktionen des Anderen haben, um ihn zum Beispiel nicht zu überreizen.
Dann ist es natürlich auch ein wunderbares Gefühl, zu wissen, dass man seiner Partnerin große Lust bereiten kann. Gerade beim Fisten nimmt der männliche Teil seine Lust eher zurück. Für mich ist es sehr wichtig, zuzusehen, wie sich ihre Lust immer mehr steigert.
Mim: Ich erlebe durch Fisting einen Super-Orgasmus. Fisting ist der einzige Weg, damit ich richtig abspritzen kann. Der Orgasmus dabei fühlt sich mega intensiv an. In etwa wie eine Welle, die langsam auf einen zukommt und einen dann mitreißt. Ich habe dabei immer, ohne Ausnahme, einen Orgasmus. Squirten kann ich auch immer, wenn auch mal mehr, mal weniger intensiv. Der Orgasmus beim Fisting ist viel intensiver. Man könnte sagen: Gezielter, zentrierter.
Gibt es einen bestimmten Punkt beim Fisting, an dem Mim immer zum Orgasmus kommt?
Richard: Das ist verschieden. Manchmal macht es sie extrem an, wenn ich meine geballte Faust ein wenig in ihr öffne, manchmal steht sie eher auf Punching. Aber ein Reiben mit den Fingern, innen, etwas oberhalb des Kitzlers, ungefähr da, wo der ominöse G-Punkt liegen soll, bringt sie meistens vollends aus der Fassung.
Herzlichen Dank an Mim und Richard für diese interessanten Einblicke!
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